Geheimnis der Endzeit. / Website/Buch Richard Perry,
2003-07-16
Entrückung und Ende der Welt. / Website/Buch Richard
Perry 2003-07-16
Sind die Seelen der verstorbenen Gläubigen im Himmel? /
Vortrag Jürgen Haizmann 00, 2003
Kommen die Toten sofort in den Himmel? / Posting Frankman 00,
2007-02-05
Die Wiederkunft des Herrn – 2. Teil: Die Entrückung.
Die Wiederkunft des Herrn – 3. Teil: Die Hochzeit des Lammes.
Richard Perry, ein amerikanischer Besucher bei Immanuel.at, hat die Einladung ausgesprochen,
seine Homepage "The Last Days Mystery" [Das Geheimnis der Endzeit] zu besuchen. Bei diesem Besuch zeigten sich
einige Aussagen dieser Website, welche beim Autor zu hinterfragen waren. Daraus ergab sich dann u. a. auch der
nachfolgende Diskurs.
Vor einigen Jahren machte der Herr Seinen Willen sehr deutlich, Seiner Gemeinde die Wahrheit über Seine
Wiederkunft mitzuteilen. Es war auch offensichtlich, dass das Meiste von dem, was die Gemeinde über die Wiederkunft und
die Endzeit gelehrt wurde, falsch war (nicht schriftgemäß).
Dann, vor zwei Jahren, hat mich der Herr wissen lassen, dass es JETZT die rechte Zeit war, seinen Dienern den
Zusammenhang der Schriftaussagen mit Seiner Wiederkunft zu zeigen. (...)
Ich wollte sofort verstehen was Er meinte. Meinte Er, dass Sein Kommen nahe war? Worauf Er die Wichtigkeit betonte,
unsere Kinder als ein Erbteil zu lehren, mit dem Wort der Wahrheit korrekt umzugehen.
(Dieser Auszug ist der Website "The Last Days Mystery" [Geheimnis der Endzeit] von Richard Perry entnommen Richard Perry / https://www.lastdaysmystery.info
)
Der Autor schreibt auf seiner Website, dass es ihm der Herr vor einigen Jahren sehr klar gemacht hat,
dass Er seiner Gemeinde die Wahrheit über seine Rückkehr wissen lassen wollte – und dies offensichtlich durch ihn,
Richard Perry.
In seinen diesbezüglichen Erklärungen stellt er dann die Behauptung auf, dass die Gläubigen beim Kommen des Herrn -
nach Auferweckung der Toten und Entrückung gemeinsam mit den Lebenden in Christus
(1The
4,13-18; 1Kor
15,50-53) – nicht gemeinsam mit Christus in den Himmel auffahren, sondern auf der Erde bleiben werden.
Damit könnte aber z. B. das Lohngericht (oder Preisgericht) für die Gläubigen in Christus, also jene Toten, die vor
der Entrückung auferweckt und jene Lebenden, die dann mit ihnen gemeinsam entrückt werden, nicht stattfinden, weil
sich dieses Lohngericht nach Röm 14,10 und 2Kor 5,10 im Himmel, vor dem Richterstuhl Gottes und Christi, und nicht auf
Erden ereignen wird.
Denn wir müssen alle vor dem Richterstuhl Gottes gestellt werden.
Röm 14,10 Du aber, was richtest du deinen Bruder? Oder auch du, was verachtest du deinen
Bruder? Denn wir werden alle vor den Richterstuhl Gottes gestellt werden. Röm 14,10;
Denn wir müssen alle vor dem Richterstuhl Christi offenbar werden
2Kor 5,10 Denn wir müssen alle vor dem Richterstuhl Christi offenbar werden, damit
jeder empfange, was er durch den Leib vollbracht, dementsprechend, was er getan hat, es sei Gutes oder Böses. 2Kor
5,10;
Auf einen diesbezüglichen Hinweis meint nun der Autor:
"Wenn ich 1 Thess. 4:13-18 lese, sehe ich, dass wir in den Wolken des Himmels gemeinsam
mit den Toten in Christus entrückt werden, um mit dem Herrn in der Luft zusammenzutreffen. Allerdings finde ich keinen
Hinweis darauf, dass wir in den Himmel gehen werden. Tatsächlich habe ich die Schrift durchsucht und finde keine
Aussagen, dass die Entrückten in den Himmel gehen werden."
Und dies ist doch sehr verwunderlich. Noch dazu wo R. Perry gleichzeitig auch die durchaus richtige
Auffassung vertritt, dass diese Entrückung in der Großen Trübsal erfolgen wird. Wir haben nämlich
die ganz explizite Aussage unten, in Off 7,13-15, dass jene Christen, welche aus dieser Großen Trübsal gekommen sind -
und damit zweifelsohne auch ein Teil der Entrückten sein müssen, welchen der Autor oben abspricht in den Himmel zu
kommen – nach ihrer Entrückung vor dem Thron Gottes stehen. Und dass der Thron Gottes nicht auf Erden ist, wird wohl
sogar R. Perry nicht bestreiten wollen.
Jene, die aus der großen Trübsal kommen, sind vor dem Thron Gottes.
Off 7,13 Und einer von den Ältesten begann und sprach zu mir: Diese, die mit weißen Gewändern bekleidet sind – wer sind sie, und woher sind sie gekommen? 7,14 Und ich sprach zu ihm: Mein Herr, du weißt es. Und er sprach zu mir: Diese sind es, die aus der großen Trübsal kommen, und sie haben ihre Gewänder gewaschen und sie weiß gemacht im Blut des Lammes. 7,15 Darum sind sie vor dem Thron Gotts und dienen ihm Tag und Nacht in seinem Tempel; und der auf dem Thron sitzt, wird über ihnen wohnen. Off 7,13-15;
(Siehe auch das Kapitel 063: Die Wiederkunft des Herrn – 3. Teil "Die Hochzeit
des Lammes.")
Doch R. Perry sieht es anders, denn er schreibt:
"Ich glaube, dass unter denen die aus der Großen Trübsal kommen, sich auch jene
befinden, welche in der Großen Trübsal getötet wurden. Dies kann auch alle Toten in Christus beinhalten.
2Kor
5,6-8 weist darauf hin, dass in Christus zu sterben heißt mit ihm gegenwärtig zu sein. Und gegenwärtig ist er im Himmel.
PS: Ich glaube nicht, dass sie aus der Großen Trübsal in den Himmel entrückt wurden, weil es für diese Möglichkeit
in der Schrift keinen Hinweis gibt."
Also fassen wir einmal zusammen: Es gibt Übereinstimmung in der Auffassung, dass die Auferweckung der Toten und Entrückung mit den Lebenden in Christus beim sechsten Siegel, vor dem Tag des Zornes Gottes erfolgt. Ebenso kann man der Aussage zustimmen, dass jene, die gemäß Off 7,14 aus dieser Großen Trübsal kommen, alle Toten in Christus sind, welche in der Großen Trübsal umgekommen sind. Und zwar nur diese, denn Ungläubige wären ja hier nicht im Himmel.
Der Unterschied in der Interpretation liegt also sichtlich darin, dass R. Perry die Meinung vertritt, dass sich die
Toten in Christus bereits vor der Entrückung im Himmel befänden und für die Auferweckung und Entrückung vom Himmel
aus in die Luft herabkommen, um sich dort mit den lebend von der Erde Entrückten beim Herrn zu versammeln.
Dies bestätigt auch seine folgende Aussage:
"Natürlich, die Toten in Christus sind bereits im Himmel. Aber bei der Auferstehung (Auferweckung-
Entrückung / Anm. FH) werden sie mit uns in den Wolken des Himmels versammelt um mit dem Herrn in der Luft
zusammenzutreffen. Es scheint mir, als ob dies dasselbe Bild ist, welches Jesus in
Matthäus 24,29-31 beschreibt. Die Toten werden aus dem Himmel und die Lebenden von der Erde zum Herrn hin gesammelt, welcher sich in den Wolken des
Himmels befindet."
Hier wird also die Ansicht vertreten, dass die Gläubigen in Christus nach ihrem Tod sofort in den
Himmel aufgenommen werden und dort bis zur Entrückung verweilen. Wo sollte das
in Mt 24,29-31 stehen? Und dies alles unter Hinweis darauf, dass hier die
Schrift "durchsucht" wurde.
Bei dieser Suche sind nun offensichtlich einige Schriftstellen übersehen worden, wie z. B. die folgende:
Es kommt die Stunde, in der alle, die in den Gräbern sind, seine Stimme hören werden.
Jh 5,25 Wahrlich, wahrlich, ich sage euch, daß die Stunde kommt und jetzt da ist, wo
die Toten die Stimme des Sohnes Gottes hören werden, und die sie gehört haben, werden leben. 5,26
Denn wie der Vater Leben in sich selbst hat, so hat er auch dem Sohn gegeben, Leben zu haben in sich selbst; 5,27 und er
hat ihm Vollmacht gegeben, Gericht zu halten, weil er des Menschen Sohn ist. 5,28 Wundert euch darüber nicht, denn
es kommt die Stunde, in der alle, die in den Gräbern sind, seine Stimme hören 5,29 und
hervorkommen werden: die das Gute getan haben zur Auferstehung des Lebens, die aber das Böse verübt haben zur
Auferstehung des Gerichts. Jh 5,25-29;
Hier spricht der Herr in Jh 5,25 von der Auferweckung der Toten in Christus bei der Entrückung und in
Jh 5,28 von der Auferstehung am Ende der Welt zum Letzten Gericht. Er weist darauf hin, dass die Toten in den Gräbern
bei beiden Ereignissen die Stimme des Sohnes Gottes hören und auferstehen werden. Bei der Entrückung nur jene, welche
seine Stimme hören werden (die "in Christus" nach 1The 4,16), die anderen Toten bleiben (auch nach Off 20,5)
weiterhin im Totenreich. Bei der Allgemeinen Auferstehung, am Ende der Welt, werden jedoch dann alle Toten – Gerechte
und Ungerechte – die Stimme des Herrn hören und zum Letzten Gericht auferstehen. Und als "Herkunftsort" dieser
Toten führt Johannes auch und besonders für die, "die das Gute getan haben" – also für jene die gerettet sind
und in das ewige Leben eingehen werden – nicht den Himmel an, wie nach den Aussagen von R. Perry zu vermuten gewesen
wäre – sondern sie kommen aus ihren Gräbern, also aus dem Totenreich und nicht aus dem Himmel.
