Diskurs 52 – Kann das Wirken Marias die Prophezeiungen der Bibel auf die Endzeit abwenden?




Kann das Wirken Marias die Prophezeiungen der Bibel auf die Endzeit abwenden? / Kommentar Johann Gruber 00, 2003-06-07

Zu Heiligen beten? / Buch Franz Stuhlhofer 00, Seite 20ff

Maria – Die unbekannten Seiten der "Mutter Gottes". / Buch Elvira Maria Slade 00, Seite 334ff

"Vom Tode Mariae" / von Rainer Maria Rilke, 1875-1926

Was ist mit Maria nur passiert?. / Gedicht von Josef


(Texte in einem schwarzen Rahmen sind Zitate von Besuchern dieser Site oder anderen Autoren!)

(Kann das Wirken Marias die Prophezeiungen der Bibel auf die Endzeit abwenden? / Kommentar JG00, 2003-06-07)

Seit Wochen setze ich mich immer wieder mit Ihren Erklärungsversuchen zu Bibelstellen über mögliche Endzeitszenarien auseinander. Ich muss hinzufügen, bei weitem nicht über das Bibelwissen diverser Autoren zu verfügen, darf jedoch einwenden, eine Endzeitdebatte nur auf Inhalte der Bibel zu führen und nicht den seit Jahrhunderten wirksamen Einfluss der Gottesmutter Maria und der Marianischen Gebetsbewegung in diese Diskussion miteinzubeziehen, grenzt an Realitätsverweigerung.

Das Wirken Marias und die Gebete vieler, vieler Glaubender nahmen und nehmen ständig Einfluss auf Intensität und Quantität prophezeiter Bedrohungen und viele wurden auch gänzlich abgewandt. Selbstverständlich wird eine Endzeit kommen, wie verheißen, die Ankündigungen in der Bibel sollten jedoch als Warnhinweise und keinesfalls als unabdingbares Dogma verstanden werden. Ausschließlich der Mensch wird bestimmen, wie schwer der Weg bis zum Paradies noch sein soll.

Maria selbst spricht davon, nicht über genaue oder bestimmte Zeitangaben Bescheid zu wissen. Diese obliegen nur der Autorität Gottes. Nur inkludiert diese Aussage auch, dass wir noch nicht in der Endzeit leben, geschweige denn, diese gar schon überwunden hätten. Maria spricht auch noch von einer langen Zeit mit vielen möglichen Heimsuchungen, die aber durch die Umkehr der Menschen abgeschwächt oder auch gänzlich abgewendet werden könnten.

Mit freundlichen Grüßen
Johann Gruber

(Johann Gruber e-mail: scherzer.hans@aon.at )



Vorerst einiges zur Klarstellung:

Im Diskussionsforum von Immanuel.at wird den einzelnen Diskursen der Kommentar des Diskussionspartners im eingerahmten Schriftformat vorangestellt. Manche Besucher lesen nun diese Argumentationen und ordnen sie – ohne weiterzulesen – schnurstracks mir zu.

Nur so ist es zu erklären, dass der Autor des obigen Kommentars mir implizit vorwirft, ich würde behaupten, dass wir heute in der Endzeit leben bzw. "diese gar schon überwunden hätten". Dies sind aber nun eindeutig Ansichten, welche mein schweizerischer Diskussionspartner Markus Mosimann aus seiner ganz persönlichen, präteristischen Sicht geäußert hat und gegen welche ich seitenweise biblische Argumente vorgelegt habe, welche der obige Kommentator, wie es scheint, leider nicht gelesen hat.

(Siehe auch Diskurs 35: "Der präteristische Ansatz: Hat die Endzeit bereits stattgefunden?".)

Aber nun zum eingangs zitierten Kommentar.

Auch wenn J. Gruber meint "bei weitem nicht über das Bibelwissen diverser Autoren" zu verfügen, beweist sein Besuch bei Immanuel.at, dass er an Gott, am Glauben und – teilweise zumindest – auch an der Bibel interessiert ist. Und das berechtigt ihn allemal, die Aussagen auf dieser Website zu hinterfragen und zu einem Diskurs herauszufordern.

Der von ihm verfasste Kommentar lässt eine der wichtigsten Fragen erkennen, welche wir beantworten müssen, ehe wir uns mit Gott und dem Glauben auseinandersetzen:

Was ist die Grundlage – das Fundament – auf welches wir unser Glaubensgebäude aufbauen?

