Sammlung und Rückkehr des
Volkes Israel.
Das Millennium – eine Vorschau auf
die zweite, die Neue Schöpfung.
Die Weltregierung im
Millennium.
Der Friedefürst wird allen Kriegen
ein Ende bereiten.
Tabelle – Die Weltgeschichte:
Eine Woche von tausendjährigen Tagen.
Das "Millennium" ist jene Zeitperiode, welche unmittelbar an den
"Tag des Herrn" anschließt. Das Ereignis, welches diese beiden Zeitperioden
verbindet, ist – neben der Ersten Auferstehung der Märtyrer zum Leben und
Regieren auf Erden – die Heimkehr der Übriggebliebenen aus Israel und den Nationen ins Land Israel. In der Folge
wird der Herr in den neu erbauten Tempel in Jerusalem einziehen, Israel besiegt
alle seine feindlichen Nachbarn und wird Haupt unter den Völkern. Der Herr wird
mit den auferstandenen Märtyrern tausend Jahre in Frieden und Gerechtigkeit über
die Völkerwelt herrschen.
Anschließend an diese tausend Jahre erwarten wir "Das Ende der Welt", ein
Zeitabschnitt, welcher mit dem letzten vergeblichen Kampf Satans gegen Gott
beginnt und mit dem Weltgericht und der Auflösung der ersten Schöpfung endet.
Eine umfangreichere Argumentation darüber, ob die, "tausend Jahre" tatsächlich
reale tausend Jahre sind, ist aufgrund des Umstandes, dass es in der Bibel sechsmal explizit "tausend Jahre" heißt m.E. nicht
erforderlich. Und um die Absurdität einer Leugnung des Millenniums
(Amillennialisten) zu verdeutlichen, seien hier kurz die betreffenden Bibelstellen angeführt.
Und er griff den Drachen, die alte Schlange, die der Teufel und der Satan ist; und er band ihn tausend Jahre.
Off 20,1 Und ich sah einen Engel aus dem Himmel herabkommen, der den Schlüssel
des Abgrundes und eine große Kette in seiner Hand hatte. 20,2 Und er griff den Drachen, die alte Schlange,
die der Teufel und der Satan ist; und er band ihn tausend Jahre 20,3 und warf ihn in den Abgrund
und schloß zu und versiegelte über ihm, damit er nicht mehr die Nationen verführe, bis die
tausend Jahre vollendet sind. Nach diesem muß er für kurze Zeit losgelassen werden. Off 20, 1- 3;
Sie werden Priester Gottes und des Christus sein und mit ihm herrschen die tausend Jahre.
Off 20,4 Und ich sah Throne, und sie setzten sich darauf, und das Gericht wurde
ihnen übergeben; und ich sah die Seelen derer, die um des Zeugnisses Jesu und um des Wortes Gottes willen
enthauptet worden waren, und die, welche das Tier und sein Bild nicht angebetet und das Malzeichen nicht an
ihre Stirn und an ihre Hand angenommen hatten, und sie wurden lebendig und herrschten mit dem Christus
tausend Jahre.
20,5 Die übrigen der Toten wurden nicht lebendig, bis die tausend Jahre vollendet waren. Dies
ist die erste Auferstehung. 20,6 Glückselig und heilig, wer teilhat an der ersten Auferstehung! Über diese
hat der zweite Tod keine Macht, sondern sie werden Priester Gottes und des Christus sein und mit ihm
herrschen die tausend Jahre. Off 20, 4- 6;
Satan wird hinausgehen, die Nationen zu verführen, die an den vier Ecken der Erde sind.
Off 20,7 Und wenn die tausend Jahre
vollendet sind, wird der Satan aus seinem Gefängnis losgelassen werden 20,8 und wird hinausgehen,
die Nationen zu verführen, die an den vier Ecken der Erde sind,
den Gog und den Magog, um sie zum Krieg zu versammeln; deren Zahl ist wie der Sand des Meeres. 20,9 Und sie zogen
herauf auf die Breite der Erde und umzingelten das
Heerlager der Heiligen und die geliebte Stadt; und Feuer kam aus dem Himmel herab und verschlang sie. Off 20,7-9;
Die Ansicht, das Millennium hätte bereits in der Vergangenheit
stattgefunden (Präteristen) oder würde sich gegenwärtig ereignen (Orthodoxe und
Römisch-katholische Kirche), lässt sich anhand der folgenden Beweisführung ganz
eindeutig widerlegen. Wir gehen daher davon aus, dass es sich beim Millennium
um Ereignisse von realen tausend Jahren handelt, welche erst in der Zukunft
geschehen werden.
Am Beginn des Millenniums, nach der Umgestaltung von Himmel und Erde am Tag des Herrn,
erfolgt die Sammlung und Rückkehr der in der ganzen Welt
übriggebliebenen Israeliten in ihr Land. Zu der Zeit wird das Volk Israel
umkehren und sich zu seinem Gott bekehren. Auch die Heiden werden den Gott
Israels erkennen und die Israeliten aus der Diaspora in ihr Land bringen.
Ich will sie sammeln aus allen Ländern, wohin ich sie verstoßen habe.
Jer 32,36 Nun aber, so spricht der HERR, der Gott
Israels, von dieser Stadt, von der ihr sagt, dass sie durch Schwert, Hunger und
Pest in die Hände des Königs von Babel gegeben werde: 32,37 Siehe, ich will
sie sammeln aus allen Ländern, wohin ich sie verstoßen in meinem Zorn, Grimm und
großem Unmut, und will sie wieder an diesen Ort bringen, dass sie sicher wohnen
sollen. 32,38 Sie sollen mein Volk sein, und ich will ihr Gott sein. Jer
32,36-38;
Die Völker werden Israel nehmen und es an seinen Ort bringen.
Jes 14,1 Denn der HERR wird sich über Jakob
erbarmen und Israel noch einmal erwählen und sie in ihr Land setzen. Und
Fremdlinge werden sich zu ihnen gesellen und dem Hause Jakob anhangen. 14,2
Und die Völker werden Israel nehmen und an seinen Ort bringen, und dann wird
das Haus Israel sie als Knechte und Mägde besitzen im Lande des HERRN. Und sie
werden gefangen halten die, von denen sie gefangen waren, und werden herrschen
über ihre Bedränger. Jes 14, 1- 2;
Ihre Söhne kommen von ferne und ihre Töchter werden auf den Armen hergetragen.
Jes 60,4 Hebe deine Augen auf und sieh umher: Diese
alle sind versammelt und kommen zu dir . Deine Söhne werden von ferne kommen
und deine Töchter auf dem Arme hergetragen werden. Jes 60, 4;
Die Heiden werden ihre Söhne von ferne herbringen, samt Silber und Gold für den Herrn.
Jes 60,9 Die Inseln harren auf mich und die
Tarsisschiffe vor allem, dass sie deine Söhne von ferne herbringen samt ihrem
Silber und Gold für den Namen des HERRN, deines Gottes, und für den Heiligen
Israels, der dich herrlich gemacht hat. Jes 60, 9;
Eine ausführliche Beschreibung dieser Vorgänge findet sich im
Kapitel 09.
(Siehe auch Kapitel 09: "Die
Heimkehr der Erlösten".)
Unbeschadet dessen, dass im Millennium noch viele Heiden zum
Glauben kommen werden – oder besser zur Umkehr, denn sie werden ja den Herrn
sehen und müssen daher nichts mehr "glauben" -, ist das Tausendjährige Reich die
Erfüllung aller Prophezeiungen für das Volk Israel – im Gegensatz zur Gemeinde
Jesu Christi, die keine irdische, sondern eine himmlische Verheißung hat. Alle
Verheißungen der Schrift, welche sich auf das Friedensreich des Messias und
damit auch auf Israel beziehen, werden in dieser Zeit ihre Erfüllung finden.
Bei jenen Interpretationen, welche das Millennium als eine symbolische Metapher
sehen, lässt sich der wahre Hintergrund meist daran erkennen, dass dort alle
Verheißungen, welche sich in der Schrift auf Israel beziehen, der "Kirche" oder
der Gemeinde zugeschrieben werden. Und weil man nun schwerlich mehr als siebzig
Schriftstellen aus dem AT, welche sich ausschließlich mit Aussagen über die
Zukunft Israels im Reich des Messias befassen, uminterpretieren kann, lässt man
einfach das ganze Millennium aus.
Doch wir haben auch im NT ganz eindeutige Aussagen darüber, dass Israel diese
besondere Heilserwartung hat. So sagt uns Paulus – und mit uns auch gleichzeitig
all jenen, welche Israel diese Verheißungen absprechen wollen -, dass wir uns in
dieser Hinsicht nicht selbst für klug halten sollten.
Bis die Fülle der Heiden zum Heil gelangt ist, wird ganz Israel gerettet werden.
Röm 11,25 Ich will euch, liebe Brüder, dieses
Geheimnis nicht verhehlen, damit ihr euch nicht selbst für klug haltet:
Verstockung ist einem Teil Israels widerfahren, so lange bis die Fülle der
Heiden zum Heil gelangt ist; 11,26 und so wird ganz Israel gerettet
werden, wie geschrieben steht (Jesaja 59,20; Jeremia 31,33): »Es wird kommen
aus Zion der Erlöser, der abwenden wird alle Gottlosigkeit von Jakob. 11,27 Und
dies ist mein Bund mit ihnen, wenn ich ihre Sünden wegnehmen werde.« 11,28 Im
Blick auf das Evangelium sind sie zwar Feinde um euretwillen; aber im Blick auf
die Erwählung sind sie Geliebte um der Väter willen. 11,29 Denn Gottes Gaben
und Berufung können ihn nicht gereuen. 11,30 Denn wie ihr zuvor Gott
ungehorsam gewesen seid, nun aber Barmherzigkeit erlangt habt wegen ihres
Ungehorsams, 11,31 so sind auch jene jetzt ungehorsam geworden wegen der
Barmherzigkeit, die euch widerfahren ist, damit auch sie jetzt Barmherzigkeit
erlangen. 11,32 Denn Gott hat alle eingeschlossen in den Ungehorsam, damit er
sich aller erbarme. Röm 11,25-31;
Der Sinn des Tausendjährigen Reichen scheint es daher auch zu
sein, die Heiden erkennen zu lassen, dass Gott die Berufung Israels nicht reut.
Im Gegenteil, wie uns der Text oben, aus Röm 11,30-32 sagt, ist Israel
unseretwegen in Ungehorsam verfallen, damit sie – nachdem die Fülle der Heiden
zum Heil gelangt ist – ebenso Barmherzigkeit erlangen und gerettet werden, wie
auch wir von Gott Barmherzigkeit erlangt haben und gerettet wurden.
Und auch der Schreiber des Hebräerbriefes fordert die Israeliten dazu auf, der
Verheißung des messianischen Reiches nicht durch Unglauben verlustig zu gehen.
Er vergleicht diese Verheißung mit der Verheißung des gelobten Landes nach dem
Auszug aus Ägypten. Damals mussten sie vierzig Jahre in der Wüste bleiben, bis
alle, welche nicht an das verheißene Land geglaubt hatten, gestorben waren. Hier
geht es um die Ruhe, die dem Volk Israel im Millennium verheißen ist. Ebenso,
wie Gott nach den sechs Schöpfungstagen am siebenten Tag ruhte, hat er für das
Ende der Zeiten auch noch einen "Tag der Ruhe" für Israel verheißen.
Die Ungehorsamen werden es nicht ererben, wegen ihres Unglaubens.
Hbr 3,7 Darum, wie der heilige Geist spricht (Psalm
95,7-11): »Heute, wenn ihr seine Stimme hören werdet, 3,8 so verstockt eure
Herzen nicht, wie es geschah bei der Verbitterung am Tage der Versuchung in der
Wüste, 3,9 wo mich eure Väter versuchten und prüften und hatten doch meine Werke
gesehen vierzig Jahre lang. 3,10 Darum wurde ich zornig über dieses Geschlecht
und sprach: Immer irren sie im Herzen! Aber sie verstanden meine Wege nicht,
3,11 so dass ich schwor in meinem Zorn: Sie sollen nicht zu meiner Ruhe kommen.«
3,12 Seht zu, liebe Brüder, dass keiner unter euch ein böses, ungläubiges Herz
habe, das abfällt von dem lebendigen Gott; 3,13 sondern ermahnt euch selbst alle
Tage, solange es »heute« heißt, dass nicht jemand unter euch verstockt werde
durch den Betrug der Sünde. 3,14 Denn wir haben an Christus Anteil bekommen,
wenn wir die Zuversicht vom Anfang bis zum Ende festhalten.