(Siehe auch das Kapitel 062: Die Wiederkunft des Herrn – 2. Teil "Die
Entrückung.")
(Siehe auch das Kapitel 12: "Die Auferstehung.")
Und nun beruft sich der Autor auf 1The 4,16-17:
Die Toten in Christus werden zuerst auferstehen; danach werden wir, die Lebenden, zugleich mit ihnen entrückt.
1The 4,16 Denn der Herr selbst wird beim Befehlsruf, bei der Stimme eines Erzengels und bei
dem Schall der Posaune Gottes herabkommen vom Himmel, und die Toten in Christus werden zuerst auferstehen; 4,17 danach
werden wir, die Lebenden, die übrigbleiben, zugleich mit ihnen entrückt werden in Wolken dem Herrn entgegen in die
Luft; und so werden wir allezeit beim Herrn sein. 1Tess 4,16-17;
Dieser Text wird folgendermaßen interpretiert:
"Das bedeutet, dass die Toten, welche im Himmel sind, zuerst auferweckt werden und dann
wir, die wir lebendig sind und bis zum Ende übrigbleiben, in den Wolken entrückt werden und alle Gläubigen gemeinsam
den Herrn in der Luft treffen werden.
PS: Und wie ich glaube, kommen wir dann alle zur Erde zum Hochzeitsmahl und um das Königreich auf Erden aufzurichten."
Es sollen also einerseits die Toten – die angeblich im Himmel sind – zuerst – vom Himmel aus(?) -
auferweckt werden. Dann werden die noch lebenden Gläubigen auf Erden in den Wolken entrückt werden und dann werden
beide Gruppen gemeinsam auf den Herrn treffen.
Ist das aber nun tatsächlich die Aussage dieser Textstelle? Offensichtlich nicht! Denn dort heißt es:
"Die Toten in Christus werden (...) zugleich mit ihnen (den Lebenden) entrückt werden in
Wolken dem Herrn entgegen in die Luft."
Wenn also die Toten zugleich mit den Lebenden in den Wolken entrückt werden sollen, impliziert
dies, dass diese beiden Gruppen zur selben Zeit am selben Ort sind. Sonst könnten sie auch nicht gemeinsam "in den
Wolken" dem Herrn "entgegen" entrückt werden. Und hier gibt auch die Parallelstelle im ersten Brief des Paulus an
die Korinther Aufschluss:
Die Toten werden auferweckt werden, unvergänglich sein, und wir werden verwandelt werden.
1Kor 15,50 Dies aber sage ich, Brüder, daß Fleisch und Blut das Reich Gottes nicht erben
können, auch die Vergänglichkeit nicht die Unvergänglichkeit erbt. 15,51 Siehe, ich sage euch ein Geheimnis: Wir
werden nicht alle entschlafen, wir werden aber alle verwandelt werden, 15,52 in einem Nu, in einem Augenblick, bei der
letzten Posaune; denn posaunen wird es, und die Toten werden auferweckt werden, unvergänglich sein, und wir werden
verwandelt werden. 15,53 Denn dieses Vergängliche muß Unvergänglichkeit anziehen und dieses
Sterbliche Unsterblichkeit anziehen. 1Kor 15,50-53;
Wenn also die Auffassung des Autors tatsächlich zutreffen würde, dass die toten Gläubigen zum
Zeitpunkt der Auferweckung und Entrückung bereits (teilweise seit Jahrtausenden!) im Himmel wären, müssten sie ja
schon "unvergänglich" sein und müssten nicht erst zu diesem Zweck auferweckt werden und "Unvergänglichkeit
anziehen". Auch spricht Paulus hier davon, dass wir nicht alle "entschlafen" werden. Die, die entschlafen sind,
sind Christen, die verstorben sind. Das Bild des Schlafes für den Tod ist im NT allgemein gebräuchlich (Mk 5,39; Jh
11,11). Und nach der Aussage oben, in Jh 5,28, sind sie in den Gräbern. Dies besagt aber, dass die Toten in Christus,
welche hier auferweckt werden, sich noch im Totenreich befinden und nicht schon im Himmel sind.
Ob es nun im Totenreich selbst getrennte Bereiche für Ungerechte und Gerechte gibt – wie die Aussagen des Herrn in Lk
16,22-31 (Abrahams Schoß) und Lk 23,39-43 (Schächer am Kreuz) vermuten lassen, was aber auch Paulus in 2Kor 12,3-4
andeutet – wird in einem eigenen Exkurs 09: "Das Paradies" untersucht.
(Siehe auch den Exkurs 09: "Das Paradies.")
Und weil nun dem Autor sichtlich bewusst wurde, dass seine eigene Aussage: "Das bedeutet, dass die
Toten, welche im Himmel sind, zuerst auferweckt werden" die logische Konsequenz in sich birgt, dass die Toten, wenn
sie im Himmel wären und dann zuerst auferweckt werden müssten, somit im Himmel "geschlafen" hätten – was doch
eher unwahrscheinlich ist – findet er eine neue Deutung für den Terminus "auferweckt":
"Ich glaube (auferwecken) bedeutet die Auferstehung oder den Wechsel in ihren
Körpern. Ich denke nicht, dass dies bedeuten muss, dass sie aus dem Erdboden heraus auferweckt werden und hinauf in die
Luft entrückt werden. Ich glaube vielmehr, dass die Bibel hier tatsächlich zum Ausdruck bringt, dass sie nun mit dem
Herrn im Himmel sind.
Über diese Sammlung beim Kommen des Herrn vergleiche den Psalm 50,3-6 um zu sehen ob dort der selbe Zusammenhang wie
1The 4,16-17 und Mt 24,30-31 beschrieben wird."
Hier wird wieder übersehen, dass Paulus für "den Wechsel in ihren Körpern" schon selbst eine
eigene Bezeichnung gefunden hat und der Unterstützung von R. Perry keinesfalls bedarf. Paulus schreibt oben, in 1Kor
15,51-52:
Siehe, ich sage euch ein Geheimnis: Wir werden nicht alle entschlafen, wir werden aber alle verwandelt werden.
1Kor 15,51 Siehe, ich sage euch ein Geheimnis: Wir werden nicht alle entschlafen, wir
werden aber alle verwandelt werden, 15,52 in einem Nu, in einem Augenblick, bei der letzten Posaune; denn
posaunen wird es, und die Toten werden auferweckt werden, unvergänglich sein, und wir werden
verwandelt werden. 1Kor 15,51-52;
Paulus unterscheidet hier also sehr wohl zwischen einerseits "auferweckt werden" von den Toten und
andererseits in der Folge "verwandelt werden" ihrer Leiber von Vergänglichkeit in Unvergänglichkeit.
Nun sehen wir uns aber doch auch die von Perry zitierten Stellen in 2Kor 5,6-8 und Ps 50,3-6 (und den Kontext!) an:
Wir sind aber getrost und haben vielmehr Lust, den Leib zu verlassen und daheim zu sein bei dem Herrn.
2Kor 5,4 Denn wir freilich, die in dem Zelt sind, seufzen beschwert, weil wir nicht
entkleidet, sondern überkleidet werden möchten, damit das Sterbliche verschlungen werde vom Leben. 5,5 Der uns
aber eben hierzu bereitet hat, ist Gott, der uns das Unterpfand des Geistes gegeben hat. 5,6 So sind wir denn allezeit
getrost und wissen: solange wir im Leibe wohnen, weilen wir fern von dem Herrn; 5,7 denn wir wandeln im Glauben und
nicht im Schauen. 5,8 Wir sind aber getrost und haben vielmehr Lust, den Leib zu verlassen und daheim zu sein bei dem
Herrn. 2Kor 5, 4- 8;
Zum besseren Verständnis hier noch eine Parallelstelle, welche R. Perry nicht genannt hat:
Ich habe Lust, abzuscheiden und bei Christus zu sein, denn es ist weit besser.
Phil 1,23 Ich werde aber von beidem bedrängt: Ich habe Lust, abzuscheiden und bei
Christus zu sein, denn es ist weit besser; 1,24 das Bleiben im Fleisch aber ist nötiger um euretwillen. Phil
1,23-24;
Hier schreibt Paulus sowohl in seinem zweiten Brief an die Korinther, als auch in seinem Brief an die
Philipper, dass er Lust hat abzuscheiden und beim Herrn zu sein. Das sind gewiss Aussagen, welche in diesem Zusammenhang
genau geprüft werden müssen.