Je enger und fester dieses Fundament, diese Basis ist, desto konkreter und fundamentaler wird der Glaube sein der darauf aufbaut. Dies hat jedoch zwangsläufig zur Konsequenz, dass weite Gebiete der theologischen Anschauungsmöglichkeiten ausgeschlossen werden und das Bekenntnis damit wesentlich intoleranter wird.

Fasst man das Fundament jedoch breiter und offener, wird die Haltung toleranter, die Grundsätze aber natürlich auch viel vager und austauschbarer. Um es klar zu formulieren: Der Glaube, welcher die Bibel – und ausschließlich die Bibel – zur Grundlage hat, ist zwar konkreter, aber auch enger und intoleranter als jene Glaubensrichtungen, welche sich offen und tolerant darstellen.

Was allerdings erst auf den zweiten Blick erkennbar wird, ist die Unmöglichkeit, in diesen – nicht ausschließlich auf die Bibel gründenden – Denominationen, diese einmal vorgenommene Öffnung abzugrenzen. – Man kann nicht einerseits postulieren, dass die Jahrtausende alte Tradition der katholischen Kirche in ihrer theologischen Substanz und ihrer Wertigkeit für den Glauben des Menschen, jener der Bibel gleichgestellt werden muss, ohne anderen – ebenfalls Jahrtausende alten Traditionen – diese Eigenschaft zu verwehren.

So kommt es auch, dass durch die Öffnung der katholischen Kirche für eine der Bibel völlig fremde "Gottesmutter" Maria und ihre Anbetung, ebenso wie die Anbetung sogenannter "Heiliger", in südamerikanischen aber auch in asiatischen Völkern, welche zum Katholizismus bekehrt wurden, all jene "Götter" aus animistischen, hinduistischen und anderen Religionen nunmehr als "Heilige" der katholischen Kirche angebetet werden. Unter dem Namen der "Gottesgebärerin" Maria wird weiterhin die "Göttin der Fruchtbarkeit" oder die "Mutter der Erde" angebetet. Und die katholischen Heiligen werden als "gute Wald‒" oder sonstige Geister verehrt, welche den Menschen Hilfe bringen und es werden ihnen Opfer dargebracht.

Zu dieser Problematik schreibt Franz Stuhlhofer in seinem Buch "Zu Heiligen beten?":


(Texte in einem schwarzen Rahmen sind Zitate von Besuchern dieser Site oder anderen Autoren!)

(Zu Heiligen beten? / Buch FSt00, Seite 20ff)

Im Neuen Testament sehen wir, dass die Jünger untereinander in enger Liebe verbunden waren; dennoch wurde kein Versuch unternommen, mit getöteten Märtyrern Kontakt aufzunehmen. Wir lesen auch sehr viel über das Gebet, aber an keiner Stelle finden wir einen Hinweis darauf, dass wir zu Verstorbenen beten dürften.

Mit der Begründung, daß diese verstorbenen Heiligen nun bei Gott leben, und auch der allumfassenden "Gemeinschaft der Heiligen" angehören, wird (in der römisch‒katholischen Kirche / Anm. FH) der Kontakt mit ihnen zu rechtfertigen versucht. Aber diese Gemeinschaft aller Heiligen wird erst im Himmel volle Wirklichkeit werden – es steht uns nicht zu, diesen endgültigen Zustand vorwegnehmen zu wollen. Bis es soweit ist, werden auch Gläubige gelegentlich krank (obwohl Jesus doch die Krankheit besiegt hat) und sterben (obwohl Jesus doch bereits den Tod besiegt hat). Grundsätzlich hat Jesus den Sieg bereits errungen; dieser Sieg wird jedoch nur schrittweise realisiert. Bis dahin behalten auch Tod und Teufel noch eine gewisse Macht, bis dahin müssen wir uns damit abfinden, daß auch Christen – wenigstens eine Zeitlang – durch den Tod voneinander getrennt werden.

Nicht nur, daß es uns untersagt ist, mit Toten Kontakt aufzunehmen – es gilt auch das Umgekehrte: Tote reden nicht zu Lebenden, Gott gebraucht zwar manchmal Engel, um lebenden Menschen eine Botschaft oder Hilfe zu bringen, aber keine verstorbenen Heiligen.