3,15 Wenn es heißt: »Heute, wenn ihr seine Stimme hören werdet, so verstockt
eure Herzen nicht, wie es bei der Verbitterung geschah« – 3,16 wer hat sie denn
gehört und sich verbittert? Waren es nicht alle, die von Ägypten auszogen mit
Mose? 3,17 Und über wen war Gott zornig vierzig Jahre lang? War es nicht über
die, die sündigten und deren Leiber in der Wüste zerfielen? 3,18 Wem aber
schwor er, dass sie nicht zu seiner Ruhe kommen sollten, wenn nicht den
Ungehorsamen? 3,19 Und wir sehen, dass sie nicht dahin kommen konnten
wegen des Unglaubens. Hbr 3, 7-19;
Es ist also noch eine Ruhe vorhanden für das Volk Gottes.
Hbr 4,1 So lasst uns nun mit Furcht darauf achten,
dass keiner von euch etwa zurückbleibe, solange die Verheißung noch besteht,
dass wir zu seiner Ruhe kommen. 4,2 Denn es ist auch uns verkündigt wie jenen.
Aber das Wort der Predigt half jenen nichts, weil sie nicht glaubten, als sie es
hörten. 4,3 Denn wir, die wir glauben, gehen ein in die Ruhe, wie er gesprochen
hat (Psalm 95,11): »Ich schwor in meinem Zorn: Sie sollen nicht zu meiner
Ruhe kommen.« Nun waren ja die Werke von Anbeginn der Welt fertig; 4,4 denn so
hat er an einer andern Stelle gesprochen vom siebenten Tag (1. Mose 2,2): »Und
Gott ruhte am siebenten Tag von allen seinen Werken.« 4,5 Doch an dieser
Stelle wiederum: »Sie sollen nicht zu meiner Ruhe kommen.«
4,6 Da es nun bestehen bleibt, dass einige zu dieser Ruhe kommen sollen,
und die, denen es zuerst verkündigt ist, nicht dahin gekommen sind wegen des
Ungehorsams, 4,7 bestimmt er abermals einen Tag, ein »Heute«, und spricht nach
so langer Zeit durch David, wie eben gesagt: »Heute, wenn ihr seine Stimme
hören werdet, so verstockt eure Herzen nicht.« 4,8 Denn wenn Josua sie zur
Ruhe geführt hätte, würde Gott nicht danach von einem andern Tag geredet haben.
4,9 Es ist also noch eine Ruhe vorhanden für das Volk Gottes.
4,10 Denn wer zu Gottes Ruhe gekommen ist, der ruht auch von seinen Werken so
wie Gott von den seinen. 4,11 So lasst uns nun bemüht sein, zu dieser Ruhe
zu kommen, damit nicht jemand zu Fall komme durch den gleichen Ungehorsam. 4,12
Denn das Wort Gottes ist lebendig und kräftig und schärfer als jedes
zweischneidige Schwert, und dringt durch, bis es scheidet Seele und Geist, auch
Mark und Bein, und ist ein Richter der Gedanken und Sinne des Herzens. 4,13 Und
kein Geschöpf ist vor ihm verborgen, sondern es ist alles bloß und aufgedeckt
vor den Augen Gottes, dem wir Rechenschaft geben müssen. Hbr 4, 1-13;
Die äußeren Umstände dieser zukünftigen Zeitepoche sind aber
gleichzeitig auch eine Vorausschau auf die Neue Schöpfung, auf das himmlische
Jerusalem in der Ewigkeit Gottes. Wir erkennen daher auch bei vielen
Prophezeiungen für das Millennium eine – wenn auch eingeschränkte, weil irdische
– Vorerfüllung der göttlichen Verheißungen für die Ewigkeit. Dies ist auch der
Grund, warum sich der Segen Gottes im Millennium offensichtlich nur auf Israel,
und hier insbesondere auf Jerusalem erstrecken wird und die "paradiesischen"
Zustände im Millennium, wie sie in den Propheten geschildert werden,
hauptsächlich das Volk Gottes (aus allen Nationen) in Israel und das Land Israel
betreffen.
Entgegen der Meinung mancher Ausleger, lässt sich anhand der Schrift leider kein
Beweis dafür finden, dass sich im Millennium die ganze Welt – also auch die dann
lebenden Nationen – unter diesem göttlichen Segen befindet. Alle diesbezüglichen
Stellen nennen "Zion" oder, was ident ist "Jerusalem", "das Land" (Israel) oder
"auf meinem Berg" (der Berg Zion) als Ort der Ereignisse.
(Siehe auch die Tabelle 12: "Das
irdische und das himmlische Jerusalem".)
Wir wollen diese Parallelen zwischen Israel im Millennium und
dem himmlischen Jerusalem in der Neuen Schöpfung anhand einiger Beispiele
vergleichen.
Der Herr wird unter ihnen wohnen und ihr Gott sein und sie sollen sein Volk sein.
Hes 37,26 Und ich will mit ihnen einen Bund des
Friedens schließen, der bleibt mit ihnen als Weltzeitbund. Und ich
will sie erhalten und mehren, und mein Heiligtum soll unter ihnen sein auf
Weltzeit. 37,27 Ich will unter ihnen wohnen und will ihr Gott sein, und
sie sollen mein Volk sein, 37,28 damit auch die Heiden erfahren, dass ich
der HERR bin, der Israel heilig macht, wenn mein Heiligtum unter ihnen sein wird
auf Weltzeit. (Buber /Anm.). Hes 37,26-28;
Der obige Text aus Hes 37,26-28 ist mit Absicht an die
Übersetzung Martin Bubers angelehnt. Wenn wir diese Schriftstelle bei Luther
lesen, so ist dort die Rede vom "ewigen Bund" und das Heiligtum soll "für immer"
unter ihnen sein. Nicht so bei Buber, der sich so nahe wie möglich an den Urtext
hält. Dort heißt es "Weltzeitbund" und das Heiligtum wird unter ihnen
sein "auf Weltzeit".
Und hier stoßen wir auf eine jener Schwierigkeiten mit dem Text, welche durch
ungenaue oder oberflächliche Übersetzung manchmal Jahrhunderte überdauert und
die rechte Sicht bei der Exegese oft verdeckt. Viele Stellen in den Propheten
des AT, welche – auch noch in unseren heutigen Übersetzungen – mit "ewig", "in
Ewigkeit" oder "für immer" übersetzt werden, meinen gar nicht ewig, also bis
hinein in die Neue Schöpfung Gottes in der Ewigkeit, sondern nur "bis an das
Ende der Tage", also bis zum Ende der Welt.
Erst Martin Buber hat diesen feinen Unterschied aufgezeigt und diese Stellen
völlig korrekt mit "auf Weltzeit" (statt ewig) und "Weltzeit-Bund" (statt ewiger
Bund) übersetzt. Erst mit diesem Verständnis lässt sich erkennen, welche Texte
tatsächlich in das Millennium – welches sich ja noch in der "Weltzeit" ereignet
- und welche bereits in die Neue Schöpfung Gottes, ins himmlischen Jerusalem
gehören. Als Beispiele dafür mag der Text aus Jes 61,8 dienen:
Ich will ihnen den Lohn in Treue geben und einen ewigen Bund mit ihnen schließen.
Jes 61,8 Denn ich bin der HERR, der das Recht liebt
und Raub und Unrecht hasst; ich will ihnen den Lohn in Treue geben und einen
ewigen Bund mit ihnen schließen. 61,9 Und man soll ihr Geschlecht kennen
unter den Heiden und ihre Nachkommen unter den Völkern, dass, wer sie sehen
wird, erkennen soll, dass sie ein Geschlecht sind, gesegnet vom HERRN. Jes 61,
8- 9;
Wenn hier dieser Bund mit Israel in Vers Jes 61,8 tatsächlich
ewig, also auch in der Neuen Schöpfung gültig wäre, würde die Aussage im
nächsten Vers: "Und man soll ihr Geschlecht kennen unter den Heiden …" nicht
verständlich sein, da es ja im himmlischen Jerusalem keine Heiden mehr geben
wird. Buber übersetzt daher hier auch richtigerweise mit "einen Weltzeit-Bund schließe ich ihnen", also
kein ewiger Bund, sondern ein Bund der für jene Zeit geschlossen ist, in welcher
die Welt noch existiert, nämlich bis zum Ende dieser Welt.
Bei dem folgenden Text aus Hes 37,25 sind die Konsequenzen bei der Exegese
besonders deutlich zu erkennen:
Sie sollen darin wohnen für immer, und mein Knecht David soll für immer ihr Fürst sein.
Hes 37,24 Und mein Knecht David wird König über
sie sein, und sie werden alle einen Hirten haben; und sie werden in meinen
Rechtsbestimmungen leben und meine Ordnungen bewahren und sie tun. 37,25 Und sie
sollen wieder in dem Lande wohnen, das ich meinem Knecht Jakob gegeben habe, in
dem eure Väter gewohnt haben. Sie und ihre Kinder und Kindeskinder sollen darin
wohnen für immer, und mein Knecht David soll für immer ihr Fürst
sein. Hes 37,25;
Diese Aussagen haben so manchen Interpreten in Schwierigkeiten
gebracht. "Für immer" heißt ja ewig, doch in der Ewigkeit wird nicht David Fürst
sein, sondern Jesus Christus mit dem Vater herrschen. Und so hat man aus David
eben "Christus" gemacht und gemeint, Christus sei ja ein Spross Davids
(Jer 23,5) und daher sei hier mit "David" eigentlich Christus gemeint.
Doch mit diesem "Kurzschluss" in der Analyse hat man nicht erkannt, dass es eben
nicht Christus in der Ewigkeit ist, der hier gemeint ist, sondern tatsächlich
David, der von Gott wiedererweckt und im Millennium Fürst über Israel sein wird
(Hes 37,24), während der Herr Jesus König der Welt über alle Fürsten der Völker
in diesem, seinem Reich sein wird. Buber übersetzt beide Stellen mit "Weltzeit"
– also jene Zeit, in welcher diese Welt noch existiert – und gibt damit diesen
Prophezeiungen ihren wahren Sinn zurück.
Ähnliche Zusammenhänge finden wir z. B. auch in
Jesaja 32,14;
Jeremia 32,40.50,5;
Hesekiel 43,7.9;
Joel 4,20;
Obadja 10;
Micha 4,5; u. a. m.
Dass es jedoch in der Schrift auch Aussagen gibt, welche sich tatsächlich auf
die Ewigkeit beziehen und daher auch mit "ewig" übersetzt werden müssen, sei an
den folgenden zwei Beispielen aufgezeigt.
Israel wird nicht zuschanden noch zu Spott immer und ewiglich.
Jes 45,17 Israel aber wird erlöst durch den HERRN
mit einer ewigen Erlösung und wird nicht zuschanden noch zu Spott immer und
ewiglich. Jes 45,17;
Wir wandeln im Namen des HERRN, unseres Gottes, immer und
ewiglich!
Mi 4,5 Ein jedes Volk wandelt im Namen seines
Gottes, aber wir wandeln im Namen des HERRN, unseres Gottes, immer und
ewiglich! Mi 4, 5;
Nachdem die Luther-Übersetzung den an sich absoluten Ausdruck
"ewig" – wie wir oben gesehen haben – bereits mit einer anderen Sinngebung
belegt hat (Weltzeit), musste man hier den eher untauglichen Versuch
unternehmen, bei diesen Schriftstellen eine Steigerung zu finden und ist dabei
auf "immer und ewiglich" verfallen. Und weil Buber das Wort "ewig" nirgends
missbräuchlich verwendet hat, kann er nun hier "ewig" – im korrekten Wortsinn –
verwenden und übersetzt diese beiden Texte mit "ewig fort" bzw. "auf Ewigkeit"
Damit können wir den eingangs zitierten Text aus Hes 37,26-28 eindeutig dem
Millennium zuordnen und dem korrespondierenden Aussagen für die Neue Schöpfung,
in Off 21,3-4 gegenüberstellen.
Gott wird bei ihnen wohnen, und sie werden sein Volk sein, und er wird ihr Gott sein.