Wir wollen uns daher noch einmal die grundsätzliche Frage stellen, wie wir anhand der Bibel überprüfen können, ob
alle Christen (ausgenommen die noch lebenden bei der Entrückung) nach ihrem Tod direkt in den Himmel auffahren, oder ob
dieser Weg nur über die Auferweckung von den Toten möglich ist. Und hier haben wir nur einen einzigen biblischen
Tatsachenbericht von einem derartigen Ereignis. Es ist der Tod des Herrn Jesus. Wie in vielem anderen auch, sind uns
diese Vorgänge Beispiel und Beweis, wie diese Ereignisse tatsächlich – auch beim Tod der Gläubigen – ablaufen.
(Siehe auch den Exkurs 07: "Der Auferstehungsleib.")
(Siehe auch das Kapitel 12: "Die Auferstehung.")
Versuchen wir also den Verlauf der Ereignisse beim Tod des Herrn anhand der Schrift nach zu verfolgen.
Zuerst eine Aussage des Herrn selbst über seinen bevorstehenden Tod und das nachfolgende Geschehen:
Der Menschensohn war drei Tage und Nächte im Schoß der Erde.
Mt 12,38 Da fingen einige von den Schriftgelehrten und Pharisäern an und sprachen zu ihm:
Meister, wir möchten gern ein Zeichen von dir sehen. 12,39 Und er antwortete und sprach zu ihnen: Ein böses und
abtrünniges Geschlecht fordert ein Zeichen, aber es wird ihm kein Zeichen gegeben werden, es sei denn das Zeichen
des Propheten Jona.
12,40 Denn wie Jona drei Tage und drei Nächte im Bauch des Fisches war, so wird der Menschensohn drei Tage und
drei Nächte im Schoß der Erde sein. Mt 12,38-40;
Sodann noch eine Aussage des Herrn, diesmal nach seinem Tod:
Er wird auferstehen von den Toten am dritten Tage.
Lk 24,45 Da öffnete er ihnen das Verständnis, so dass sie die Schrift verstanden, 24,46
und sprach zu ihnen: So steht es geschrieben, dass Christus leiden wird und auferstehen von den Toten am dritten Tage;
Lk 24,45-46;
Und schließlich die Aussagen von Paulus und Petrus in diesem Zusammenhang:
Er ist auch hinabgefahren in die Tiefen der Erde.
Eph 4,8 Darum heißt es (Psalm 68,19): »Er ist aufgefahren zur Höhe und hat Gefangene mit
sich geführt und hat den Menschen Gaben gegeben.« 4,9 Dass er aber aufgefahren ist, was heißt das anderes, als
dass er auch hinabgefahren ist in die Tiefen der Erde? 4,10 Der hinabgefahren ist, das ist derselbe, der aufgefahren
ist über alle Himmel, damit er alles erfülle. Eph 4, 8-10;
Den Toten wurde das Evangelium verkündigt.
1Ptr 4,6 Denn dazu ist auch den Toten das Evangelium verkündigt, dass sie
zwar nach Menschenweise gerichtet werden im Fleisch, aber nach Gottes Weise das Leben haben im Geist. 1Ptr 4, 6;
Und hier erkennen wir, dass auch der Weg des Menschen nach seinem Tod zunächst in die "Tiefen der
Erde" führt. Und erst dann ist es für die verstorbenen Gläubigen, durch Auferweckung aus den Toten und Entrückung,
möglich in den Himmel zu gelangen. Das war der Weg, den unser Herr gehen musste und das ist auch der Weg, den Gott für
uns vorgesehen hat: zuerst die Auferweckung aus den Toten, dann die Himmelfahrt und dann werden wir beim Herrn sein allezeit.
Und in diesem Sinne sind daher auch die Aussagen des Paulus oben, in 2Kor 5,6-8 und Phil 1,23-24, zu verstehen. Wenn dem
nicht so wäre, würde sich ja Paulus selbst widersprechen, wenn er einerseits in Phil 1,23-24 meint, dass er selbst
Lust hat "abzuscheiden und bei Christus zu sein", aber dann in 1Kor 15,52 davon spricht, dass bei der
Entrückung der Gläubigen zuerst "die Toten auferweckt werden". Nachdem er ja – für ihn unerwartet – noch
vor der Entrückung gestorben ist, muss ja nun auch er, nach seinen eigenen Worten, ein Teil dieser Toten sein und bei
der Entrückung von den Toten auferweckt werden, um gemeinsam mit den noch lebenden Gläubigen der Endzeit dem Herrn in
der Luft entgegengerückt zu werden.
Wir sehen also, dass von den drei möglichen Alternativen
- alle verstorbenen Gläubigen – einschließlich Paulus – sind beim Herrn im Himmel,
- nur Paulus ist nach seinem Tod in den Himmel aufgefahren und alle anderen "Toten in
Christus" müssen mit ihrer Auferweckung bis zur Entrückung warten,
- alle Toten in Christus – einschließlich Paulus – sind im Totenreich und werden bei der
Entrückung auferweckt,
die erste Möglichkeit aus rein logischen Gründen ausscheidet, weil die verstorbenen Gläubigen bei der
Entrückung nicht erst von den Toten auferweckt werden müssten, wie das Paulus sagt, wenn sie bereits seit ihrem Tod im
Himmel wären. Die Alternative, dass Paulus als einziger nach seinem Tod in den Himmel aufgefahren wäre, ist aus den
oben erwähnten Gründen eher unwahrscheinlich. Bleibt als einzig realistische und auch schriftkonforme Interpretation
die dritte Möglichkeit, nach der alle Toten in Christus – einschließlich Paulus – im Totenreich sind und erst bei der
Entrückung auferweckt und in den Himmel kommen werden.
Wie nun diese scheinbar widersprüchlichen Aussagen des Paulus dennoch beide ihre Richtigkeit haben können, hat
kürzlich auch eine Leserin der Immanuel.at – Diskurse, Frau Erika Tinhofer aus Wien – aufgezeigt:
"Nachdem die verstorbenen Christen im Totenreich schlafen, ist anzunehmender Weise die Zeit
zwischen dem Tod und der Auferweckung zur Entrückung – ähnlich wie die Zeit für uns Lebende, wenn wir abends zu Bett
gehen und morgens aufwachen – sozusagen eine quantité négligeable. Wenn wir schlafen, haben wir keinerlei
zeitliche Wahrnehmung und in einem ähnlichen Zustand dürften sich auch die Toten im Totenreich befinden. Wenn also
Paulus in Phil 1,23 sagt, er habe Lust abzuscheiden und bei Christus zu sein, und in 1. Kor 15,52 meint, dass die
verstorbenen Christen bei der Wiederkunft des Herrn zur Entrückung erst von den Toten auferweckt werden müssen, so
weist er ja implizit genau auf diesen Zusammenhang hin, dass er mit seinem physischen Tod beim Herrn sein wird und damit
der Zeitraum von seinem Abscheiden bis zur Auferweckung bewusst nicht zu registrieren ist." (Erika Tinhofer, Wien)
Und so wäre auch der Seufzer des Paulus, weiter oben, in 2Kor 5,4, verständlich, wenn er sagt:
"Denn wir freilich, die in dem Zelt sind, seufzen beschwert, weil wir nicht entkleidet,
sondern überkleidet werden möchten, damit das Sterbliche verschlungen werde vom Leben."
Und er weist hier genau auf jenen Unterschied hin, welcher zwischen jenen Gläubigen besteht, die
sterben und erst bei der Entrückung auferweckt und "verwandelt" werden – wie es Paulus in 1Kor 15,51 bezeichnet -
und den anderen Gläubigen, welche lebendigen Leibes "überkleidet" werden, womit das Sterbliche sofort verschlungen
wird vom Leben ohne Tod und Aufenthalt im Totenreich.
Die zweite, im Zusammenhang mit 1The 4,16-17 und Mt 24,30-31 von R. Perry zitierte Stelle, ist Psalm 50,3-6, wobei wir
hier der Vollständigkeit halber auch die Verse 2 und 7 ansehen wollen:
Höre, mein Volk, und ich will reden, Israel, und ich will dich verwarnen!
Ps 50,2 Aus Zion, der Schönheit Vollendung, ist Gott hervorgestrahlt.
Ps 50,2;
50,3 Unser Gott kommt, und er wird nicht schweigen; Feuer frißt vor ihm her, und rings um ihn stürmt es gewaltig. 50,4
Er ruft dem Himmel droben und der Erde zu, um sein Volk zu richten: 50,5 «Versammelt mir meine
Frommen, die meinen Bund geschlossen haben beim Opfer!» 50,6 Und die Himmel verkünden seine Gerechtigkeit, daß
Gott Richter ist, er selbst.
50,7 «Höre, mein Volk, und ich will reden, Israel, und ich will dich verwarnen! Ich bin Gott, dein
Gott. Ps 50, 2- 7;
Und hier erkennen wir, dass es nicht die Christen sind, welche hier versammelt werden (wie eine
Einschränkung des Zitats auf die Verse 3-6 glauben lassen würde), sondern es handelt sich hier um das Gericht über
"Sein Volk" aus Zion, also das Volk Gottes aus ISRAEL und daher hat dieser Text überhaupt keinen Bezug zur
Entrückung der gläubigen Christen.
Diese Texte gehören tatsächlich überhaupt nicht zusammen und man muss hier darauf hinweisen, dass die Bibel kein
Steinbruch ist, wo man Texte wie Steine herausbrechen und an anderer Stelle wieder einsetzen kann. Man muss den Kontext
beachten. Und wenn dieser besagt, dass es hier um das Strafgericht gegen Israel durch seinen Gott geht, kann man nicht
behaupten wollen, dass es sich dabei um die Auferweckung und Entrückung der Toten in Christus handelt.