Es handelt sich hierbei um ein Prinzip, das sich durch die gesamte Bibel hindurchzieht: Der Weg, wie wir mit der unsichtbaren Welt in Kontakt kommen sollen, ist das Gebet zu Gott selbst. (…)

Im Tridentinischen Glaubensbekenntnis (1564) (der römisch – katholischen Kirche / Anm. FH)  wird zusammenfassend festgehalten:

"… daß man die Heiligen, die zugleich mit Christus herrschen, verehren und anrufen soll, daß sie für uns Gott Gebete darbringen, daß man ihre Reliquien verehren soll. Fest behaupte ich, daß man Bilder Christi, der allzeit jungfräulichen (also auch nach der Geburt Jesu und seiner Geschwister!! [Mt 13,55; 12,46; Mk 3,31; Lk 8,19; Jh 2,12; 7,3-5; Apg 1,14] / Anm. FH) Gottesmutter sowie der anderen Heiligen haben und beibehalten soll, daß man ihnen die schuldige Ehrfurcht und Verehrung erweisen soll."

(Der Auszug wurde dem Buch: "Zu Heiligen beten?" von Franz Stuhlhofer, erschienen 1988 im Verlag Schulte + Gerth, Asslar. ISBN 3-87739-667-4 entnommen.)


(Siehe auch Diskurs 79 "Die Geschwister Jesu – war Maria ‘die allzeit Jungfräuliche’?")


Für die oben von F. Stuhlhofer zitierten Anweisungen der katholischen Kirche gibt es keinerlei biblische Grundlagen! Die katholische Kirche beruft sich daher in diesem Zusammenhang auch nicht auf die Bibel, sondern auf das "römisch‒katholische Lehramt" und die dort entwickelten Dogmen. Und weil diese Dogmen Lehraussagen beinhalten, welche nirgends in der Bibel zu finden sind – z. B.

•   die unbefleckte Empfängnis Marias (1854) – d.h. dass Anna, die Mutter(!) Marias, diese ebenso unbefleckt/jungfräulich und durch den
    Heiligen Geist empfangen hat, wie Maria den Herrn empfangen hat.
•   Maria ist "Mutter Gottes" (1931)
•  Maria ist leiblich in den Himmel aufgefahren – wie Christus (1950) etc.


und daher im Laufe der Jahrhunderte immer wieder von bibelgläubigen Christen als Fälschung verurteilt wurden, hat sich dieses Lehramt durch seinen obersten Lehrer selbst für unfehlbar erklärt (das Dogma der Unfehlbarkeit des Papstes von 1870). Seither wird jede diesbezügliche Kritik als Häresie abgeschmettert und die Kritiker – soweit sie Katholiken sind – exkommuniziert.

Es ist somit ein Faktum, dass die katholische Kirche ihre Lehre nicht alleine auf die Bibel gründet, sondern zusätzlich noch durch das römisch‒katholische Lehramt (Tradition) und seine, durch die selbsterfundene "Unfehlbarkeit" des Papstes gestützten Dogmen zwei verschiedene, eigenständige Quellen der Erkenntnis des Wissens und Willens Gottes lehrt.

Hier erkennen wir: Wer das "sola scriptura" unserer Väter im Glauben, das Fundament der Bibel – und nur der Bibel – aufgibt, hat keine Möglichkeit – und auch kein Recht!! – auf Ausschließlichkeit seiner eigenen, menschlichen "Tradition" zu bestehen – und sei sie noch so alt. Denn es gibt unheilige Traditionen, welche noch viel älter sind als jene der katholischen Kirche. Und diese dann aus dem offenen Spektrum auszuschließen, würde das gesamte breite, tolerante und offene Glaubensgebäude ad absurdum führen und zum Einsturz bringen.

Wer also Toleranz und Öffnung für "Jahrtausende alte Traditionen" fordert und sich für andere Glaubensinhalte als jene, welche in der Bibel stehen, einsetzt, verlässt den Boden des Christentums, begibt sich in den Bereich der Geister‒ und Dämonenreligionen und muss daher damit rechnen, dass "die Gebete vieler, vieler (derartiger) Glaubender" auch von dort beantwortet werden.