Off 21,3 Und ich hörte eine große Stimme von dem
Thron her, die sprach: Siehe da, die Hütte Gottes bei den Menschen! Und er
wird bei ihnen wohnen, und sie werden sein Volk sein, und er selbst, Gott mit
ihnen, wird ihr Gott sein; 21,4 und Gott wird abwischen alle Tränen von
ihren Augen, und der Tod wird nicht mehr sein, noch Leid noch Geschrei noch
Schmerz wird mehr sein; denn das Erste ist vergangen. Off 21, 3- 4;
Die Sonne ist nicht mehr Licht am Tage, der Mond leuchtet nicht mehr in der Nacht.
Jes 60,19 Die Sonne soll nicht mehr dein
Licht sein am Tage, und der Glanz des Mondes soll dir nicht mehr leuchten,
sondern der HERR wird dein ewiges (Weltzeit-) Licht und dein Gott wird dein Glanz sein.
60,20 Deine Sonne wird nicht mehr untergehen und dein Mond nicht den Schein
verlieren; denn der HERR wird dein ewiges Licht sein, und die Tage deines
Leidens sollen ein Ende haben. Jes 60,19-20;
Obwohl es hier keiner weiteren Beweisführung bedarf, um diesen
Text dem Millennium zuzuordnen (Jes 60 ist die Prophezeiung des
Millenniums) – im Kontext ist die Rede von den "Zypressen des
Libanon" und anderen Gegebenheiten, welche im himmlischen Jerusalem keinen Platz
haben – finden wir auch hier den oben beschriebenen Übersetzungsfehler. Im Vers
Jes 60,19 haben wir wieder die Aussage "der Herr wird dein ewiges Licht (…)
sein", obwohl hier im Urtext von ewig keine Rede ist. Buber übersetzt daher auch
" ER selber ist dir da zum Weltzeit-Licht, dein Gott".
Dennoch ist unschwer zu erkennen, dass auch hier schon das himmlische Jerusalem
von Off 21 antizipiert wird. Während jedoch dort, in der Neuen Schöpfung, eine
Sonne und ein Mond überhaupt nicht mehr vorhanden sind, gelten hier, im
Millennium, diese Bedingungen, wie auch manche andere, wie Ausgießung des
Heiligen Geistes, Fruchtbarkeit des Bodens, Lebensalter der Menschen und Gott selbst wird in Jerusalem im Tempel wohnen
und als eine Feuermauer ringsherum die Stadt erleuchten Tag und Nacht.
Die Herrlichkeit des
Herrn wird in Zion (Jerusalem) so hell leuchten, dass die Menschen weder Sonne noch Mond sehen und auch
nicht als Leuchte benötigen werden. Aus dem Umstand jedoch, dass sowohl die
bekehrten Heiden als auch das Volk Israel den Sabbat und jeden Neumond zu Ehren
ihres Gottes feiern werden – wie es in den Vorschriften für den Opferdienst im
Millennium durch den Propheten Hesekiel geboten wird – beweist, dass es im
Millennium sowohl Sonne, als auch Mond (eben Neumond) für alle Menschen weiterhin geben wird.
Das Volk des Landes soll anbeten vor dem HERRN an Sabbaten und Neumonden.
Hes 46,3 Ebenso soll das Volk des Landes an der Tür
dieses Tores anbeten vor dem HERRN an den Sabbaten und Neumonden.
46,4 Das Brandopfer aber, das der Fürst dem HERRN opfern soll am Sabbattag,
sollen sechs Lämmer sein, die ohne Fehler sind, und ein Widder ohne Fehler 46,5
und als Speisopfer einen Scheffel zu jedem Widder, als Speisopfer zu den Lämmern
aber, soviel seine Hand gibt, und je eine Kanne Öl zu einem Scheffel.
46,6 Am Neumond aber soll er einen jungen Stier opfern, der ohne Fehler
ist, und sechs Lämmer und einen Widder, auch ohne Fehler, Hes 46, 3- 6;
Aus diesem Zusammenhang ergibt sich aber auch eine ganz wichtige
Schlussfolgerung in Bezug auf die Gemeinde in unserer heutigen Zeit. Paulus sagt
uns im Kolosserbrief:
Das alles ist nur ein Schatten des Zukünftigen; leibhaftig aber ist es in Christus.
Kol 2,16 So lasst euch nun von niemandem ein
schlechtes Gewissen machen wegen Speise und Trank oder wegen eines bestimmten
Feiertages, Neumondes oder Sabbats. 2,17 Das alles ist nur ein Schatten des
Zukünftigen; leibhaftig aber ist es in Christus. Kol 2,16-17;
Paulus sagt uns hier einerseits, dass diese Gebote und
Vorschriften für uns gläubige Christen in unserem Herrn Jesus Christus erfüllt
sind und daher keiner separaten Beobachtung durch uns bedürfen. Ja er warnt uns
sogar vor Irrlehrern, welche uns dazu verführen könnten, solchen Geboten
nachzugehen.
Andererseits weist er aber auch darauf hin, dass dies alles "ein Schatten des
Zukünftigen" ist und gibt damit zu verstehen, dass er die Prophezeiungen der
Propheten des AT im Hinblick auf das messianische Reich sehr wohl kennt und
richtig einzuschätzen weiß. Er weiß, dass es – in Zukunft – im Millennium
derartige Gebote und Festzeiten wieder geben wird.
Wenn wir uns nun fragen, wieso diese Gebote im alten Israel vorgeschrieben
waren, es heute nicht sind, und dann, im Millennium, wieder beobachtet werden
müssen, erkennen wir eigentlich nur einen Unterschied: Immer dann, wenn Gott im
direkten Kontakt mit seinem Volk ist – vormals als Feuer- oder Rauchsäule und
mit dem Gebot an die Propheten zur Weissagung, nachher, im Tausendjährigen
Reich, als sicht- und hörbarer Gott im Tempel in Jerusalem – sind diese Gebote
der Verehrung und Danksagung erforderlich. In der Zeit dazwischen, also auch in
unserer heutigen Zeit, wo Gott weder sichtbar noch hörbar ist, wo es auch keine
Propheten mehr gibt, ist es allein der Glaube – und zwar der Glaube an unseren
Herrn Jesus Christus – welcher die Verbindung zwischen unserem Gott und uns
herstellt.
Selig sind, die nicht sehen und doch glauben!
Jh 20,28 Thomas antwortete und sprach zu ihm: Mein
Herr und mein Gott! 20,29 Spricht Jesus zu ihm: Weil du mich gesehen hast,
Thomas, darum glaubst du. Selig sind, die nicht sehen und doch glauben!
Jh 20,28-29;
Es ist also der christliche Glaube, der nicht sieht und doch
glaubt, welcher auch vom Herrn hier selig geheißen wird. Diese Gläubigen
bedürfen keiner Offenbarung des Herrn um an ihn zu glauben. Ebenso bedürfen sie
nicht besonderer Zeremonien, riesiger Kirchen oder prunkvoller Liturgien, um
sich und der Umwelt ihren Glauben zu beweisen. Ihr Glaube ist in ihren Herzen,
und das tägliche Gespräch mit ihrem Gott erfolgt nicht in Kirchen, über
Lautsprecher und in wohlgesetzten Worten, sondern im stillen Kämmerlein, im
Geist und oft in Tränen und Verzweiflung.
Allerdings bleibt dieser Glaube deshalb für die Umwelt nicht verborgen. Der Herr
hat uns gezeigt, woran wir den "guten Baum" erkennen können.
Darum: an ihren Früchten sollt ihr sie erkennen.
Mt 7,17 So bringt jeder gute Baum gute Früchte;
aber ein fauler Baum bringt schlechte Früchte. 7,18 Ein guter Baum kann nicht
schlechte Früchte bringen, und ein fauler Baum kann nicht gute Früchte bringen.
7,19 Jeder Baum, der nicht gute Früchte bringt, wird abgehauen und ins Feuer
geworfen. 7,20 Darum: an ihren Früchten sollt ihr sie erkennen. 7,21 Es
werden nicht alle, die zu mir sagen: Herr, Herr!, in das Himmelreich kommen,
sondern die den Willen tun meines Vaters im Himmel. Mt 7,17-21;
Es sind daher nicht Amt, Würden, prächtige Gewänder,
Beredsamkeit oder andere Äußerlichkeiten, welche den wahren Christen ausmachen,
sondern seine innere Gesinnung und das daraus resultierende Verhalten seinen
Mitmenschen und der ganzen Schöpfung gegenüber. Wenn wir also durch ein
derartiges Verhalten bei einem Menschen erkennen, dass er danach trachtet den
Willen Gottes zu tun, dann sollten wir ihm unsere Liebe schenken – ganz gleich,
wie hoch oder niedrig er auch sein mag.
Während also im Tausendjährigen Reich gemäß Jes 60,19 durch die leuchtende
Herrlichkeit des Herrn, der im Tempel in Jerusalem wohnen wird, die Leuchtkraft
von Sonne und Mond im wahrsten Sinne "in den Schatten gestellt" werden, wird es
dann in der Neuen Schöpfung tatsächlich keine Gestirne mehr geben. Die Menschen
im himmlischen Jerusalem benötigen keine Sonne und keinen Mond um ihnen am Tage
oder in der Nacht zu leuchten. Es ist die Herrlichkeit Gottes, welche ihnen –
diesmal wirklich ewig – leuchtet und das Lamm ist ihre Leuchte und es wird daher
auch keine Nacht mehr sein.
(Siehe auch Diskurs 63: "Die
Lebensbedingungen im Tausendjährigen Reich.")
Die Stadt bedarf keiner Sonne, noch des Mondes, denn ihre Leuchte ist das Lamm.
Off 21,23 Und die Stadt bedarf keiner Sonne noch
des Mondes, dass sie ihr scheinen; denn die Herrlichkeit Gottes erleuchtet sie,
und ihre Leuchte ist das Lamm. 21,24 Und die Völker werden wandeln in ihrem
Licht; und die Könige auf Erden werden ihre Herrlichkeit in sie bringen. 21,25
Und ihre Tore werden nicht verschlossen am Tage; denn da wird keine Nacht
sein. Off 21,23-25;
In den letzten Tagen wird der Berg Zion höher sein als alle Berge.
Mi 4,1 In den letzten Tagen aber wird der Berg,
darauf des HERRN Haus ist, fest stehen, höher als alle Berge und über die Hügel
erhaben. Und die Völker werden herzulaufen, 4,2 und viele Heiden werden
hingehen und sagen: Kommt, lasst uns hinauf zum Berge des HERRN gehen und zum
Hause des Gottes Jakobs, dass er uns lehre seine Wege und wir in seinen Pfaden
wandeln! Denn von Zion wird Weisung ausgehen und des HERRN Wort von
Jerusalem. Mi 4, 1- 2;
Jerusalem steige auf einen Hohen Berg und erhebe deine Stimme mit Macht.
Jes 40,9 Zion, du Freudenbotin, steig auf
einen hohen Berg; Jerusalem, du Freudenbotin, erhebe deine Stimme mit Macht;
erhebe sie und fürchte dich nicht! Sage den Städten Judas: Siehe, da ist euer
Gott; 40,10 siehe, da ist Gott der HERR! Er kommt gewaltig, und sein Arm wird
herrschen. Siehe, was er gewann, ist bei ihm, und was er sich erwarb, geht vor
ihm her. Jes 40, 9-10;
Bei der Umgestaltung von Himmel und Erde am Tag des Herrn, mit
weltweiten Erdbeben und dem Niedergang aller Städte, ergeben sich für das Land
Israel und die Stadt Jerusalem (Berg Zion) drei markante topographische
Veränderungen. Um den Erlösten des Herrn aus aller Welt die Heimkehr nach Israel
zu erleichtern, wird das ganze Land in eine riesige Ebene, dem "heilige Weg"
verwandelt werden.
Denn es sollen wohl Berge weichen und Hügel hinfallen.
Jes 54,10 Denn es sollen wohl Berge weichen und Hügel hinfallen,
aber meine Gnade soll nicht von dir weichen, und der Bund meines Friedens soll nicht hinfallen,
spricht der HERR, dein Erbarmer. Jes 54,10;
Gott will alle hohen Berge und Hügel niedrig machen und die Täler auffüllen, damit das Land eben wird.
Bar 5,7 Denn Gott will alle hohen Berge und die ewigen Hügel
niedrig machen und die Täler auffüllen, damit das Land eben wird und Israel sicher heimziehen
kann unter Gottes Herrlichkeit. Bar 5, 7;
Ich will alle meine Berge zum ebenen Wege machen.