Und dann zitiert R. Perry das Gleichnis des Herrn vom Unkraut auf dem Acker und kommentiert es wie folgt:
Matthäus 13:37-43: Er aber antwortete und sprach: Der den guten Samen sät, ist der Sohn des
Menschen, der Acker aber ist die Welt; der gute Same aber sind die Söhne des Reiches, das Unkraut aber sind die Söhne
des Bösen; der Feind aber, der es gesät hat, ist der Teufel; die Ernte aber ist die Vollendung des Zeitalters, die
Schnitter aber sind Engel. Wie nun das Unkraut zusammengelesen und im Feuer verbrannt wird, so wird es in der Vollendung
des Zeitalters sein. Der Sohn des Menschen wird seine Engel aussenden, und sie werden aus seinem Reich alle Ärgernisse
zusammenlesen und die, die Gesetzloses tun; und sie werden sie in den Feuerofen werfen: da wird das Weinen und das
Zähneknirschen sein. Dann werden die Gerechten leuchten wie die Sonne in dem Reich ihres Vaters. Wer Ohren hat, der
höre! (Matthäus 13:37-43).
Jesus stellt klar fest: "Der Acker ist die Welt". Dann erklärt er, dass der Weizen (der gute Same)
die Gerechten symbolisiert und das Unkraut sind die Ungerechten, welche gemeinsam wachsen müssen, bis zur "Ernte"
am "Ende der Zeitalter". "Die Schnitter sind die Engel" welche in der "Ernte" den Weizen (guten Samen) vom
Unkraut trennen werden. Wir bemerken auch, dass die Engel Gottes im Zusammenhang mit der Wiederkunft Christi erwähnt
werden. Vergleiche den Vers oben mit dem korrespondierenden Vers unten aus dem Gespräch am Ölberg. Beide beziehen sich
auf die Zeit, wenn Christus zurückkehrt, um das Königreich am Ende des Zeitalters aufzurichten.
Matthäus 24:31: Und er wird seine Engel aussenden mit starkem Posaunenschall, und sie werden
seine Auserwählten versammeln von den vier Winden her, von dem einen Ende der Himmel bis zu ihrem anderen Ende
(Matthäus 24:31).
Jesus sagt uns, dass er am Ende dieses Zeitalters mit seinen Engeln wiederkommen und die Gläubigen
sammeln wird. Wir sehen den Lohn der Gerechten, "Dann werden die Gerechten leuchten wie die Sonne im Reich ihres
Vaters" (Matthäus 13,43). Er sagt uns auch, dass die Engel die Ungläubigen für die Bestrafung aussondern
werden. "Sie werden sie in den Feuerofen werfen da wird das Weinen und das Zähneknirschen sein" (Matthäus
13,42). Am Tag an dem der Sohn des Menschen kommt, wird Befreiung für die Gerechten und Bestrafung für die
Ungehorsamen sein. Beachte die Gemeinsamkeiten zwischen Matthäus 13,43 oben und Daniel 12,3 unten in der Beschreibung
der Befreiung der Gläubigen.
Daniel 12:3: Und die Verständigen werden leuchten wie der Glanz der Himmelsfeste; und die, welche
die vielen zur Gerechtigkeit gewiesen haben, leuchten wie die Sterne immer und ewig. (Daniel 12:3).
(Dieser Auszug ist der Website "The Last Days Mystery" [Geheimnis der Endzeit] von Richard Perry
entnommen Richard Perry /https://www.lastdaysmystery.info)
Diese Darstellung des Autors lässt mehrere Fehlinterpretationen erkennen. Der Auslöser ist die Deutung
von Mt 13,39-40 auf die "Endzeit" – also die Zeit der Wiederkunft des Herrn vor dem Millennium -
anstatt, wie es auch Luther hier völlig richtig übersetzt, auf "das Ende der Welt", also die Zeit nach
dem tausendjährigen Reich.
Die Ernte ist das Ende der Welt. Die Schnitter sind die Engel. So wird’s auch am Ende der Welt gehen.
Mt 13,37 Er antwortete und sprach zu ihnen: Der Menschensohn ist’s, der den guten Samen
sät. 13,38 Der Acker ist die Welt. Der gute Same sind die Kinder des Reichs. Das Unkraut sind die Kinder des Bösen.
13,39 Der Feind, der es sät, ist der Teufel. Die Ernte ist das Ende der Welt. Die Schnitter sind die Engel.
13,40 Wie man nun das Unkraut ausjätet und mit Feuer verbrennt, so wird’s auch am Ende der Welt gehen. Mt
13,37-40;
Es mag nun schon sein, dass für manche (z. B. Zeugen Jehovas) der griechische Ausdruck "Äon" etwas
verwirrend ist. Wenn man jedoch diese Bezeichnung bei Matthäus weiterverfolgt, erkennt man bald, dass es sich hier
nicht um eine Zeit vor der Errichtung des tausendjährigen Reiches handeln kann. So haben wir z. B. in Mt 28,20 die
Aussage des Herrn:
Ich bin bei euch alle Tage bis an der Welt Ende.
Mt 28,20 und lehret sie halten alles, was ich euch befohlen habe. Und siehe, ich bin bei
euch alle Tage bis an der Welt Ende. Mt 28,20;
Auch hier haben wir für "der Welt Ende" (Luther) im griechischen Text "Ende des Äons" stehen.
Wenn wir dies jedoch auf die Wiederkunft des Herrn vor dem Millennium beziehen würden, hätten wir den eigenartigen
Sachverhalt, dass uns der Herr hier sagen würde, er wäre nur bis vor dem Millennium bei uns. Nachdem er aber auch und
gerade im tausendjährigen Reich als König über die Welt herrschen und damit eben auch in dieser Zeit und bis zum
tatsächlichen Ende der Welt "bei uns" sein wird, ist hier eindeutig mit "Ende der Welt", also Ende der ersten
Schöpfung, zu übersetzen.
Ähnlich verhält es sich mit einer anderen Aussage des Herrn:
In der zukünftigen Welt das ewige Leben.
Mk 10,29 Jesus sprach: Wahrlich, ich sage euch: Es ist niemand, der Haus oder Brüder oder
Schwestern oder Mutter oder Vater oder Kinder oder Äcker verlässt um meinetwillen und um des Evangeliums willen, 10,30
der nicht hundertfach empfange: jetzt in dieser Zeit Häuser und Brüder und Schwestern und Mütter und Kinder und
Äcker mitten unter Verfolgungen – und in der zukünftigen Welt das ewige Leben. Mk 10,29-30;
Was Luther hier in Mk 10.30 richtigerweise mit "in der zukünftigen Welt" übersetzt, heißt im
Griechischen: "im zukünftigen Äon". Aufgrund des Hinweises des Herrn, dass sie dort "ewiges Leben" haben
werden, ist jedoch klar, dass es sich hier nur um die Ewigkeit, die Neue Schöpfung, das himmlische Jerusalem handeln
kann und nicht um irgendeinen Zeitpunkt auf dieser unserer heutigen Welt.
Und so ist auch aus dem oben vom Autor zitierten Text und seinem Kontext aus Mt 13,37-43 eindeutig zu erkennen, dass es
sich um das Ende der Welt und das Letzte Gericht / Weltgericht handelt und nicht um die Wiederkunft des Herrn zur
Entrückung vor dem Millennium, wie es R. Perry sehen will. Doch ebenso wie die Jünger dieses Gleichnis zuerst nicht
verstanden haben und den Herrn baten "Deute uns dieses Gleichnis vom Unkraut auf dem Acker", hat offensichtlich auch
R. Perry – trotz der Deutung des Herrn – dieses Gleichnis nicht verstanden.
(Siehe auch das Kapitel 13: "Das Weltgericht")
Sehen wir uns das originale Gleichnis an, wie es der Herr erzählt hat:
Laßt beides miteinander wachsen bis zur Ernte.
Mt 13,24 Er legte ihnen ein anderes Gleichnis vor und sprach: Das Himmelreich gleicht einem
Menschen, der guten Samen auf seinen Acker säte. 13,25 Als aber die Leute schliefen, kam sein Feind und säte Unkraut
zwischen den Weizen und ging davon. 13,26 Als nun die Saat wuchs und Frucht brachte, da fand sich auch das Unkraut.
13,27 Da traten die Knechte zu dem Hausvater und sprachen: Herr, hast du nicht guten Samen auf deinen Acker gesät?
Woher hat er denn das Unkraut? 13,28 Er sprach zu ihnen: Das hat ein Feind getan. Da sprachen die Knechte: Willst du
denn, daß wir hingehen und es ausjäten? 13,29 Er sprach: Nein! damit ihr nicht zugleich den Weizen mit ausrauft, wenn
ihr das Unkraut ausjätet.
13,30 Laßt beides miteinander wachsen bis zur Ernte; und um die Erntezeit will ich zu den Schnittern sagen: Sammelt
zuerst das Unkraut und bindet es in Bündel, damit man es verbrenne; aber den Weizen sammelt mir in meine Scheune.
Mt 13,24-30;
Wenn wir nur ein wenig mitdenken, erkennen wir den Hintergrund dieser Aussagen. Der Herr will keinen
Menschen vor seiner Zeit richten. Jeder einzelne Mensch soll die Möglichkeit haben, in seinem Leben eine
Entscheidung für Christus zu treffen. Wer von dieser Möglichkeit keinen Gebrauch macht, wird sich dafür am Ende – bei
der "Ernte" – verantworten müssen. Doch dieses Ende ist nicht die Wiederkunft des Herrn vor dem Millennium, zum
Antritt seiner tausendjährigen Herrschaft über die Welt. In diesen tausend Jahren müssen sich die Menschen ja auch
noch für oder gegen den Sohn Gottes entscheiden. Und dass es dann noch viele geben wird, die sich gegen ihn
entscheiden, besagt hier Off 20,7-8:
Ihre Zahl ist wie der Sand des Meeres.