Genau zu diesem Thema ist nun ganz aktuell ein Buch von Elvira Maria Slade erschienen, in dem die ehemals überzeugte Katholikin auf 350 Seiten eine große Zahl der über 900 bezeugten Marienerscheinungen mit der Bibel verglichen hat, um die Echtheit der Marienerscheinungen zu beweisen. In ihrem Buch, welches die Autorin als "Streitschrift für die wahre Mutter des Herrn" versteht, analysiert sie Darstellung und Inhalte dieser Erscheinungen und kommt – entgegen ihrer anfänglichen Überzeugung – zu folgendem Schluss:


(Texte in einem schwarzen Rahmen sind Zitate von Besuchern dieser Site oder anderen Autoren!)

(Maria – Die unbekannten Seiten der"Mutter Gottes" / Buch EMS00, Seite 334ff)

Nach Überprüfung der vorliegenden Marienerscheinungen muss demnach festgestellt werden: Da das Vorgehen der Erscheinungen planvoll verläuft, die ganze Welt umspannt und eindeutig eine Zielrichtung besitzt, handelt es sich bei den bibelfremden Botschaften um beabsichtigte Irreführung durch antigöttliche Intelligenzen. Diese sind in der Heiligen Schrift als die "Gewalten, Mächte und Fürstentümer" der Hölle bekannt, deren Ziel es ist – wenn möglich – auch die Gläubigen zu verführen. Bei der katholischen Kirche ist dieses Ziel durch das Festhalten an der Marien‒ und Heiligenverehrung sowie den dazugehörigen heidnischen Kulten schon erreicht; die ökumenischen Bestrebungen dienen dazu, auch die evangelischen Kirchen zum vollendeten Abfall von Jesus Christus zu bewegen, denn der attraktive, emotional ansprechende Marienkult und die wunderwirkenden Erscheinungen mit ihren Endzeitbotschaften sprechen auch viele evangelische und evangelikale Christen an. Selbst Moslems werden mit der Marienverehrung nicht allzu viele Schwierigkeiten haben, während Hindus, Buddhisten und Angehörige von Naturreligionen ihre Göttinnen in Maria wiederfinden werden. Die Weltreligion ist somit seitens der Marienerscheinungen vorprogrammiert. (…)

Nach fast zweitausendjähriger Laufzeit der Veranstaltungen ist nunmehr ein Ende des Marienschauspiels abzusehen. Denn das Ziel, die Gleichstellung der Maria mit Jesus in der römisch‒katholischen Kirche ist erreicht und die Ökumene, in der diese Marienverehrung ebenfalls eine wichtige Rolle spielen wird, schreitet vor an. Wobei hinsichtlich des Marienkultes das Entgegenkommen der Amtskirchen hinsichtlich Harmoniebestrebungen unter weitgehendem Ausschluss des Wortes Gottes stattfindet, denn alle den Marienkult verharmlosenden Behauptungen werden bedenkenlos akzeptiert.

Die zu Beginn gestellten Fragen haben ihre Antworten gefunden:

o  In Bezug auf die Marienerscheinungen orientiert sich die kirchliche Verkündigung keineswegs an der Heiligen Schrift, sondern benutzt die neuen sogenannten Wahrheiten, die die Marienerscheinungen entgegen den klaren Aussagen der Heiligen Schrift verkündigen, als Basis für eine Unterwanderung des christlichen Glaubens durch Veränderung der biblischen Wahrheit.

o  Die katholische Maria ist somit nicht die in der Heiligen Schrift beschriebene Mutter des Erlösers Jesus; sie ist lediglich eine Darstellerin Marias, die sich den Anschein einer Prophetin gibt sowie Namen und Identität der Mutter Jesu angenommen hat, ihr Name in der Bibel ist Jezabel (Isabel), die Herkunft der Erscheinungen aus dem Reich der Finsternis ist zutage getreten,

o  ihr Ziel, die Verführung – wenn möglich – auch der Gläubigen, ist offengelegt worden, zur Warnung derer, die die Marienverehrung verharmlosen und ihr aus diesem Grunde leicht selbst zum Opfer fallen könnten, da ökumenische Bestrebungen deren nichtbiblische Wurzel zu verschleiern trachten.


(Der Auszug wurde dem Buch: "Maria – Die unbekannten Seiten der Mutter Gottes" von Elvira Maria Slade, erschienen 2003 im Verlag für Reformatorische Erneuerung, Wuppertal. ISBN 3-87857-315-4 entnommen.)



In der Bibel haben wir eindeutige Aussagen, dass es zwischen Mensch und Gott keinen Mittler gibt, als den Sohn Gottes, unseren Herrn Jesus Christus selbst. Als bekannte Beispiele seien hier 2The 2,5 und Jh 14,6 angeführt:

Einer ist Mittler zwischen Gott und Menschen, der Mensch Christus Jesus.