Jes 49,11 Ich will alle meine Berge zum ebenen Wege machen, und
meine Pfade sollen gebahnt sein. 49,12 Siehe, diese werden von ferne kommen, und siehe, jene vom
Norden und diese vom Meer und jene vom Lande Sinim. Jes 49,11-12;
Alle Täler sollen erhöht werden, und alle Berge und Hügel sollen erniedrigt werden.
Lk 3,3 Und er kam in die ganze Gegend um den Jordan und predigte die
Taufe der Buße zur Vergebung der Sünden, 3,4 wie geschrieben steht im Buch der Reden des Propheten
Jesaja (Jesaja 40,3-5): »Es ist eine Stimme eines Predigers in der Wüste: Bereitet den Weg des
Herrn und macht seine Steige eben! 3,5 Alle Täler sollen erhöht werden, und alle Berge und
Hügel sollen erniedrigt werden; und was krumm ist, soll gerade werden, und was uneben ist, soll
ebener Weg werden. 3,6 Und alle Menschen werden den Heiland Gottes sehen.« Lk 3, 3- 6;
Und es wird dort eine Bahn für die Erlösten sein, die "der heilige Weg" heißen wird.
Jes 35,8 Und es wird dort eine Bahn sein, die
der heilige Weg heißen wird. Kein Unreiner kann auf ihm gehen; nur sie
werden auf ihm gehen. Und Gott geht ihnen den Weg voran, dass selbst Toren sich
nicht verlaufen. 35,9 Es wird da kein Löwe sein und kein reißendes Tier darauf
gehen; sie sind dort nicht zu finden, sondern die Erlösten werden dort gehen.
35,10 Die Erlösten des HERRN werden wiederkommen und nach Zion kommen mit
Jauchzen; ewige Freude wird über ihrem Haupte sein; Freude und Wonne werden sie
ergreifen, und Schmerz und Seufzen wird entfliehen. Jes 35, 8-10;
Wie wir dann oben, in Mi 4,1-2 und Jes 40,9-10 erfahren haben,
wird der Berg Zion mit dem Tempel Gottes der höchste Berg sein und Jerusalem auf
diesem Berg liegen. Und im Ps 48,3 wird prophezeit, dass dieser Berg "fern im
Norden" liegen wird.
Schön ragt empor der Berg Zion, der Gottesberg fern im Norden.
Ps 48,3 Schön ragt empor der Berg Zion,
daran sich freut die ganze Welt, der Gottesberg fern im Norden, die Stadt
d es großen Königs. 48,4 Gott ist in ihren Palästen, er ist bekannt als Schutz.
Ps 48, 3- 4;
Eine eingehende Analyse dieser Aussagen findet sich im Kapitel
08.
(Siehe auch Kapitel 08: "Die
Umgestaltung von Himmel und Erde".)
Beim Propheten Hesekiel haben wir dann auch Anweisungen sowohl
für den Bau des Tempels im Millennium, als auch für den Wiederaufbau der Stadt
Jerusalem.
Die Maße der Stadt Jerusalem im Millennium: 4500 Ellen nach allen Seiten.
Hes 48,16 Und das sollen ihre Maße sein:
viertausendfünfhundert Ellen an der Nordseite und an der Südseite, ebenso auch
an der Ostseite und an der Westseite viertausendfünfhundert Ellen. 48,17 Die
Weidetrift der Stadt soll zweihundertfünfzig Ellen gegen Norden und gegen Süden
messen, ebenso auch gegen Osten und gegen Westen zweihundertfünfzig Ellen. 48,18
Aber das übrige Gebiet entlang der Abgabe für das Heiligtum, nämlich zehntausend
Ellen gegen Osten und zehntausend Ellen gegen Westen, das soll dem Unterhalt
derer dienen, die in der Stadt arbeiten. 48,19 Und Arbeiter aus allen Stämmen
Israels sollen in der Stadt arbeiten. Hes 48,16-19;
Die Maße der Stadt an jeder ihrer Seiten sollen 4500 Ellen sein.
Umgerechnet ergibt das die Länge einer Seite von etwa 2220 m. Und wenn wir diese
Zahl mit den Angaben in der Offenbarung hier unten, in Off 21,16, über das neue,
das himmlische Jerusalem vergleichen, erkennen wir einen erstaunlichen
Zusammenhang.
Die Stadt misst zwölftausend Stadien. Länge, Breite und Höhe der Stadt sind gleich.
Off 21,16 Und die Stadt (das himmlische Jerusalem)
ist viereckig angelegt, und ihre Länge ist so groß wie die Breite. Und er maß
die Stadt mit dem Rohr: zwölftausend Stadien. Die Länge und die Breite
und die Höhe der Stadt sind gleich. Off 21,16;
Zwölftausend Stadien entsprechen ca. 2220 km. Und damit wäre das
Jerusalem der Neuen Schöpfung genau tausendmal größer, als das Jerusalem des
Millenniums.
Aber es gibt noch eine weiter Übereinstimmung zwischen irdischem und himmlischem
Jerusalem. Die Aussage von Off 21,16 bezieht sich ja nicht nur auf die "Länge
und die Breite" der Stadt, sondern auch "die Höhe der Stadt" ist gleich groß.
Manche wollen daher das himmlische Jerusalem als "Würfel" mit gleichen
Kantenlängen sehen. Doch dies ist sehr unwahrscheinlich und bei genauer
Betrachtung auch dem Text nicht unbedingt zu entnehmen. Es ist viel eher
anzunehmen, dass die Form der Stadt einer Pyramide, mit einer obersten Höhe der
Spitze von 12.000 Stadien entspricht und damit das himmlische Jerusalem – ebenso
wie das irdische im Millennium -, auf einem "hohen Berg" liegt, der
möglicherweise gleichfalls tausendmal höher ist, als jener im Millennium.
(Siehe auch Kapitel 14: "Die Neue
Schöpfung".)
Ein Wasser fließt unter der Schwelle des Tempels nach Osten.
Hes 47,1 Und er führte mich wieder zu der Tür des
Tempels. Und siehe, da floss ein Wasser heraus unter der Schwelle des Tempels
nach Osten; denn die vordere Seite des Tempels lag gegen Osten. Und das Wasser
lief unten an der südlichen Seitenwand des Tempels hinab, südlich am Altar
vorbei. Hes 47, 1;
Lebendige Wasser werden aus Jerusalem fließen.
Sach 14,8 Zu der Zeit werden lebendige Wasser
aus Jerusalem fließen, die eine Hälfte zum Meer im Osten und die
andere Hälfte zum Meer im Westen, und so wird es sein im Sommer und im
Winter. Sach 14, 8;
Und das Meer ist nicht mehr.
Off 21,1 21,1 Und ich sah einen neuen Himmel und
eine neue Erde; denn der erste Himmel und die erste Erde waren vergangen, und
das Meer ist nicht mehr. Off 21, 1;
Ein Strom lebendigen Wassers, der ausgeht von dem Thron Gottes und des Lammes.
Off 22,1 Und er zeigte mir einen Strom lebendigen
Wassers, klar wie Kristall, der ausgeht von dem Thron Gottes und des Lammes.
Off 22, 1;
Viele Bäume am Ufer auf beiden Seiten des Flusses.
Hes 47,6 Und er sprach zu mir: Du Menschenkind,
hast du das gesehen? Und er führte mich zurück am Ufer des Flusses entlang. 47,7
Und als ich zurückkam, siehe, da standen sehr viele Bäume am Ufer auf beiden
Seiten. 47,8 Und er sprach zu mir: Dies Wasser fließt hinaus in das östliche
Gebiet und weiter hinab zum Jordantal und mündet ins Tote Meer. Und wenn es ins
Meer fließt, soll dessen Wasser gesund werden, 47,9 und alles, was darin lebt
und webt, wohin der Strom kommt, das soll leben. Und es soll sehr viele Fische
dort geben, wenn dieses Wasser dorthin kommt; und alles soll gesund werden
und leben, wohin dieser Strom kommt. Hes 47, 6- 9;
Und auf beiden Seiten des Stromes Bäume des Lebens.
Off 22,2 mitten auf dem Platz und auf beiden
Seiten des Stromes Bäume des Lebens, die tragen zwölfmal Früchte, jeden
Monat bringen sie ihre Frucht, und die Blätter der Bäume dienen zur Heilung der
Völker. Off 22, 2;
Sowohl die Lebenserwartung der Menschen, welche offenbar jener
vor der Sintflut entspricht und annähernd 1000 Jahre währen wird (Jes 65,20),
als auch Löwen, welche Stroh fressen und Bären, die gemeinsam mit den Rindern
weiden, sowie ein kleiner Knabe, der Kälber und Löwen gemeinsam auf die Weide
treibt (Jes 11,6-8), wird es sichtlich nur in
Israel geben. Denn dort – und nur dort – wird es keine Sünde geben
(Jes 11,9). Dies bestätigt auch unten, Jes
65,25, wo alle diese Segnungen auf Israel beschränkt werden, wenn es heißt: "Man
wird nichts Böses und nichts Schlechtes tun auf meinem ganzen heiligen Berg".
Der Rest der Völker wird voraussichtlich unter ähnliche Umständen wie heute
leben.
Als Knabe gilt, wer hundert Jahre alt stirbt, und sie nicht erreicht, gilt als verflucht.
Jes 65,18 Freuet euch und seid fröhlich immerdar
über das, was ich schaffe. Denn siehe, ich will Jerusalem zur Wonne machen
und sein Volk zur Freude, 65,19 und ich will fröhlich sein über
Jerusalem und mich freuen über mein Volk. Man soll in ihm nicht mehr
hören die Stimme des Weinens noch die Stimme des Klagens. 65,20 Es sollen
keine Kinder mehr da sein, die nur einige Tage leben, oder Alte, die ihre Jahre
nicht erfüllen, sondern als Knabe gilt, wer hundert Jahre alt stirbt, und wer
die hundert Jahre nicht erreicht, gilt als verflucht. Jes 65,18-20;
Denn wie die Lebenszeit des Baumes wird die Lebenszeit meines Volkes sein.
Jes 65,21 Sie werden Häuser bauen und bewohnen, und
Weinberge pflanzen und ihre Frucht essen. 65,22 Sie werden nicht bauen und ein
anderer bewohnt, sie werden nicht pflanzen, und ein anderer isst. Denn wie
die Lebenszeit des Baumes wird die Lebenszeit meines Volkes sein, und
meine Auserwählten werden das Werk ihrer Hände genießen. 65,23 Nicht vergeblich
werden sie sich mühe, und nicht zum jähen Tod werden sie zeugen. Denn sie sind
die Nachkommen der Gesegneten des HERRN, und ihre Sprösslinge
werden bei ihnen sein. Jes 65,21-23;
Man wird nichts Böses und nichts Schlechtes tun auf meinem ganzen heiligen Berg.
Jes 65,24 Und es wird geschehen: ehe sie rufen,
werde ich antworten; während sie noch reden, werde ich hören. 65,25 Wolf und
Lamm werden zusammen weiden; und der Löwe wird Stroh fressen wie das Rind; und
die Schlange: Staub wird ihre Nahrung sein. Man wird nichts Böses und nichts
Schlechtes tun auf meinem ganzen heiligen Berg, spricht der HERR. Jes
65,24-25;
Es sollen sitzen alte Männer und Frauen mit einem Stock in der Hand vor hohem Alter.
Sach 8,3 So spricht der HERR: Ich kehre wieder auf
den Zion zurück und will zu Jerusalem wohnen, dass Jerusalem eine Stadt der
Treue heißen soll und der Berg des HERRN Zebaoth ein heiliger Berg.
8,4 So spricht der HERR Zebaoth: Es sollen hinfort wieder sitzen auf den
Plätzen Jerusalems alte Männer und Frauen, jeder mit seinem Stock in der
Hand vor hohem Alter, 8,5 und die Plätze der Stadt sollen voll sein von
Knaben und Mädchen, die dort spielen. Sach 8,3-5;
Die Menschen in Jerusalem werden also sehr alt. "Wer 100 Jahre ist
wird ein (heute etwa zehnjähriger) Knabe genannt werden". Daraus kann
gefolgert werden, dass sich das Lebensalter der Menschen in Jerusalem verzehnfacht
und auf etwa tausend Jahre belaufen wird. Dies stimmt auch mit der Aussage in
Vers Jes 65,22 überein, wo es heißt: "Denn wie die Lebenszeit des Baumes wird
die Lebenszeit meines Volkes sein". Damit erreichen diese Menschen wieder jenes
Alter, welches Noah und seine Zeitgenossen erreicht hatten.