Off 20,7 Und wenn die tausend Jahre vollendet sind, wird der Satan aus seinem
Gefängnis losgelassen werden 20,8 und wird hinausgehen, die Nationen zu verführen, die an den vier Ecken der
Erde sind, den Gog und den Magog, um sie zum Krieg zu versammeln; deren Zahl ist wie der Sand des Meeres. Off 20,
7- 8;
Und so ist also mit der "Ernte" in diesem Gleichnis nicht die Entrückung vor dem Millennium,
sondern das Letzte Gericht am Ende der Welt, nach der Allgemeinen Auferstehung aller Menschen aus dem Totenreich,
gemeint.
(Siehe auch das Kapitel 12: "Die Auferstehung.")
Wer diese "Ernte" nun vor dem Millennium sehen will, muss daher erklären, was mit all jenen
Menschen geschehen soll, welche im tausendjährigen Reich noch sterben werden. Und wieso ein Teil – sowohl der
Gerechten als auch der Ungerechten – nach der Auffassung von R. Perry bereits vor dem Millennium gerichtet werden
soll, wenn der Herr hier im Mt 13,29 sagt: "Nein! damit ihr nicht zugleich den Weizen mit ausrauft, wenn ihr das
Unkraut ausjätet" und damit ausdrücklich darauf hinweist, dass erst am Ende der Welt, beim Letzten Gericht,
gerichtet werden soll und nicht vorher.
(Siehe auch den Exkurs 04: "Gibt es ein Völkergericht.?")
Wenn wir dann auch die Deutung dieses Gleichnisses durch den Herrn in Mt 13,36-43 genauer betrachten,
erkennen wir in Mt 13,41 den Hinweis des Herrn "Der Menschensohn wird seine Engel senden, und sie werden sammeln aus
seinem Reich", während er im Anschluss sagt: "Dann werden die Gerechten leuchten wie die Sonne in ihres Vaters Reich". Mit "seinem Reich" meint der Herr sein Königreich, das Millennium, das
Tausendjährige Reich, an dessen Ende – und damit am Ende der Welt – die Allgemeine Auferstehung und das
Letzte Gericht stattfinden werden. Aus diesem Gericht gehen nun die Gerechten in "das Reich ihres Vaters", in
das Reich Gottes in der Ewigkeit ein. Diesen Übergang zeigt auch Paulus in seinem ersten Brief an die Korinther recht
deutlich auf:
Wenn alles ihm untertan sein wird, dann wird auch der Sohn dem Vater untertan sein.
1Kor 15,25 Denn er (der Menschensohn/Anm.) muss herrschen, bis Gott ihm »alle Feinde unter seine Füße legt« (Psalm 110,1). 15,26 Der letzte Feind, der vernichtet wird, ist der Tod.
15,27 Denn »alles hat er unter seine Füße getan« (Psalm 8,7). Wenn es aber heißt, alles sei ihm unterworfen, so ist
offenbar, dass der ausgenommen ist, der ihm alles unterworfen hat.
15,28 Wenn aber alles ihm untertan sein wird, dann wird auch der Sohn selbst untertan sein dem, der ihm alles
unterworfen hat, damit Gott sei alles in allem. 1Kor 15,25-28;
Und wenn R. Perry dann meint, dass der Text weiter oben, aus Mt 13,24-30, mit Mt 24,31 "korrespondieren" würde, wo es heißt:
Sie werden seine Auserwählten versammeln von den vier Winden her.
Mt 24,31 Und er wird seine Engel aussenden mit starkem Posaunenschall, und sie werden
seine Auserwählten versammeln von den vier Winden her, von dem einen Ende der Himmel bis zu ihrem anderen Ende. Mt
24,31;
so irrt er ein weiteres Mal. Hier ist nämlich tatsächlich von der Wiederkunft des Herrn und der
Entrückung, und nicht vom Letzten Gericht am Ende der Welt die Rede.
(Siehe auch den Diskurs 05: "Die Parallelität der Ereignisse von Mt 24
und Off 6 und 7.")
Schließlich meint der Autor noch im Zusammenhang mit der Entrückung:
"Ich glaube, dass die Schrift offenbart, dass Jesus am Tag des Herrn auf die Erde kommen
wird. ‘Und seine Füße werden an jenem Tag auf dem Ölberg stehen, der vor Jerusalem im Osten liegt. (Sach 14,4)’"
Und auch hier werden nun zwei grundsätzlich verschiedene und auch zeitlich getrennte Ereignisse
vermengt. Einerseits die Wiederkunft des Herrn zur Entrückung (Mt 24,29-31; 1The 4,.13-18; 1Kor 15,50-53) und
andererseits die Schlacht von Harmagedon, mit welcher sich das gesamte Kapitel 14 des Sacharjabuches (auch Joel 4)
beschäftigt.
(Siehe auch das Kapitel 07: "Die Schlacht von Harmagedon.")
Derartige Missverständnisse sind nun meist die Folge von mangelndem Schriftstudium und verabsäumten
Vergleichen der einzelnen Schriftstellen. Im Normalfall kommt das immer wieder vor und kann mit einer Korrektur behoben
werden. Hier haben wir es aber – nach eigenen Aussagen des Autors – angeblich mit jemandem zu tun, dem der Herr
selbst vor zwei Jahren "den Zusammenhang der Schriftaussagen mit Seiner Wiederkunft" gezeigt hat. Und da dürften
daher solche offensichtliche Fehldeutungen nicht vorkommen.
Und in diesem Zusammenhang ist es nun auch interessant, dass ein anderer amerikanischer Autor, Dr. Jay Snell, auf
seiner Website "Abrahams Blessings" [Die Segnungen Abrahams] im Unterschied zu dem hier kommentierten Richard Perry
behauptet, die Entrückung der Gemeinde finde vor der Großen Trübsal statt und gleichfalls für sich in
Anspruch nimmt, von Gott eine Offenbarung erhalten zu haben.
(Siehe auch den Diskurs 54: "Muss Jesus uns Christen heute Heilung und
Erfolg geben?")
Hier muss man sich doch fragen, wieso jene Leute, welche hier angeblich vom Herrn persönlich beauftragt
wurden, im Hinblick auf die Auslegung des Wortes Gottes einerseits gegenteilige Aussagen machen und andererseits – im
Falle R. Perry – obwohl der Herr ihm vor zwei Jahren offenbarte, dass es nun "die rechte Zeit war, seinen Dienern
den Zusammenhang der Schriftaussagen mit Seiner Wiederkunft zu zeigen" auch noch diese Schriftaussagen völlig falsch
interpretieren.
Es bleibt zu hoffen, dass derartige Fälle von offensichtlichem falschen Verständnis vom Wirken des Heiligen Geistes
von den Lesern und Hörern den richtigen Stellenwert zugeordnet bekommen.
Christus nimmt bei der Entrückung die Seelen der verstorbenen Gläubigen vom Himmel in die irdische Sphäre, weil er
ihre Leiber auferwecken wird und ihre Seelen werden dann in die auferweckten Leiber hineinfahren.
(Dieser Ausschnitt ist der Aufzeichnung eines Vortrags von Jürgen Haizmann, München, über "Die Entrückung" entnommen.)
In dieser Erklärung von Jürgen Haizmann erkennen wir nun zwar den gleichen Versuch wie in den
Aussagen des eingangs zu diesem Diskurs zitierten Richard Perry, die verstorbenen Gläubigen bei der Entrückung aus dem
Himmel kommen zu lassen, allerdings mit dem Unterschied, dass Haizmann hier eine etwas realistischere Variante ins Spiel
bringt. Bei ihm kommen die Toten nicht körperlich aus dem Himmel, sondern nur ihre Seelen. Die Körper werden dann
auferweckt und die Seelen fahren in diese Körper hinein. Beide Deutungen beziehen sich natürlich auf 1The 4,16-17; und
1Kor 15,50-53; welche wir hier, zur besseren Übersicht, noch einmal anführen wollen.
Die Toten in Christus werden zuerst auferstehen; danach werden wir, die Lebenden, zugleich mit ihnen entrückt.
1The 4,16 Denn der Herr selbst wird beim Befehlsruf, bei der Stimme eines Erzengels und bei
dem Schall der Posaune Gottes herabkommen vom Himmel, und die Toten in Christus werden zuerst auferstehen; 4,17 danach
werden wir, die Lebenden, die übrigbleiben, zugleich mit ihnen entrückt werden in Wolken dem Herrn entgegen in die
Luft; und so werden wir allezeit beim Herrn sein. 1The 4,16-17;
Die Toten werden auferweckt werden, unvergänglich sein, und wir werden verwandelt werden.
1Kor 15,50 Dies aber sage ich, Brüder, daß Fleisch und Blut das Reich Gottes nicht erben
können, auch die Vergänglichkeit nicht die Unvergänglichkeit erbt. 15,51 Siehe, ich sage euch ein Geheimnis: Wir
werden nicht alle entschlafen, wir werden aber alle verwandelt werden, 15,52 in einem Nu, in einem Augenblick, bei der
letzten Posaune; denn posaunen wird es, und die Toten werden auferweckt werden, unvergänglich sein, und wir werden
verwandelt werden. 15,53 Denn dieses Vergängliche muß Unvergänglichkeit anziehen und dieses Sterbliche
Unsterblichkeit anziehen. 1Kor 15,50-53;
Obwohl nun die Haizmann’sche Interpretation relativ kompliziert klingt, hat diese Sichtweise doch ihre
Meriten. Beide Ausleger versuchen ja im Grunde die Aussage des Paulus, u. a. in Phil 1,23-24, zu interpretieren:
Ich habe Lust, abzuscheiden und bei Christus zu sein.