1Tim 2,5 Denn einer ist Gott, und einer ist Mittler zwischen Gott und Menschen, der Mensch Christus Jesus. 1Tim 2,5;

Niemand kommt zum Vater als nur durch mich.

Jh 14,6 Jesus spricht zu ihm: Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben. Niemand kommt zum Vater als nur durch mich. Jh 14, 6;


Die Marienerscheinungen der katholischen Kirche (z. B. 1977 in Rom) fordern jedoch die Katholiken auf:

"Ihr müßt mich als heiliges und einziges Mittel benützen, um zu Gott zu gelangen und mir Seelen zuzuführen." [1]


Wo diese Seelen schließlich landen werden ist offenkundig.

Auch die Marienerscheinungen in Medjugorje verkünden in einer Serie von öffentlichen Botschaften von 1981 bis in die 90er Jahre die bekannte Botschaft:

"Ich bin die Mittlerin zwischen euch und Gott" [2]


Obwohl nun also – durch den Sohn Gottes und das ganze NT bezeugt – der Mensch nur über Jesus Christus zu Gott gelangen kann, behauptet die Maria der römisch‒katholischen Kirche bei ihren Erscheinungen, dass sie die einzige Mittlerin zwischen Gott und den Menschen sei. Dies ist also offensichtlich eine Lüge. Wenn aber Paulus oben in 1Tim 2,5 sagt: "Einer ist Mittler zwischen Gott und Menschen, der Mensch Christus Jesus" und Jesus Christus in Jh 14,6 sagt "Ich bin (...) die Wahrheit", kann diese Maria keinesfalls von ihm gesandt sein. Und auch der Geist Gottes, von dem es in Jh 16,13 heißt:

Der Geist der Wahrheit.

Jh 16,13 Wenn aber jener, der Geist der Wahrheit, gekommen ist, wird er euch in die ganze Wahrheit leiten; Jh 16,13;


kann unmöglich eine Lüge verbreiten. Wenn aber nun diesen Geistwesen, welche sich als die Maria ausgeben, nicht der Geist Gottes innewohnt, dann können sie auch nicht von Gott kommen.

Daher sind diese Erscheinungen der Maria der katholischen Kirche eindeutig Manifestationen der Dämonenwelt und aufs Schärfste abzulehnen.

Es sind ja nichts als Vogelscheuchen im Gurkenfeld. Sie können nicht reden; auch muss man sie tragen, denn sie können nicht gehen.

Jer 10,2 So spricht der Herr: Ihr sollt nicht die Weise der Heiden annehmen und sollt euch nicht fürchten vor den Zeichen des Himmels, wie die Heiden sich fürchten. 10,3 Denn die Bräuche der Heiden sind alle nichts: Man fällt im Walde einen Baum, und der Bildhauer macht daraus mit dem Beil ein Werk seiner Hände. 10,4 Er schmückt es mit Silber und Gold und befestigt es mit Nagel und Hammer, dass es nicht umfalle. 10,5 Es sind ja nichts als Vogelscheuchen im Gurkenfeld. Sie können nicht reden; auch muss man sie tragen, denn sie können nicht gehen. Darum sollt ihr euch nicht vor ihnen fürchten; denn sie können weder helfen noch Schaden tun. Jer 10,2-5;


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("Vom Tode Mariae" / von Rainer Maria Rilke, 1875-1926)

Wer hat bedacht, daß bis zu ihrem Kommen
der viele Himmel unvollständig war?


Der Himmel hat auf den Sohn Gottes gewartet und nicht auf Maria. Dass Maria in den Himmel aufgefahren sei, ist eine katholische Erfindung, eine Lüge, mit der man den katholischen Gläubigen anstatt des einzigen Mittlers zwischen Gott und dem Menschen – Jesus Christus – eine "Mittlerin" untergeschoben hat, sodass diese Menschen nicht mehr zu ihrem Erlöser, sondern zu einem Götzen beten, der sie nicht erretten kann und sie daher verloren gehen werden.