Und damit können wir noch einen weiteren, wichtigen Zusammenhang erkennen. Durch
das hohe Alter, welches die Menschen in Jerusalem – und nur in Jerusalem –
erreichen werden, wird im Laufe der Jahrhunderte dieses Volk Gottes aus
allen Nationen stark anwachsen. Sie werden sich immer weiter ausbreiten, weit
über die heutigen Grenzen Israels hinaus.
Auch die Ausgießung des Geistes ist im Tausendjährigen Reich auf
das Volk Israel beschränkt. Hier muss man berücksichtigen, dass die Ausgießung
des Heiligen Geistes auf die Christen zu Pfingsten begonnen hat und mit der
Wiederkunft des Herrn, vor dem Millennium beendet war.
Ich will meinen Geist auf deine Kinder gießen, meinen Segen auf deine Nachkommen.
Jes 44,1 So höre nun, mein Knecht Jakob, und
Israel, den ich erwählt habe! 44,2 So spricht der HERR, der dich gemacht und
bereitet hat und der dir beisteht von Mutterleibe an: Fürchte dich nicht, mein
Knecht Jakob, und du, Jeschurun, den ich erwählt habe!
44,3 Denn ich will Wasser gießen auf das Durstige und Ströme auf das Dürre:
ich will meinen Geist auf deine Kinder gießen und meinen Segen auf deine
Nachkommen, 44,4 dass sie wachsen sollen wie Gras zwischen Wassern, wie die
Weiden an den Wasserbächen.
44,5 Dieser wird sagen »Ich bin des HERRN«, und jener wird genannt werden mit
dem Namen »Jakob«. Und wieder ein anderer wird in seine Hand schreiben »Dem
HERRN eigen« und wird mit dem Namen »Israel« genannt werden. Jes 44, 1-
5;
Ich will meinen Geist in euch geben und ihr sollt in meinen Geboten wandeln.
Hes 36,24 Denn ich will euch aus den Heiden
herausholen und euch aus allen Ländern sammeln und wieder in euer Land
bringen, 36,25 und ich will reines Wasser über euch sprengen, dass ihr rein
werdet; von all eurer Unreinheit und von allen euren Götzen will ich euch
reinigen. 36,26 Und ich will euch ein neues Herz und einen neuen Geist in euch
geben und will das steinerne Herz aus eurem Fleisch wegnehmen und euch ein
fleischernes Herz geben.
36,27 Ich will meinen Geist in euch geben und will solche Leute aus euch
machen, die in meinen Geboten wandeln und meine Rechte halten und danach tun.
36,28 Und ihr sollt wohnen im Lande, das ich euren Vätern gegeben habe, und
sollt mein Volk sein, und ich will euer Gott sein.
36,29 Ich will euch von all eurer Unreinheit erlösen und will das Korn rufen und
will es mehren und will keine Hungersnot über euch kommen lassen. 36,30 Ich will
die Früchte auf den Bäumen und den Ertrag auf dem Felde mehren, dass euch die
Heiden nicht mehr verspotten, weil ihr hungern müsst. 36,31 Dann werdet ihr an
euren bösen Wandel denken und an euer Tun, das nicht gut war, und werdet euch
selbst zuwider sein um eurer Sünde und eures Götzendienstes willen. 36,32 Nicht
um euretwillen tue ich das, spricht Gott der HERR, das sollt ihr wissen, sondern
ihr werdet euch schämen müssen und schamrot werden, ihr vom Hause Israel,
über euren Wandel. Hes 36,24-32;
Über das Haus David die Bürger Jerusalems will ich ausgießen den Geist der Gnade.
Sach 12,10 Aber über das Haus David und über die
Bürger Jerusalems will ich ausgießen den Geist der Gnade und des Gebets. Sach
12,10;
Mit der Ausgießung des Geistes Gottes unmittelbar verbunden ist
die Vergebung der Sünden. Auch hier ist erkenntlich, dass Christen und Juden
völlig unterschiedliche Heilserwartungen haben. Während für Christen, sofern sie
den Glauben an Jesus Christus angenommen haben, die Sündenvergabe und das
Innewohnen des Heiligen Geistes seit zweitausend Jahren und bis hin vor die
Wiederkunft des Herrn möglich ist, wird für die Juden und auch für jene Heiden,
welche erst nach dem Erscheinen des Herrn zum "Glauben" – oder richtiger zu
einer Bekehrung – kommen, diese Verheißung erst dann erfüllt werden.
Wobei, wenn hier von "Juden" die Rede ist, nicht primär die Rassenzugehörigkeit,
sondern die religiöse Zugehörigkeit zum orthodoxen jüdischen Glauben gemeint
ist. Diese Glaubensrichtung sieht in Jesus Christus zwar einen großen Propheten,
hat ihn aber nie als den Sohn Gottes, also als den ihnen verheißenen Messias
erkannt und anerkannt. Und sie warten daher noch heute auf diesen Messias.
Diese ihre Hoffnung wird dann im Millennium auch erfüllt werden. Allerdings
haben sie mit dieser Verblendung ihre Heilserwartung um tausende Jahre verzögert
und sich damit von den anderen Christusgläubigen – unbeschadet einer identen
Enderwartung – zeitlich abgekoppelt.
Es gibt in Israel eine kleine Gruppe von etwa fünftausend Juden, welche an Jesus
Christus, als den bereits gekommenen Messias Gottes glauben. Diese nennen sich
die "Messias Gläubigen Juden". Und sie sind natürlich heute voll und ganz der
Gemeinde zuzurechnen und haben auch deren Heilserwartung. Die Heiden im
Millennium, welche sich dann zu dem Gott Israels bekehren, werden dann aber auch
diesem Volk Israel zuzurechnen sein und dessen Heilserwartung teilen.
Zion du wirst nicht weinen! Er wird dir gnädig sein wenn du rufst und dir antworten.
Jes 30,19 Du Volk Zions, das in Jerusalem
wohnt, du wirst nicht weinen! Er wird dir gnädig sein, wenn du rufst. Er
wird dir antworten, sobald er es hört. Jes 30,19;
Denn das Volk, das in Jerusalem wohnt, wird Vergebung der Sünde haben.
Jes 33,20 Schaue auf Zion, die Stadt unsrer
Feiern! Deine Augen werden Jerusalem sehen, eine sichere Wohnung, ein
Zelt, das nicht mehr abgebrochen wird. Seine Pflöcke sollen nie mehr
herausgezogen und keines seiner Seile zerrissen werden. 33,21 Denn der HERR
wird dort bei uns mächtig sein, und weite Wassergräben wird es geben, auf
denen kein Schiff mehr fahren, kein stolzes Schiff mehr dahinziehen kann.
33,22 Denn der HERR ist unser Richter, der HERR ist unser Meister, der HERR ist
unser König; der hilft uns! – 33,23 Seine Taue hängen lose, sie halten den
Mastbaum nicht fest, und die Segel spannen sich nicht. Dann wird viel Beute
ausgeteilt werden, und auch die Lahmen werden plündern.
33,24 Und kein Bewohner wird sagen: »Ich bin schwach«; denn das Volk, das
darin wohnt, wird Vergebung der Sünde haben. Jes 33,20-24;
Die Ausgießung des Geistes Gottes und die Vergebung der Sünden
in und für Israel bewirkt aber noch viel mehr. Es ist dies der eigentliche
Grund, wieso in dieser Zeit, im Millennium, auf diesem Volk und n u r
auf diesem Volk – einschließlich der bekehrten Heiden in Israel – ein solcher
Segen liegt.
Nicht nur, dass dann das Land "voll der Erkenntnis des Herrn" sein wird, man
wird auch nirgends Sünde tun, wie wir hier unten, in Jes 11,1-10 lesen können.
Man wird nirgends Sünde tun, denn das Land wird voll Erkenntnis des HERRN sein.
Jes 11,1 Und es wird ein Reis hervorgehen aus dem
Stamm Isais und ein Zweig aus seiner Wurzel Frucht bringen. 11,2 Auf ihm wird
ruhen der Geist des HERRN, der Geist der Weisheit und des Verstandes, der Geist
des Rates und der Stärke, der Geist der Erkenntnis und der Furcht des HERRN.
11,3 Und Wohlgefallen wird er haben an der Furcht des HERRN. Er wird nicht
richten nach dem, was seine Augen sehen, noch Urteil sprechen nach dem, was
seine Ohren hören, 11,4 sondern wird mit Gerechtigkeit richten die Armen und
rechtes Urteil sprechen den Elenden im Lande, und er wird mit dem Stabe
seines Mundes den Gewalttätigen schlagen und mit dem Odem seiner Lippen den
Gottlosen töten.
11,5 Gerechtigkeit wird der Gurt seiner Lenden sein und die Treue der Gurt
seiner Hüften. 11,6 Da werden die Wölfe bei den Lämmern wohnen und die
Panther bei den Böcken lagern. Ein kleiner Knabe wird Kälber und junge Löwen und
Mastvieh miteinander treiben. 11,7 Kühe und Bären werden zusammen weiden,
dass ihre Jungen beieinander liegen, und Löwen werden Stroh fressen wie die
Rinder.
11,8 Und ein Säugling wird spielen am Loch der Otter, und ein entwöhntes Kind
wird seine Hand stecken in die Höhle der Natter. 11,9 Man wird nirgends
Sünde tun noch freveln auf meinem ganzen heiligen Berge; denn das Land
wird voll Erkenntnis des HERRN sein, wie Wasser das Meer bedeckt.
11,10 Und es wird geschehen zu der Zeit, dass das Reis aus der Wurzel Isais
dasteht als Zeichen für die Völker. Nach ihm werden die Heiden fragen, und
die Stätte, da er wohnt, wird herrlich sein. Jes 11, 1-10;
Der Herr wird mit Gerechtigkeit und Weisheit regieren und im
Land Israel wird die gesamte Schöpfung und alle Kreatur bereits in jenem Zustand
sein, welchen wir dann in der Neuen Schöpfung, auf der neuen Erde, im neuen
Jerusalem insgesamt erwarten dürfen.
Die Wölfe werden bei den Lämmern wohnen und die Panther bei den Böcken lagern.
Junge Löwen werden gemeinsam mit Kälbern von einem kleinen Knaben auf die Weide
getrieben. Und die Bären werden mit den Kühen Gras fressen, wie auch die Löwen
und Panther.
Diese Tiere sind nicht etwa neue "Züchtungen". Es ist auch nicht eine neue
Schöpfung Gottes. Es sind dieselben Löwen, Panther und Bären, welche vorher
andere Tiere und auch Menschen als Beute gerissen haben. Es ist die Ausgießung
des Geistes Gottes auf die ganze Kreatur in diesem Land Israel, welche diese
Veränderungen bewirkt hat.
Und es wird in diesem Text auch eine Verheißung ganz klar, welche zwar von
Paulus den Christen als Hoffnung für die Neue Schöpfung offenbart wurde, die
aber hier eindeutig auch im Millennium, in Israel auf der Erde zur Realität
wird.
Die Schöpfung wird frei von der Vergänglichkeit zu der Freiheit der Kinder Gottes.
Röm 8,18 Denn ich bin überzeugt, dass dieser Zeit
Leiden nicht ins Gewicht fallen gegenüber der Herrlichkeit, die an uns offenbart
werden soll. 8,19 Denn das ängstliche Harren der Kreatur wartet darauf, dass
die Kinder Gottes offenbar werden. 8,20 Die Schöpfung ist ja unterworfen der
Vergänglichkeit – ohne ihren Willen, sondern durch den, der sie unterworfen hat
-, doch auf Hoffnung; 8,21 denn auch die Schöpfung wird frei werden von der
Knechtschaft der Vergänglichkeit zu der herrlichen Freiheit der Kinder Gottes.
8,22 Denn wir wissen, dass die ganze Schöpfung bis zu diesem Augenblick mit
uns seufzt und sich ängstet. Röm 8,18-22;
Im Millennium wird man in Israel "zugleich ackern und ernten".
Nun wissen wir, dass bereits heute Israel ein sehr fruchtbares Land ist. Durch
die günstigen Klimaeinflüsse gibt es mehrere Ernten im Jahr. Es ist aber dennoch
anzunehmen, dass die Situation im Millennium eine unvergleichlich bessere sein
wird.
Einen Winter wird es zu dieser Zeit in Israel nicht mehr geben. Es wird das
ganze Jahr über ein gleichbleibendes, eher tropisches Klima herrschen.