Phil 1,23 Ich werde aber von beidem bedrängt: Ich habe Lust, abzuscheiden und bei
Christus zu sein, denn es ist weit besser; 1,24 das Bleiben im Fleisch aber ist nötiger um euretwillen. Phil
1,23-24;
Daraus hat sich im Laufe der Jahrhunderte die Meinung – ja fast ein "Dogma" gebildet – alle
Gläubigen würden nach ihrem Tod in den Himmel kommen. Nachdem sich aber aus den zitierten Entrückungstexten aus 1The
4,16-17; und 1Kor 15,50-53; eine derartig klare Aussage nicht erkennen lässt, und um nicht gegen dieses "Dogma" zu
verstoßen, erfindet man ganz einfach den fehlenden Konnex.
Während Richard Perry hier ganz brutal behauptet, diese Stellen würden besagen, dass die verstorbenen Gläubigen seit
ihrem Tod im Himmel wären und nun dort auferweckt werden (wenn sie auferweckt werden, müssen sie geschlafen haben und
wenn sie schlafen, ist es wohl egal ob sie das im Himmel oder im Totenreich tun) und zur Entrückung auf die Erde herab
kommen würden, versucht die etwas subtilere Interpretation von Haizmann dem Umstand Rechnung zu tragen, dass dieser
Text eine Auferweckung aus den Gräbern insinuiert. Er lässt daher nur die Seelen der verstorbenen Gläubigen aus dem
Himmel herabkommen und belässt die körperliche Hülle auf Erden.
Beiden Argumentationen könnte man nun entgegenhalten: wenn die verstorbenen Gläubigen im Himmel sind – in welcher
Zustandsform auch immer – können sie dort, im Angesicht Gottes, nicht schlafen und müssen daher für die Entrückung
auch nicht erst auferweckt werden. Auch heißt es in 1Kor 15,52: "die Toten werden auferweckt werden, unvergänglich
sein" und in 15,53 "Dieses Sterbliche muss Unsterblichkeit anziehen". Die verstorbenen Gläubigen sind also
davor sichtlich nicht unsterblich und daher bereitet es nicht geringe Schwierigkeiten, anzunehmen, dass Sterbliche im
Himmel wären (mit Ausnahme von Elia, der lebend in den Himmel aufgefahren ist).
Wir haben aber auch andere Schriftstellen, welche dieser Ansicht eindeutig widersprechen. So z. B. Jh 5,25-29:
Es kommt die Stunde, in der alle, die in den Gräbern sind, seine Stimme hören werden.
Jh 5,25 Wahrlich, wahrlich, ich sage euch, daß die Stunde kommt und jetzt da ist, wo
die Toten die Stimme des Sohnes Gottes hören werden, und die sie gehört haben, werden leben. 5,26
Denn wie der Vater Leben in sich selbst hat, so hat er auch dem Sohn gegeben, Leben zu haben in sich selbst; 5,27 und er
hat ihm Vollmacht gegeben, Gericht zu halten, weil er des Menschen Sohn ist. 5,28 Wundert euch darüber nicht, denn
es kommt die Stunde, in der alle, die in den Gräbern sind, seine Stimme hören 5,29 und
hervorkommen werden: die das Gute getan haben zur Auferstehung des Lebens, die aber das Böse verübt haben zur
Auferstehung des Gerichts. Jh 5,25-29;
Hier spricht der Herr von den verschiedenen Auferweckungen. Er sagt uns, dass die Toten die Stimme des
Sohnes Gottes hören werden. Und dann unterscheidet er: einmal werden nur jene Toten auferweckt, welche "die Stimme
des Sohnes Gottes hören". Dass heißt, dass sein Ruf zu diesem Zeitpunkt nicht von allen Toten gehört werden wird.
Aber jene die ihn hören, werden leben.
Das ist nun genau die Situation bei der Entrückung. Es werden nur die Toten in Christus auferweckt und daher werden nur
sie die Stimme des Herrn hören. Dies impliziert aber nun, dass es dort, wo der Herr hineinruft, auch andere Tote gibt,
welche die Stimme des Herrn eben nicht hören. Und für dieses Faktum gibt es nun nur zwei mögliche Erklärungen:
1. An diesem Ort gibt es noch andere Gläubige, welche zu diesem Zeitpunkt nicht auferweckt werden,
oder
2. An diesem Ort gibt es nicht nur verstorbene Gläubige, sondern auch verstorbene Ungläubige.
Im ersteren Fall müssten wir annehmen, dass bei der Entrückung nicht die ganze Gemeinde, sondern nur
ein auserwählter Teil davon auferweckt und entrückt wird. Das ist zwar denkbar, aber doch relativ unwahrscheinlich.
Viel wahrscheinlicher ist jedoch, dass der Herr hier in das Totenreich hineinruft. Und im Totenreich schläft der Geist
jedes verstorbenen Menschen – Gläubiger und Ungläubiger – , dessen verwester Körper sich in den Gräbern befindet,
bis zu seiner Auferweckung. Und zwar die Gläubigen bis zur Entrückung, alle anderen Toten bis zur Allgemeinen
Auferstehung, am Ende der Welt. Auf die Letzteren bezieht sich der Herr dann auch in Jh 5,28-29, wenn er sagt: "denn
es kommt die Stunde, in der alle, die in den Gräbern sind, seine Stimme hören und hervorkommen werden:
die das Gute getan haben zur Auferstehung des Lebens, die aber das Böse verübt haben zur Auferstehung des Gerichts".
Wobei jene, die das Gute getan haben, dann natürlich schon aus dem Millennium stammen, die Gerechten davor sind bei
der Entrückung in den Himmel gekommen. Dann, am Ende der Welt, werden also alle -
alle Toten im Totenreich – die Stimme des Sohnes Gottes hören und hervorkommen.
Bleibt dann noch zu erklären, warum der Herr vor der Entrückung, welche er mit den Worten beschreibt, dass: "die
Toten die Stimme des Sohnes Gottes hören werden, und die sie gehört haben, werden leben", davor noch darauf
hinweist, dass "die Stunde kommt und jetzt da ist, wo die Toten die Stimme des Sohnes Gottes hören werden".
Wenn diese Interpretation hier richtig ist, müsste ja die Aussage, dass diese Stunde auch schon "jetzt" – also zu
Lebzeiten des Herrn – schon da ist, besagen, dass es auch damals schon eine Auferstehung gegeben hat. Und tatsächlich
finden wir in Mt 27,50-53 ein solches Ereignis:
Die Gräber taten sich auf, und viele Leiber der entschlafenen Heiligen standen auf.
Mt 27,50 Aber Jesus schrie abermals laut und verschied. 27,51 Und siehe, der Vorhang im
Tempel zerriss in zwei Stücke von oben an bis unten aus. 27,52 Und die Erde erbebte, und die Felsen zerrissen, und
die Gräber taten sich auf, und viele Leiber der entschlafenen Heiligen standen auf 27,53 und gingen aus
den Gräbern nach seiner Auferstehung und kamen in die heilige Stadt und erschienen vielen. Mt 27,50-53;
Es war unmittelbar nach dem Tod des Herrn, als die allererste Auferstehung überhaupt stattgefunden hat.
Die Gräber taten sich auf und viele der verstorbenen Heiligen standen auf. Dies meinte der Herr, als er sagte, dass
"die Stunde kommt und jetzt da ist".
Wie man sieht, müsste man all diesen Texten Zwang antun, um hier eine Herabkunft der Auferstandenen aus dem Himmel
sehen zu wollen. Ihre Körper waren in den Gräbern und ihre Geister schliefen im Totenreich. Diese Interpretation ist
auch im AT durchwegs vorzufinden. Aber auch im NT wird dies durch den Herrn selbst bestätigt:
Lazarus, unser Freund, ist eingeschlafen; aber ich gehe hin, damit ich ihn aufwecke.
Jh 11,11 Dies sprach er, und danach sagt er zu ihnen: Lazarus, unser Freund, ist
eingeschlafen; aber ich gehe hin, damit ich ihn aufwecke. 11,12 Da sprachen die Jünger zu ihm: Herr, wenn er
eingeschlafen ist, so wird er geheilt werden. 11,13 Jesus aber hatte von seinem Tod gesprochen: sie aber meinten, er
rede von der Ruhe des Schlafes. 11,14 Dann nun sagte ihnen Jesus gerade heraus: Lazarus ist gestorben; Jh
11,11-13;
Die logische Beweisführung, dass sich die verstorbenen Gläubigen nicht im Himmel befinden, stützt
sich daher auf die Aussage des Herrn in Jh 5,28-29. Dort heißt es:
"... denn es kommt die Stunde, in der alle, die in den Gräbern sind, seine Stimme hören
und hervorkommen werden: die das Gute getan haben zur Auferstehung des Lebens, die aber das Böse verübt haben zur
Auferstehung des Gerichts."
Wenn also hier sowohl Gläubige als auch Gottlose die Stimme des Herrn hören und hervorkommen, um ins
Leben bzw. in die Verdammnis zu gehen, dann können sie nicht im Himmel gewesen sein. Denn im Himmel – wie auch immer
man das argumentieren will – kann es keine Gottlosen geben. Ob nun vor oder nach der Auferstehung.