Der Auferstandene hatte Platz genommen, doch neben ihm, durch vierundzwanzig Jahr, war leer der Sitz. Und sie begannen schon sich an die reine Lücke zu gewöhnen,



Neben dem Auferstandenen sitzt Gott der Vater. Da gibt es keine wie immer geartete "Lücke"



die wie verheilt war, denn mit seinem schönen Hinüberscheinen füllte sie der Sohn. So ging auch sie, die in die Himmel trat, nicht auf ihn zu, so sehr es sie verlangte; dort war kein Platz, nur Er war dort und prangte mit einer Strahlung, die ihr wehe tat. Doch da sie jetzt, die rührende Gestalt, sich zu den neuen Seligen gesellte



"Selige" und "Heilige" und die Aufforderung der katholischen Kirche, zu ihnen zu beten, sind ein Totenkult und Gott ein Gräuel. Nach der Schrift sind alle wahrhaft Gläubigen Heilige und nicht jene, welche vom katholischen Papst zu solchen ernannt wurden, weil es dem Vatikan politisch gerade so in den Kram gepasst hat.



und unauffällig, Licht zu Licht, sich stellte, da brach aus ihrem Sein ein Hinterhalt von solchem Glanz, daß der von ihr erhellte Engel geblendet aufschrie: Wer ist die? Ein Staunen war. Dann sah’n sie alle, wie Gott‒Vater oben unsern Herrn verhielt, so daß, von milder Dämmerung umspielt, die leere Stelle wie ein wenig Leid sich zeigte, eine Spur von Einsamkeit, wie etwas, was er noch ertrug, ein Rest irdischer Zeit, ein trockenes Gebrest – . Man sah nach ihr; sie schaute ängstlich hin, weit vorgeneigt, als fühlte sie: ich bin sein längster Schmerz – : und stürzte plötzlich vor. Die Engel aber nahmen sie zu sich und stützten sie und sangen seliglich und trugen sie das letzte Stück empor.



Der "längste Schmerz" unseres Herrn und Heilands sind jene Verführer dieser Welt, die mit erfundenen Geschichten und erlogenen süßlich‒salbungsvollen Gedichten jenen Unsinn verbreiten, den sich die katholische Kirche ausgedacht hat um damit viele schwärmerische Menschen vom rechten Weg abzubringen und sie in die Verdammnis zu führen.


(Texte in einem schwarzen Rahmen sind Zitate von Besuchern dieser Site oder anderen Autoren!)

MARIA

Was ist mit Maria nur passiert?
Was hat man mit ihr aufgeführt?
Wer hat sie so geschändet,
dass sie als Göttin endet?
– – – ooo – – –
Die einst ein schlichtes Mädchen war
und ganz für ihren Schöpfer da,
man nennt sie "Himmelskönigin"
und "unser Trost und Helferin".
– – – ooo – – –
Man nennt sie "Große Mutter" heut
wie einst die Göttin der Fruchtbarkeit.
Die Magd des Herrn aus Nazareth
verehrt man wie die Astoreth. [3]
– – – ooo – – –
"Immaculata" [4] nennt man gar,
die doch ein sünd’ger Mensch nur war,
durch Zweifel hin zum Glauben fand,
im Kampf die Sünde überwand.
– – – ooo – – –
Als "aller Gnaden Mittlerin"
stellt man die Mutter Jesu hin,
welche da sprach in Fleisch und Blut:
"Was er euch sagt, alleine tut!"
– – – ooo – – –
Willst glauben wie Maria du,
dann lass den Rosenkranz in Ruh!
Wirf all deine Medaillen fort
und geh an keinen Wallfahrtsort!
– – – ooo – – –
Denn Einer nur der Mittler ist,
unser Erlöser Jesus Christ.
Durch ihn kannst du zum Vater geh’n,
dort an Marias Seite steh’n.
– – – ooo – – –
Mit ihr und allem Volk des Herrn
sollst du dort Gottes Lob vermehr’n
und dienen alle Ewigkeit
dem Gott, der dich wie sie befreit.


Autor: Josef


Dieses Gedicht ist der Website "Christen folgen Jesus" mit freundlicher Genehmigung des Autors entnommen.
https://christen-folgen-jesus.at/deutsch/g_maria.html








[1] "Erscheinungen und Botschaften der Gottesmutter Maria – Vollständige Dokumentation durch zwei Jahrtausende" von G. Hierzenberger und O. Nedomansky. Aschaffenburg: Pattloch/1993, Seite 469

[2] ebd Seite 484

[3] Astoreth = Kanaanäische Fruchtbarkeitsgöttin

[4] Immaculata = Unbefleckt Empfangene (von ihrer Mutter, der Anna!).