Regelmäßige Regenfälle zur rechten Zeit werden das Wachstum der Feld- und
Baumfrüchte beschleunigen, sodass praktisch Aussaat und Ernte ohne Unterbrechung
möglich sein werden.
Die Tennen sollen voll Korn sein und die Kelter Überfluss an Wein und Öl haben.
Joel 2,21 Fürchte dich nicht, liebes Land, sondern
sei fröhlich und getrost; denn der HERR kann auch Gewaltiges tun. 2,22 Fürchtet
euch nicht, ihr Tiere auf dem Felde; denn die Auen in der Steppe sollen
grünen und die Bäume ihre Früchte bringen, und die Feigenbäume und Weinstöcke
sollen reichlich tragen. 2,23 Und ihr, Kinder Zions, freuet euch und seid
fröhlich im HERRN, eurem Gott, der euch gnädigen Regen gibt und euch herabsendet
Frühregen und Spätregen wie zuvor, 2,24 dass die Tennen voll Korn werden und
die Keltern Überfluss an Wein und Öl haben sollen. Joel 2,21-24;
Die Übriggebliebenen Israels säen in Frieden und sind ein Segen unter den Heiden.
Sach 8,11 Aber nun will ich nicht wie in den
vorigen Tagen verfahren mit denen, die übriggeblieben sind von diesem Volk,
spricht der HERR Zebaoth, 8,12 sondern sie sollen in Frieden säen. Der
Weinstock soll seine Frucht geben und das Land sein Gewächs, und der Himmel soll
seinen Tau geben. Und ich will denen, die übriggeblieben sind von diesem
Volk, das alles zum Besitz geben. 8,13 Und es soll geschehen: Wie ihr vom
Hause Juda und vom Hause Israel ein Fluch gewesen seid unter den Heiden, so will
ich euch erlösen, dass ihr ein Segen sein sollt. Fürchtet euch nur nicht und
stärket eure Hände! Sach 8,11-13;
Man wird zugleich ackern und ernten, zugleich keltern und säen.
Amos 9,13 Siehe, es kommt die Zeit, spricht der
HERR, dass man zugleich ackern und ernten, zugleich keltern und säen wird.
Und die Berge werden von süßem Wein triefen, und alle Hügel werden fruchtbar
sein. Amos 9,13;
Die Frucht des Landes wird herrlich und schön bei denen, die erhalten bleiben in Israel.
Jes 4,2 Zu der Zeit wird, was der HERR sprießen
lässt, lieb und wert sein und die Frucht des Landes herrlich und schön bei
denen, die erhalten bleiben in Israel. 4,3 Und wer da wird übrigsein in
Zion und übrigbleiben in Jerusalem, der wird heilig heißen, ein
jeder, der aufgeschrieben ist zum Leben in Jerusalem. Jes 4, 2- 3;
Diese Änderung des Klimas in Israel, aber auch des Weltklimas,
könnte durch eine Verlagerung der Erdachse oder sogar der Ekliptik des Planeten
aufgrund der Einwirkungen der globalen Erdbebenkatastrophen bei der Umgestaltung
von Himmel und Erde herbeigeführt worden sein und damit die Position des Landes
Israel in Bezug auf Sonneneinstrahlung und Regenfälle positiv verändern.
Ich will den Himmel bewegen, und die Erde soll beben und von ihrer Stätte weichen.
Jes 13,13 Darum will ich den Himmel bewegen, und
die Erde soll beben und von ihrer Stätte weichen durch den Grimm des HERRN
Zebaoth, am Tage seines Zorns. 13,14 Und sie sollen sein wie ein verscheuchtes
Reh und wie eine Herde ohne Hirten, dass sich ein jeder zu seinem Volk kehren
und ein jeder in sein Land fliehen wird. Jes 13,13-14;
Wenn Gott die Israeliten in der letzten Zeit sammelt und in ihr
Land rückführt, werden sie die Häuser zerstört und die Äcker verwüstet
vorfinden. Was nicht bei den Katastrophen der Umgestaltung von Himmel und Erde
verwüstet wurde, haben die Besatzer zerstört und vernichtet.
Nun macht sich aber das Volk Israel an die Arbeit. Sie bauen die alten Trümmer
wieder auf und erneuern die verwüsteten Städte. Sie pflügen das Land und machen
die Äcker fruchtbar.
Sie werden die alten Trümmer aufbauen und die verwüsteten Städte erneuern.
Jes 61,4 Sie werden die alten Trümmer wieder
aufbauen und, was vorzeiten zerstört worden ist, wieder aufrichten; sie
werden die verwüsteten Städte erneuern, die von Geschlecht zu Geschlecht
zerstört gelegen haben. Jes 61, 4;
Die Städte sollen wieder bewohnt sein und die Trümmer wieder aufgebaut werden.
Hes 36,33 So spricht Gott der HERR: Zu der Zeit,
wenn ich euch reinigen werde von allen euren Sünden, will ich die Städte
wieder bewohnt sein lassen, und die Trümmer sollen wieder aufgebaut werden.
3 6,34 Das verwüstete Land soll wieder gepflügt werden, nachdem es verheert war
vor den Augen aller, die vorüberzogen. Hes 36,33-34;
Die übriggebliebenen Heiden sollen erfahren, dass ich der HERR bin.
Hes 36,35 Und man wird sagen: Dies Land war
verheert, und jetzt ist es wie der Garten Eden, und diese Städte waren zerstört,
öde und niedergerissen und stehen nun fest gebaut und sind bewohnt. 36,36 Und
die Heiden, die um euch her übriggeblieben sind, sollen erfahren, dass ich der
HERR bin, der da baut, was niedergerissen ist, und pflanzt, was verheert
war. Ich, der HERR, sage es und tue es auch. Hes 36,35-36;
Die Bevölkerung Israels wird sprunghaft anwachsen. Es werden
Menschenmassen sein, welche sich auf den Weg nach Israel machen. Wir müssen
bedenken, dass in den Gerichtskatastrophen am Tag des Herrn, alle Menschen auf
Erden gesehen und erkannt haben, dass die Macht des Menschen, seine
hochintelligente Technik, seine Waffen und Strategien gegenüber der Macht Gottes
eine quantité négligeable, eine zu vernachlässigende Größe sind.
Und nachdem sich Gott bei diesen Gerichten den Menschen auf Erden zu erkennen
gegeben hat – er ist ihnen in der "großen Finsternis" allen erschienen und hat
mit seiner Herrlichkeit die ganze Welt erleuchtet – gibt es bei den Überlebenden
auch keinen Zweifel mehr, dass es einen – und eben nur diesen einen – Gott gibt.
Jerusalem wird ohne Mauern bewohnt wegen der großen Menge an Mensch und Vieh. Denn der Herr wird ringsum eine feurige Mauer sein.
Sach 2,5 Und ich hob meine Augen auf und sah, und
siehe, ein Mann hatte eine Messschnur in der Hand. 2,6 Und ich sprach: Wo gehst
du hin? Er sprach zu mir: Jerusalem auszumessen und zu sehen, wie lang und breit
es werden soll. 2,7 Und siehe, der Engel, der mit mir redete, stand da, und ein
anderer Engel ging heraus ihm entgegen 2,8 und sprach zu ihm: Lauf hin und sage
diesem jungen Mann: Jerusalem soll ohne Mauern bewohnt werden wegen der
großen Menge der Menschen und des Viehs, die darin sein wird. 2,9
Und ich, spricht der HERR, werde ihm ringsum eine feurige Mauer sein und
werde zur Herrlichkeit sein in seiner Mitte. Sach 2, 5- 8;
Zions Kinder sind versammelt und kommen nach Zion.
Jes 49,14 Zion aber sprach: Der HERR hat mich
verlassen, der HERR hat meiner vergessen. 49,15 Kann auch ein Weib ihres
Kindleins vergessen, dass sie sich nicht erbarme über den Sohn ihres Leibes? Und
ob sie seiner vergäße, so will ich doch deiner nicht vergessen. 49,16 Siehe, in
die Hände habe ich dich gezeichnet; deine Mauern sind immerdar vor mir. 49,17
Deine Erbauer eilen herbei, aber die dich zerbrochen und zerstört haben, werden
sich davonmachen. 49,18 Hebe deine Augen auf und sieh umher: Diese alle sind
versammelt und kommen zu dir. So wahr ich lebe, spricht der HERR: du sollst
mit diesen allen wie mit einem Schmuck angetan werden und wirst sie als Gürtel
um dich legen, wie eine Braut es tut. Jes 49,14-18;
Kaum in Wehen, hat Zion schon ihre Kinder geboren.
Jes 66,7 Ehe sie Wehen bekommt, hat sie geboren;
ehe sie in Kindsnöte kommt, ist sie eines Knaben genesen. 66,8 Wer hat solches
je gehört? Wer hat solches je gesehen? Ward ein Land an einem Tage geboren? Ist
ein Volk auf einmal zur Welt gekommen? Kaum in Wehen, hat Zion schon ihre
Kinder geboren. 66,9 Sollte ich das Kind den Mutterschoß durchbrechen und
nicht auch geboren werden lassen? spricht der HERR. Sollte ich, der gebären
lässt, den Schoß verschließen? spricht dein Gott.
66,10 Freuet euch mit Jerusalem und seid fröhlich über die Stadt, alle, die
ihr sie lieb habt! Freuet euch mit ihr, alle, die ihr über sie traurig
gewesen seid. 66,11 Denn nun dürft ihr saugen und euch satt trinken an den
Brüsten ihres Trostes; denn nun dürft ihr reichlich trinken und euch erfreuen an
dem Reichtum ihrer Mutterbrust.
66,12 Denn so spricht der HERR: Siehe, ich breite aus bei ihr den Frieden
wie einen Strom und den Reichtum der Völker wie einen überströmenden Bach.
Ihre Kinder sollen auf dem Arme getragen werden, und auf den Knien wird man
sie liebkosen. 66,13 Ich will euch trösten, wie einen seine Mutter tröstet; ja,
ihr sollt an Jerusalem getröstet werden. Jes 66, 7-13;
Das wüste, zerstörte und verheerte Land wird zu eng werden, um darin zu wohnen.
Jes 49,19 Denn dein wüstes, zerstörtes und
verheertes Land wird dir alsdann zu eng werden, um darin zu wohnen, und
deine Verderber werden vor dir weichen, 49,20 so dass deine Söhne, du
Kinderlose, noch sagen werden vor deinen Ohren: Der Raum ist mir zu eng; mach
mir Platz, dass ich wohnen kann. Jes 49,19-20;
Die Zahl der Israeliten wird sein wie Sand am Meer.
Hos 2,1 Es wird aber die Zahl der Israeliten
sein wie der Sand am Meer, den man weder messen noch zählen kann. Und es
soll geschehen, anstatt dass man zu ihnen sagt: »Ihr seid nicht mein Volk«, wird
man zu ihnen sagen: »O ihr Kinder des lebendigen Gottes!« Hos 2, 1;
(Siehe auch Kapitel 04: "Die
Große Finsternis".)
Es werden aber nicht nur Israeliten sein, welche nach Jerusalem
strömen. Auch die "Entronnenen der Heiden", jene Menschen aus den Völkern der
Welt, welche die Katastrophen am Tag des Herrn überlebt haben und zum Glauben an
den einen und einzigen Gott gekommen sind, wollen in das dann tatsächlich
"gelobte Land".
Und alle Welt erkennt "nur Lüge haben unsere Väter gehabt, nichtige Götter, die
uns nicht helfen konnten." Und sie folgen dem Angebot Gottes, der ihnen zuruft:
"Wendet euch zu mir, so werdet ihr gerettet, aller Welt Enden; denn ich bin
Gott, und sonst keiner mehr."
Kommt herzu, ihr entronnenen Heiden, wendet euch zu mir, so werdet ihr gerettet.
Jes 45,20 Versammelt euch und kommt miteinander
herzu, ihr Entronnenen der Heiden. Keine Erkenntnis haben, die sich
abschleppen mit den Klötzen ihrer Götzen und zu einem Gott flehen, der nicht
helfen kann. 45,21 Tut es kund, bringt es vor, beratet miteinander: Wer hat dies
hören lassen von alters her und vorzeiten verkündigt? Hab ich es nicht getan,
der HERR? Es ist sonst kein Gott außer mir, ein gerechter Gott und
Heiland, und es ist keiner außer mir. 45,22 Wendet euch zu mir, so werdet ihr
gerettet, aller Welt Enden; denn ich bin Gott, und sonst keiner mehr. Jes
45,20-22;
Sie kommen vom Ende der Erde und sagen: Nur Lüge haben unsere Väter gehabt.