ELIA (2Kg 2,11) "Und es geschah, während sie gingen, gingen und
redeten, siehe da: ein feuriger Wagen und feurige Pferde, die sie beide voneinander trennten! Und Elia fuhr im Sturmwind
auf zum Himmel." Wohin ging Elia?
MOSE (5Mo 34,5-6) "Und Mose, der Knecht des HERRN, starb dort im Land Moab nach dem
Wort des HERRN. Und er begrub ihn im Tal, im Land Moab, Bet-Peor gegenüber; und niemand kennt sein Grab bis auf diesen Tag."
Wohin ging Moses? Seine Gebeine wurden irgendwo am Berg Nebo, im heutigen Jordanien begraben.
In Matt.17:3, erscheinen einige 1500 Jahre später, bei der Verklärung, beide, Elia und Mose und sprechen mit Jesus "und siehe, Mose und Elia erschienen ihnen und unterredeten sich mit ihm." Wenn dieser Männer
nicht sofort ins Paradies oder in den Himmel gegangen sind, wohin könnten sie sonst in der Zwischenzeit gegangen sein?
Wie konnten sie in einer erkennbaren Form erscheinen, wenn ihre Seelen im Grab geschlafen haben?
König Salomon schrieb das Buch "Prediger" vom menschlichen Gesichtspunkt aus. Wenn du stirbst, gehst du ins Grab.
Am nächsten Tag oder im nächsten Jahr können sich jene, die weiterleben, kaum noch an den Namen der toten Person
erinnern. Er ist sehr schnell vergessen. Das Leben auf Erden ist bedeutungslos und Nichtigkeit.
Paulus glaubte, dass er in der Sekunde, in der er starb, bei Jesus sein würde. 2Kor 5,8 "wir
sind aber guten Mutes und möchten lieber ausheimisch vom Leib und einheimisch beim Herrn sein"
Paulus stellt auch in 1The 4,14 fest: "Denn wenn wir glauben, daß
Jesus gestorben und auferstanden ist, wird auch Gott ebenso die Entschlafenen durch Jesus mit ihm bringen." Wenn
unsre Seelen nicht sofort in den Himmel kommen, nachdem dieser Körper kein Leben mehr in sich hat, wie kann dann Jesus
jene, welche entschlafen sind mit Ihm bringen.
So viele Fragen, aber die wichtigste Frage ist diese: sind wir darauf vorbereitet unseren Schöpfer gegenüberzutreten,
wenn unsre Tage auf Erden zu Ende sind?
"Das Gras ist verdorrt, die Blume ist verwelkt. Aber das Wort unseres Gottes besteht in Ewigkeit" Jes 40,8
Grüße – Frankman www.ibelieve.com
Schön, sehen wir uns diese Argumentation näher an:
ELIA (2Kg 2,11) "Und es geschah, während sie gingen, gingen und
redeten, siehe da: ein feuriger Wagen und feurige Pferde, die sie beide voneinander trennten! Und Elia fuhr im Sturmwind
auf zum Himmel." Wohin ging Elia?
Ja, Elia fuhr auf zum Himmel. Aber wir sind nicht Elia! Von uns sagt Paulus bei der Entrückung der
Toten in Christus:
Die Toten werden auferweckt werden und unvergänglich sein.
1Kor 15,51 Siehe, ich sage euch ein Geheimnis: Wir werden nicht alle entschlafen, wir
werden aber alle verwandelt werden, 15,52 in einem Nu, in einem Augenblick, bei der letzten Posaune; denn posaunen wird
es, und die Toten werden auferweckt werden, unvergänglich sein, und wir werden verwandelt werden. 15,53 Denn
dieses Vergängliche muß Unvergänglichkeit anziehen und dieses Sterbliche Unsterblichkeit anziehen. 1Kor
15,51-53;
Daher werden wir anderen Christen nicht mit einem feurigen Wagen von der Erde zum Himmel auffahren,
sondern wir werden bei der Wiederkunft des Herrn aus den Toten auferweckt und gemeinsam mit jenen die noch leben dem
Herrn entgegen in die Luft entrückt werden.
Denn der Herr selbst wird herabkommen vom Himmel, und die Toten in Christus werden zuerst auferstehen.
1The 4,15 Denn dies sagen wir euch in einem Wort des Herrn, daß wir, die Lebenden, die
übrigbleiben bis zur Ankunft des Herrn, den Entschlafenen keineswegs zuvorkommen werden. 4,16 Denn der Herr
selbst wird beim Befehlsruf, bei der Stimme eines Erzengels und bei dem Schall der Posaune Gottes herabkommen vom
Himmel, und die Toten in Christus werden zuerst auferstehen; 4,17 danach werden wir, die Lebenden, die übrigbleiben, zugleich
mit ihnen entrückt werden in Wolken dem Herrn entgegen in die Luft; und so werden wir allezeit beim Herrn sein.
1The 4,15-17;
Wie Paulus hier feststellt, werden wir – und hier spricht er von jenen, welche bei der Ankunft des Herrn
noch am Leben sein werden - "den Entschlafenen keineswegs zuvorkommen". Und weiter: "die Toten in Christus
werden zuerst auferstehen". Sie werden zugleich mit den Lebenden, welche auf Erden übrigbleiben, entrückt werden "in
Wolken dem Herrn entgegen in die Luft".
MOSE (5Mo 34,5-6) "Und Mose, der Knecht des HERRN, starb dort im Land
Moab nach dem Wort des HERRN. Und er begrub ihn im Tal, im Land Moab, Bet-Peor gegenüber; und niemand kennt sein Grab
bis auf diesen Tag."
Wohin ging Moses? Seine Gebeine wurden irgendwo am Berg Nebo, im heutigen Jordanien begraben.
Und wo sind die Gebeine von Elia? – Wir sind weder Elia noch Mose!
In Matt.17:3, erscheinen einige 1500 Jahre später, bei der Verklärung, beide, Elia und Mose und
sprechen mit Jesus "und siehe, Mose und Elia erschienen ihnen und unterredeten sich mit
ihm." Wenn dieser Männer nicht sofort ins Paradies oder in den Himmel gegangen sind, wohin könnten sie
sonst in der Zwischenzeit gegangen sein? Wie konnten sie in einer erkennbaren Form erscheinen, wenn ihre Seelen im Grab
geschlafen haben?
Wie oben zitiert, fuhr zumindest Elia in einem feurigen Wagen auf in den Himmel. – Woher sind die 24
Ältesten gekommen, die bereits im Himmel sind, wenn die "in Christus" nach der Entrückung in den Himmel kommen?
König Salomon schrieb das Buch "Prediger" vom menschlichen Gesichtspunkt aus. Wenn du stirbst,
gehst du ins Grab. Am nächsten Tag oder im nächsten Jahr können sich jene, die weiterleben kaum noch an den Namen der
toten Person erinnern. Er ist sehr schnell vergessen. Das Leben auf Erden ist bedeutungslos und Nichtigkeit.
Jesus war nach seinem Tod drei Tage und drei Nächte im "Schoß der Erde"! – War er denn da im
Himmel oder im Totenreich? Oder ist das auch nur vom "menschlichen Gesichtspunkt" aus zu sehen?
Der Menschensohn war drei Tage und Nächte im Schoß der Erde.
Mt 12,38 Da fingen einige von den Schriftgelehrten und Pharisäern an und sprachen zu ihm:
Meister, wir möchten gern ein Zeichen von dir sehen. 12,39 Und er antwortete und sprach zu ihnen: Ein böses und
abtrünniges Geschlecht fordert ein Zeichen, aber es wird ihm kein Zeichen gegeben werden, es sei denn das Zeichen
des Propheten Jona.
12,40 Denn wie Jona drei Tage und drei Nächte im Bauch des Fisches war, so wird der Menschensohn drei Tage und
drei Nächte im Schoß der Erde sein. Mt 12,38-40;
Er wird auferstehen von den Toten am dritten Tage.
Lk 24,45 Da öffnete er ihnen das Verständnis, so dass sie die Schrift verstanden, 24,46
und sprach zu ihnen: So steht es geschrieben, dass Christus leiden wird und auferstehen von den Toten am dritten Tage;
Lk 24,45-46;
Paulus glaubte, dass er in der Sekunde, in der er starb, bei Jesus sein würde. 2Kor 5,8 "wir sind aber guten Mutes und möchten lieber ausheimisch vom Leib und einheimisch beim Herrn sein."
Paulus hat weder von der Zeit gesprochen, wann dies geschehen wird, und schon gar nicht sagte er, dass
dies in der Sekunde seines Todes sein würde. Er schreibt in 1The 4,13 von den "Entschlafenen". Demnach hätten
diese "Entschlafenen" nach ihrem Tod gar keine Zeit zum Schlafen, wenn sie schon in der Sekunde ihres Todes im
Himmel und damit unvergänglich wären.
Wir wollen euch aber, Brüder, nicht in Unkenntnis lassen über die Entschlafenen.
1The 4,13 Wir wollen euch aber, Brüder, nicht in Unkenntnis lassen über die
Entschlafenen, damit ihr nicht betrübt seid wie die übrigen, die keine Hoffnung haben. 4,14 Denn wenn wir glauben, daß Jesus gestorben und auferstanden ist, wird auch Gott ebenso die Entschlafenen durch Jesus mit ihm bringen. 1The 4,13-14;
Die Toten werden auferweckt werden, unvergänglich sein, und wir werden verwandelt werden.
1Kor 15,50 Dies aber sage ich, Brüder, daß Fleisch und Blut das Reich Gottes nicht erben
können, auch die Vergänglichkeit nicht die Unvergänglichkeit erbt. 15,51 Siehe, ich sage euch ein Geheimnis: Wir
werden nicht alle entschlafen, wir werden aber alle verwandelt werden, 15,52 in einem Nu, in einem Augenblick, bei der
letzten Posaune; denn posaunen wird es, und die Toten werden auferweckt werden, unvergänglich sein, und wir werden
verwandelt werden. 15,53 Denn dieses Vergängliche muß Unvergänglichkeit anziehen und dieses
Sterbliche Unsterblichkeit anziehen. 1Kor 15,50-53;
Diese "Entschlafenen" von denen Paulus oben, in 1The 4,13 spricht, sind alle je verstorbenen Menschen,
also alle Toten im Totenreich. Und er nennt sie die "Entschlafenen". Also wo haben diese Verstorbenen seit ihrem Tod
"geschlafen"? Sicherlich nicht im Himmel, denn sie waren in der Mehrheit (64%) Gottlose und Götzendiener. Und im Himmel hätten
diese Ungläubigen aus der vorchristlichen Zeit auch die Predigt des Evangeliums durch unseren Herrn Jesus Christus in
den drei Tagen seines Aufenthalts im Totenreich nicht gehört und sich nicht entscheiden können. Wie man sieht, ist es
sehr wichtig, alle Bibelstellen zu lesen, welche sich auf das Thema beziehen.
Wie Jona im Bauch des Fisches, so wird der Sohn des Menschen drei Tage und Nächte im Herzen der Erde sein.
Mt 12,38 Dann antworteten ihm einige der Schriftgelehrten und Pharisäer und
sprachen: Lehrer, wir möchten ein Zeichen von dir sehen! 12,39 Er aber antwortete und sprach zu ihnen: Ein böses und
ehebrecherisches Geschlecht begehrt ein Zeichen, und kein Zeichen wird ihm gegeben werden als nur das Zeichen
Jonas, des Propheten.
12,40 Denn wie Jona drei Tage und drei Nächte in dem Bauch des großen
Fisches war, so wird der Sohn des Menschen drei Tage und drei Nächte im Herzen der Erde sein. Mt 12,38-40;
Er ist auch hinabgefahren in die Tiefen der Erde.
Eph 4,8 Darum heißt es (Psalm 68,19): »Er ist aufgefahren zur Höhe und hat
Gefangene mit sich geführt und hat den Menschen Gaben gegeben.« 4,9 Dass er aber aufgefahren ist, was heißt das anderes,
als dass er auch hinabgefahren ist in die Tiefen der Erde? 4,10 Der hinabgefahren ist, das ist
derselbe, der aufgefahren ist über alle Himmel, damit er alles erfülle. Eph 4, 8-10;
Denn dazu ist auch den Toten gute Botschaft verkündigt worden.
1Ptr 4,3 Denn die vergangene Zeit ist uns genug, den Willen der Nationen
vollbracht zu haben, als ihr wandeltet in Ausschweifungen, Begierden, Trunkenheit, Festgelagen, Trinkgelagen und
frevelhaften Götzendiensten. 4,4 Hierbei befremdet es sie, daß ihr nicht mehr mitlauft in demselben Strom der
Heillosigkeit, und sie lästern, 4,5 die dem Rechenschaft geben werden, der bereit ist, Lebende und Tote zu richten. 4,6
Denn dazu ist auch den Toten gute Botschaft verkündigt worden, damit sie zwar den Menschen gemäß nach dem
Fleisch gerichtet werden, aber Gott gemäß nach dem Geist leben möchten. 1Ptr 4, 3- 6;
Paulus stellt auch in 1The 4,14 fest: "Denn wenn wir glauben, daß Jesus
gestorben und auferstanden ist, wird auch Gott ebenso die Entschlafenen durch Jesus mit ihm bringen." Wenn
unsre Seelen nicht sofort in den Himmel gehen, nachdem dieser Körper kein Leben mehr in sich hat, wie kann dann Jesus
jene, welche entschlafen sind mit Ihm bringen.
Paulus spricht hier von der Auferweckung und Entrückung. Und wie er gleich
anschließend, unten, in 1The 4,15 sagt: "daß wir, die Lebenden, die übrigbleiben bis zur Ankunft des Herrn, den
Entschlafenen keineswegs zuvorkommen werden". Diese Entschlafenen sind also die verstorbenen
Christen aller Zeiten im Totenreich, welche der Herr bei seiner Wiederkunft für ihre Entrückung
auferweckt und dann gemeinsam mit den noch Lebenden mit sich in den Himmel nimmt
(unten, 1The 4,17). Es ist dies also sogar eine Bestätigung, dass die verstorbenen Christen bis zur Wiederkunft des
Herrn im Totenreich und nicht im Himmel sind.
Und auch hier sagt Paulus nicht die Zeit, wann das geschehen wird. Gott wird die Toten "in Christus" mit ihm bringen. Einige beim Tod
des Herrn (Mt 27,52), einige in der Entrückung bei der Wiederkunft des Herrn hier unten, in 1The 4,16, und den Rest bei der Allgemeinen Auferstehung am Ende der Welt.
In 1The 4,15 schreibt Paulus:
Wir, die Lebenden, die übrigbleiben bis zur Ankunft des Herrn, werden den Entschlafenen keineswegs zuvorkommen
1The 4,15 Denn dies sagen wir euch in einem Wort des Herrn, daß wir, die Lebenden, die
übrigbleiben bis zur Ankunft des Herrn, den Entschlafenen keineswegs zuvorkommen werden. 4,16 Denn der Herr
selbst wird beim Befehlsruf, bei der Stimme eines Erzengels und bei dem Schall der Posaune Gottes herabkommen vom
Himmel, und die Toten in Christus werden zuerst auferstehen; 4,17 danach werden wir, die Lebenden, die
übrig bleiben, zugleich mit ihnen entrückt werden in Wolken dem Herrn entgegen in die Luft; und so
werden wir allezeit bei dem Herrn sein. 1The 4,15-17;
Wie es scheint, haben auch die Thessalonicher geglaubt, dass sie vor den Verstorbenen in den im Himmel kommen
werden. Doch Paulus bestätigt es als ein Wort des Herrn, dass die noch lebenden Christen bei der Ankunft des Herrn den
Entschlafenen nicht zuvorkommen werden. Die Toten in Christus werden zuerst auferstehen.
Und in Mk 12,25 sagt der Herr:
Wenn sie aus den Toten auferstehen, sind sie wie Engel in den Himmeln.
Mk 12,25 Denn wenn sie aus den Toten auferstehen, heiraten sie nicht, noch werden
sie verheiratet, sondern sie sind wie Engel in den Himmeln. Mk 12,25;
Hat man je gehört, dass die Engel im Himmel "entschlafen" sind? Wenn nicht, bedeutet das, dass die
Toten im Totenreich und weder auferstanden noch im Himmel sind!
Daher: nach der Schrift kommen die Menschen nach ihrem Tod ins Totenreich (Paradies) und nicht in den Himmel. Bei der
Wiederkunft des Herrn werden sie vom Herrn herausgerufen und auferweckt und gemeinsam mit den dann noch lebenden
Gläubigen in den Wolken entrückt, um den Herrn in der Luft zu treffen.
Es kommt die Stunde, in der alle, die in den Gräbern sind, seine Stimme hören werden.
Jh 5,25 Wahrlich, wahrlich, ich sage euch, daß die Stunde kommt und jetzt da ist, wo
die Toten die Stimme des Sohnes Gottes hören werden, und die sie gehört haben, werden leben. Jh
5,25;
Die Toten in Christus werden zuerst auferstehen; danach werden wir, die Lebenden, zugleich mit ihnen entrückt.
1The 4,16 Denn der Herr selbst wird beim Befehlsruf, bei der Stimme eines Erzengels und bei
dem Schall der Posaune Gottes herabkommen vom Himmel, und die Toten in Christus werden zuerst auferstehen; 4,17
danach
werden wir, die Lebenden, die übrigbleiben, zugleich mit ihnen entrückt werden in Wolken dem Herrn entgegen in die
Luft; und so werden wir allezeit beim Herrn sein. 1The 4,16-17;
So viele Fragen, aber die wichtigste Frage ist diese: sind wir darauf vorbereitet unserem Schöpfer
gegenüberzutreten, wenn unsere Tage auf Erden zu Ende sind?
Keine Zweifel! Dies ist die wichtigste Frage! Die Antwort darauf wird von dem Umstand abhängen, ob wir
in unseren Tagen auf Erden die richtige Erkenntnis erworben und daraus den rechten Glauben angenommen und weitergegeben haben.
Und niemand ist hinaufgestiegen in den Himmel als nur der, der aus dem Himmel herabgestiegen ist, der Sohn des Menschen.
Jh 3,12 Wenn ich euch das Irdische gesagt habe, und
ihr glaubt nicht, wie werdet ihr glauben, wenn ich euch das Himmlische sage?
3,13 Und niemand ist hinaufgestiegen in den Himmel als nur der, der aus dem
Himmel herabgestiegen ist, der Sohn des Menschen. 3,14 Und wie Mose in der
Wüste die Schlange erhöhte, so muß der Sohn des Menschen erhöht werden,3,15
damit jeder, der an ihn glaubt, ewiges Leben habe. Jh 3,12-15;
(Siehe auch den Diskurs 104: "Was ist der Sinn des Lebens?")