Jer 16,19 HERR, du bist meine Stärke und Kraft und
meine Zuflucht in der Not! Die Heiden werden zu dir kommen von den Enden der
Erde und sagen: Nur Lüge haben unsere Väter gehabt, nichtige Götter, die nicht
helfen können. 16,20 Wie kann ein Mensch sich Götter machen? Das sind doch
keine Götter! Jer 16,19-20;
Die Heiden sagen zu den Juden: wir gehen mit euch, denn Gott ist mit euch.
Sach 8,20 So spricht der HERR Zebaoth: Es werden
noch viele Völker kommen und Bürger vieler Städte, 8,21 und die Bürger einer
Stadt werden zur andern gehen und sagen: Lasst uns gehen, den HERRN
anzuflehen und zu suchen den HERRN Zebaoth; wir selber wollen hingehen.
8,22 So werden viele Völker, Heiden in Scharen, kommen, den HERRN Zebaoth in
Jerusalem zu suchen und den HERRN anzuflehen. 8,23 So spricht der HERR Zebaoth:
Zu der Zeit werden zehn Männer aus allen Sprachen der Heiden einen jüdischen
Mann beim Zipfel seines Gewandes ergreifen und sagen: Wir wollen mit euch gehen,
denn wir hören, dass Gott mit euch ist. Sach 8,20-23;
Und der Fremde wird sich ihnen anschließen, und sie werden sich dem Haus Jakob zugesellen.
Jes 14,1 Denn der HERR wird sich über Jakob
erbarmen und Israel noch erwählen und wird sie in ihr Land einsetzen.
Und der Fremde wird sich ihnen anschließen, und sie werden sich dem Haus Jakob
zugesellen. 14,2 Und die Völker werden sie nehmen und sie an ihren Ort
bringen; und das Haus Israel wird sie sich zu Knechten und zu Mägden aneignen im
Land des HERRN. Und sie werden die gefangen wegführen, die sie gefangen
wegführten, und werden herrschen über ihre Bedrücker. Jes 14,1-2;
Alle Herden Kedars werden sich zu dir versammeln, die Widder Nebajots werden dir zu Diensten stehen.
Jes 60,4 Deine Söhne kommen von fern, und deine
Töchter werden auf den Armen herbeigetragen. 60,5 Dann wirst du es sehen und vor
Freude strahlen, und dein Herz wird beben und weit werden, denn die Fülle des
Meeres wird sich zu dir wenden, der Reichtum der Nationen zu dir kommen. 60,6 Eine
Menge Kamele wird dich bedecken, junge Kamele von Midian und Epha. Sie alle
werden aus Scheba kommen, Gold und Weihrauch bringen, und sie werden das Lob des
HERRN fröhlich verkündigen. 60,7 Alle Herden Kedars
(Sohn Ismaels) werden sich zu dir
versammeln, die Widder Nebajots (Tochter
Ismaels) werden dir zu Diensten stehen:
Wohlgefällig werden sie auf meinen Altar kommen; und das Haus meiner Pracht
werde ich prächtig machen. Jes 60,4-7;
Wenn man den Text weiter oben, in Jes 14,2 berücksichtigt, heißt das, dass Israel jetzt "die gefangen
wegführt, die sie gefangen wegführten" (Araber?). Und gleich oben, in Jes 60,7 erfahren wir, dass auch der Islam zum Gott
der Bibel konvertiert ist ( "die Widder Nebajots [Tochter Ismaels, des Bruders Isaaks] … auf meinem Altar").
So erfreulich das natürlich ist und so gut sich das in den Kontext der Wiederherstellung Israels in Frieden einfügt,
enthält diese Aussage doch ein "bedrückendes" Geheimnis. Wenn man diesen Text nicht nur
überfliegt, sondern aufmerksam liest, ist zu erkennen, dass Israel – bevor dieses Volk im
Millennium zur Ruhe und zu Macht gelangt, "gefangen weggeführt wurde".
Aber mehr noch: sie wurden gefangen weggeführt
und von ihren "Bedrückern" beherrscht. Das heißt , dass das heutige Israel in
der Zeit bis hin zum Millennium, noch einmal aus seinem Land gefangen in eine
neuerliche Diaspora weggeführt wird. Und das stimmt nun auch mit all jenen
Schriftstellen überein, welche prophezeien: Gott wird "sie sammeln
von den Enden der Erde" ( Jer 31,8;
Jes 11,12;
Hes 37,21;
Mi 2,120 etc.).
So, wie das Volk heute in Israel wohnt, wäre eine solche "Sammlung" gar nicht
erforderlich. Und genau diesen Umstand, dass Israel noch einmal aus seinem Land
gefangen weggeführt werden wird, wollen in unseren Tagen die Zionisten vertuschen,
indem sie behaupten, dass die Gründung des Staates Israel 1948 und die Rückkehr
vieler Juden nach Israel bereits diese "Sammlung" gewesen wäre.
Auch der dritte Tempel wurde durch die Erdbeben am Tag des Herrn
verwüstet und liegt in Trümmern. Nun wird er wieder neu aufgebaut. Wir haben im
Buch Hesekiel, in den Kapiteln 40 bis 43 detaillierte Angaben, wie dieser Tempel
zu bauen ist.
Der Tempel wird wieder gebaut.
Hes 40,1 – 46,24 Anleitungen zum Bau des neuen
Tempels. Hes 40,1-49;
Hes 41,1-26;
Hes 42,1-20;
Hes 43,1-27;
Und wie wir oben, in Sach 8,23 gelesen haben: "Zu der Zeit
werden zehn Männer aus allen Sprachen der Heiden einen jüdischen Mann beim
Zipfel seines Gewandes ergreifen und sagen: Wir wollen mit euch gehen, denn wir
hören, dass Gott mit euch ist", werden gemäß Sach 6,15 auch Ausländer kommen und
beim Bau des Tempels mithelfen.
Von ferne werden kommen, die am Tempel des Herrn bauen werden.
Sach 6,15 Und es werden kommen von ferne, die am
Tempel des HERRN bauen werden. Da werdet ihr erkennen, dass mich der HERR
Zebaoth zu euch gesandt hat; und das soll geschehen, wenn ihr gehorchen werdet
der Stimme des HERRN, eures Gottes. Sach 6,15;
Es werden keine Händler mehr sein im Hause des Herrn.
Sach 14,20 Zu der Zeit wird auf den Schellen der
Rosse stehen »Heilig dem HERRN«. Und die Töpfe im Hause des HERRN werden dem
Becken vor dem Altar gleichgestellt sein.
14,21 Und es werden alle Töpfe in Jerusalem und Juda dem HERRN Zebaoth heilig
sein, so dass alle, die da opfern wollen, kommen werden und sie nehmen und darin
kochen werden. Und es wird keinen Händler mehr geben im Hause des HERRN
Zebaoth zu der Zeit. Sach 14,20-21;
Die Herrlichkeit dieses Hauses wird größer sein, als die frühere.
Hag 2,6 Denn so spricht der HERR Zebaoth: Es ist
nur noch eine kleine Weile, so werde ich Himmel und Erde, das Meer und das
Trockene erschüttern. 2,7 Ja, alle Heiden will ich erschüttern. Da
sollen dann kommen aller Völker Kostbarkeiten, und ich will dies Haus voll
Herrlichkeit machen, spricht der HERR Zebaoth. 2,8 Denn mein ist das Silber, und
mein ist das Gold, spricht der HERR Zebaoth. 2,9 Größer als die frühere wird
die künftige Herrlichkeit dieses Hauses sein, spricht Jahwe Zebaoth, und
an diesem Ort werde ich Heil geben, lautet der Spruch Jahwe Zebaoths. Hag 2,
6- 9;
Der obige Text aus Hag 2,6-9 lässt nun auch hier das
prophetische Prinzip der mehrfachen Erfüllung erkennen. Zum einen geschah die
erste Erfüllung unter Herodes, der den, unter Serubbabel wiedererbauten zweiten
Tempel zum achten Weltwunder ausgestaltete.
Die von manchen Auslegern gedeutete geistliche Erfüllung dieser Prophezeiung im
symbolischen "Haus der Gemeinde" kann man zwar glaubensmäßig mittragen, vom
Wortsinn dieses Textes allerdings: "Größer als die frühere wird die künftige
Herrlichkeit dieses Hauses sein", werden hier eindeutig zwei Bauwerke
miteinander verglichen. Es muss sich hier daher um einen, in der Geschichte
nachfolgenden Tempel handeln.
Eine andere Deutung, welche diese Prophezeiung auf die zweite, die Neue
Schöpfung bezieht, ist deshalb nicht stichhältig, weil es in der Neuen Schöpfung
keinen Tempel mehr geben wird, das sagt uns Off 21,22.
Und ich sah keinen Tempel, denn der Herr und das Lamm sind ihr Tempel.
Off 21,22 Und ich sah keinen Tempel darin; denn der
Herr, der allmächtige Gott, ist ihr Tempel, er und das Lamm. Off 21,22;
Wenn also oben, in Hag 2,9, von der künftigen Herrlichkeit
dieses Hauses gesprochen wird, muss man an ein Gebäude denken und lässt
sich das schwer auf den "allmächtigen Gott… und das Lamm" beziehen.
Es bleibt also als Enderfüllung jene im Millennium, welche auch sämtliche
anderen Kriterien dieses Textes – die Völker (Heiden) kommen zum Tempel (d.h.
sie sind bekehrt und kommen zum Gott Israels), sie bringen ihre Kostbarkeiten
und der Herr wird an diesem Ort Heil geben – erfüllt.
Hier, im Millennium also, bringen die Völker ihre Kostbarkeiten nach Zion, in
den Tempel, als wohlgefälliges Opfer auf den Altar des Herrn. Später, in der
Neuen Schöpfung, wird man die Pracht und den Reichtum der Völker in die Stadt,
das neue Jerusalem bringen, denn es wird kein Tempel mehr sein, sondern der
allmächtige Gott und das Lamm werden ihr Tempel sein (Off 21,22-24).
Ein Umstand der in der Auslegung oft nicht erkannt wird, ist die Tatsache, dass
zwischen heute und dem Millennium noch ein weiterer – dritter – Tempel
gebaut und auch wieder zerstört werden wird.
Er wird Schlachtopfer und Speisopfer abschaffen, im Heiligtum steht das Greuelbild.
Dan 9,26 Und nach den zweiundsechzig Wochen wird
ein Gesalbter ausgerottet werden und nicht mehr sein. Und das Volk eines Fürsten
wird kommen und die Stadt und das Heiligtum zerstören, aber dann
kommt das Ende durch eine Flut, und bis zum Ende wird es Krieg geben und
Verwüstung, die längst beschlossen ist.
9,27 Er wird aber vielen den Bund schwer machen eine Woche lang. Und in der
Mitte der Woche wird er Schlachtopfer und Speisopfer abschaffen.
Und im Heiligtum wird stehen ein Gräuel, der Verwüstung anrichtet, bis
er sich erschöpft hat und das Verderben, das beschlossen ist, sich über den
Verwüster ergießen wird. Dan 9,26-27;
Oben, in Dan 9,27 lesen wir die Aussage, dass "im Heiligtum" der
Gräuel der Verwüstung stehen wird. Mit diesem "Heiligtum" ist zweifellos der
Tempel in Jerusalem gemeint. Das bestätigt uns auch der Hinweis, dass
Schlachtopfer und Speisopfer abgeschafft werden sollen. Schlachtopfer und
Speisopfer können nämlich nach jüdischem Gebot nur geopfert werden, wenn es
einen Tempel mit Altar gibt.
Wie uns der Vers davor, Dan 9,26 jedoch sagt: "…das Volk eines Fürsten wird
kommen und die Stadt und das Heiligtum zerstören…." hat Titus im Jahre 70 die
Stadt und den Tempel zerstört, und seit damals gibt es in Jerusalem keinen
Tempel und daher auch keinen Gottesdienst.
Wir erkennen hier sehr genau, dass zwischen Dan 9,26: "…Und das Volk eines
Fürsten wird kommen und die Stadt und das Heiligtum zerstören…" und dem
nächsten Vers, Dan 9,27: "… Und im Heiligtum wird stehen ein Greuelbild…"
(Mt 2$,15;!) ein Zeitraum von bis jetzt
fast zweitausend Jahren liegt.
Diese lange Zeit ohne Gottesdienst weissagt auch der Prophet Hosea.
Denn lange Zeit werden die Israeliten ohne Opfer sein.
Hos 3,4 Denn lange Zeit werden die Israeliten
ohne König und ohne Obere bleiben, ohne Opfer, ohne Steinmal, ohne Efod und
ohne Hausgott. 3,5 Danach werden sich die Israeliten bekehren und den
HERRN, ihren Gott, und ihren König David suchen und werden mit Zittern zu dem
HERRN und seiner Gnade kommen in letzter Zeit. Hos 3, 4- 5;
Und Hosea fügt hier an, dass "danach" sich die Israeliten
bekehren werden und ihren Gott und ihren König David mit Zittern suchen werden.
Dies weist eindeutig auf das Millennium, auf die Zeit, in der das Volk Israel
gesammelt und in sein Land geholt wird und David – von Gott auferweckt – Fürst
in Israel sein wird.
Daraus lässt sich aber schließen, dass es zur Zeit des Antichrists (siebzigste
Jahrwoche) einen Tempel geben wird, was eben heute noch nicht der Fall ist. Auch
Paulus bestätigt dies in 2The 2,1-4.
Der Widersacher setzt sich in den Tempel Gottes und gibt vor, er sei Gott.
2The 2,1 Was nun das Kommen unseres Herrn Jesus
Christus angeht und unsre Vereinigung mit ihm, so bitten wir euch, liebe Brüder,
2,2 dass ihr euch in eurem Sinn nicht so schnell wankend machen noch erschrecken
lasst – weder durch eine Weissagung noch durch ein Wort oder einen Brief, die
von uns sein sollen -, als sei der Tag des Herrn schon da. 2,3 Lasst euch von
niemandem verführen, in keinerlei Weise; denn zuvor muss der Abfall kommen und
der Mensch der Bosheit offenbart werden, der Sohn des Verderbens. 2,4 Er ist der
Widersacher, der sich erhebt über alles, was Gott oder Gottesdienst heißt, so
dass er sich in den Tempel Gottes setzt und vorgibt, er sei Gott. 2The 2, 1-
4;
Die Überlegung, dass dieser dritte Tempel nun auch jener Tempel
sei, welcher im Millennium geweiht werden wird, scheitert an zwei wesentlichen
Aussagen der Schrift. Erstens aus der logischen Konsequenz, dass bei dem
globalen Erdbeben am Tag des Herrn auch Jerusalem mit seinem Tempel zerstört
werden wird und daher beim Kommen des Herrn nach Zion, im Millennium, in
Trümmern liegen wird. Das sagen uns auch mehrere Schriftstellen, wie z.B.:
Der HERR kehrt nach Zion zurück. Seid fröhlich ihr Trümmer Jerusalems.
Jes 52,8 Deine Wächter rufen mit lauter Stimme und
rühmen miteinander; denn alle Augen werden es sehen, wenn der HERR nach Zion
zurückkehrt. 52,9 Seid fröhlich und rühmt miteinander, ihr Trümmer
Jerusalems; denn der HERR hat sein Volk getröstet und Jerusalem erlöst. Jes
52, 8- 9;
Und zweitens der Umstand, dass gemäß Sach 6,15 und anderen
Schriftstellen, im Millennium, unter der Herrschaft des Messias, ein
neuer Tempel erstehen wird, an dessen Bau sogar die bekehrten Heiden mitwirken
werden.
Und es werden kommen von ferne, die am Tempel des HERRN bauen werden.
Sach 6,12 und sprich zu ihm: So spricht der HERR
Zebaoth: Siehe, es ist ein Mann, der heißt »Spross«; denn unter ihm wird
es sprossen, und er wird bauen des HERRN Tempel. 6,13 Ja, den Tempel des
HERRN wird er bauen, und er wird herrlich geschmückt sein und wird sitzen
und herrschen auf seinem Thron. Und ein Priester wird sein zu seiner Rechten,
und es wird Friede sein zwischen den beiden. 6,15 Und es werden kommen von
ferne, die am Tempel des HERRN bauen werden. Da werdet ihr erkennen, dass
mich der HERR Zebaoth zu euch gesandt hat; und das soll geschehen, wenn ihr
gehorchen werdet der Stimme des HERRN, eures Gottes. Sach 6,12-15;
Der Tempel im Millennium ist also der vierte Tempel. Mit
der Errichtung des dritten Tempels ist wahrscheinlich schon in absehbarer Zeit
zu rechnen. Bereits jetzt sind in Israel alle Vorbereitungen für den Tempelbau
getroffen. Roger Liebi berichtet in seinem Buch "Jerusalem, Hindernis für
den Weltfrieden?" S 103 f sinngemäß:
"Das in Israel 1988 gegründete ‘Tempel Institut’, hat unter enormen finanziellem
Aufwand, in den letzten Jahren die Geräte für den Gottesdienst im dritten Tempel
hergestellt. Unter den insgesamt 104 verschiedenen Tempelgeräten sind z.B.
siebenarmige Leuchter, ein kupfernes Waschbecken, ein goldenes Rauchfass,
goldene und silberne Opferschalen, Gefäße für das Wasser- bzw. für das
Wein-Trankopfer, das heilige Diadem aus reinem Gold für den Hohenpriester,
Schaufeln für die Arbeit am Brandopferaltar, Priestergewänder, eine Urne und
Lose für den großen Versöhnungstag, silberne Trompeten, Schopharhörner, Harfen
für die Tempelmusik der Leviten u.v.a.m.
Verschiedene weitere Organisationen bemühen sich um die
Ausbildung von Priestern (Kohanim) für den Dienst im zukünftigen Tempel. Eine
weitere Gruppe, die sich um den zukünftigen Tempel bemüht, hat den Eckstein für
diesen dritten Tempel schon bereitgestellt. Es handelt sich um einen etwa 4
Tonnen schweren Stein, der ohne Metallwerkzeuge, allein mit Hilfe von
Kieselsteinen zugehauen werden musste.
Für den Bau dieses dritten Tempels gehen in Jerusalem Spenden von Juden aus
aller Welt ein, und der Wiederaufbau scheitert gegenwärtig nur daran, dass auf
dem Platz des alten Tempels, in Ostjerusalem, nunmehr seit etwa 1300 Jahren der
Felsendom steht und außerdem dieser Teil der Stadt derzeit noch den
Palästinensern untersteht."
Der Friedefürst, unser Herr Jesus Christus, wird König sein in
Zion, und er wird der einzige König der Welt sein. Alle Völker der Erde –
einschließlich Israel, welches den auferweckten David als Fürsten erhält –
werden nur Fürsten als ihre Herrscher haben.
Und der Sohn Gottes wird in Gerechtigkeit auf Erden herrschen. Er wird für die
Armen und Elenden ein rechtes Urteil sprechen, die Gewalttätigen unbarmherzig
schlagen und die Gottlosen töten. Und die Märtyrer aus der Ersten Auferstehung
werden mit ihm regieren.
Er wird den Tempel des Herrn bauen und auf seinem Thron herrschen.
Sach 6,9 Und des HERRN Wort geschah zu mir: 6,10
Nimm von den Weggeführten, von Heldai und von Tobija und von Jedaja, die von
Babel gekommen sind, und geh an diesem selben Tage ins Haus Josias, des Sohnes
Zefanjas, 6,11 nimm von ihnen Silber und Gold und mache Kronen und kröne das
Haupt Jeschuas, des Hohenpriesters, des Sohnes Jozadaks, 6,12 und sprich zu ihm:
So spricht der HERR Zebaoth: Siehe, es ist ein Mann, der heißt »Spross«; denn
unter ihm wird es sprossen, und er wird bauen des HERRN Tempel. 6,13 Ja,
den Tempel des HERRN wird er bauen, und er wird herrlich geschmückt sein
und wird sitzen und herrschen auf seinem Thron. Und ein Priester wird sein
zu seiner Rechten, und es wird Friede sein zwischen den beiden. Sach 6, 9-13;
Das Reis aus der Wurzel Isais richtet mit Gerechtigkeit und spricht rechtes Urteil.
Jes 11,1 Und es wird ein Reis hervorgehen aus dem
Stamm Isais und ein Zweig aus seiner Wurzel Frucht bringen. 11,2 Auf ihm wird
ruhen der Geist des HERRN, der Geist der Weisheit und des Verstandes, der
Geist des Rates und der Stärke, der Geist der Erkenntnis und der Furcht des
HERRN. 11,3 Und Wohlgefallen wird er haben an der Furcht des HERRN. Er wird
nicht richten nach dem, was seine Augen sehen, noch Urteil sprechen nach dem,
was seine Ohren hören, 11,4 sondern wird mit Gerechtigkeit richten die Armen
und rechtes Urteil sprechen den Elenden im Lande, und er wird mit dem Stabe
seines Mundes den Gewalttätigen schlagen und mit dem Odem seiner Lippen den
Gottlosen töten. 11,5 Gerechtigkeit wird der Gurt seiner Lenden sein und die
Treue der Gurt seiner Hüften. Jes 11, 1- 5;
Die Heiligen der Ersten Auferstehung werden mit Christus regieren tausend Jahre.
Off 20,6 Selig ist der und heilig, der teilhat an
der ersten Auferstehung. Über diese hat der zweite Tod keine Macht; sondern sie
werden Priester Gottes und Christi sein und mit ihm regieren tausend Jahre.
Off 20, 6;
Sie sind zu Königen und Priestern gemacht, und werden herrschen auf Erden.
Off 5,9 und sie sangen ein neues Lied: Du bist
würdig, zu nehmen das Buch und aufzutun seine Siegel; denn du bist geschlachtet
und hast mit deinem Blut Menschen für Gott erkauft aus allen Stämmen und
Sprachen und Völkern und Nationen 5,10 und hast sie unserm Gott zu Königen
und Priestern gemacht, und sie werden herrschen auf Erden. Off 5, 9-10;
Man kann nun in jener Zeit wahrlich nicht behaupten, dass die
Menschen nichts von Gott wüssten. Sie haben ihn im Katastrophengericht am Tag
des Herrn erlebt und erleben ihn jetzt, als den Gott Israels, der das Land
seines Volkes zum Paradies auf Erden gemacht hat.
Es kann daher nicht Unwissenheit sein, wenn es unter den Völkern immer noch
welche gibt, die diesem Gott nicht gehorchen wollen. Es sind daher keine "armen,
verführten Schafe" um die es hier geht, sondern um Lügner, Betrüger, Räuber und
Mörder, die mit Wahrheit und Gerechtigkeit noch nie etwas anzufangen wussten,
und die nun wieder versuchen, ihre eigenen Wege zu gehen.
Um die Gerechtigkeit der ihnen vom Herrn angedrohten Strafe auch richtig zu
verstehen, müssen wir bedenken, dass es sich hier nicht um simple "Gottlose",
also um Menschen handelt, welche Gott nicht angenommen haben, weil sie nichts
von ihm wussten. Diese Menschen sind die Söhne ihres Vaters, des Teufels. Sie
sind nicht ohne Gott, sie sind gegen Gott. Und ebenso wie die Armen und Elenden
nun endlich zu ihrem Recht kommen, werden jene, die nicht bereit sind ihrer
Bosheit abzuschwören, vernichtet. Dass es auch weiterhin im Millennium noch
Menschen geben wird, die Gott nicht anerkennen wollen und nur gezwungenermaßen
seine Herrschaft akzeptieren, ergibt sich auch aus dem Umstand, dass am Ende des
Millenniums eine unübersehbare Zahl von Menschen dem losgewordenen Satan
zuläuft, um mit ihm die letzte Schlacht gegen Gott zu kämpfen.
Diese geistige Wende so vieler Menschen kann nicht innerhalb kürzester Zeit
geschehen sein. Und nachdem nicht anzunehmen ist, dass Satan nach seinem
Loswerden aus dem Gefängnis noch Jahrhunderte Zeit hätte, um einen solchen
Umschwung herbeizuführen, bleibt nur die Erkenntnis, dass viele Menschen, auch
im Millennium, im Angesicht des lebendigen Gottes auf Erden, nicht bereit sind,
diesen Gott anzuerkennen, sondern sich von ihm abwenden und auf den satanischen
"Befreier" warten.
Für die anderen Völker der Welt, außerhalb Israels, werden die Lebensumstände
durchaus normal sein. Aufgrund des speziellen Klimas werden auch sie vermutlich
mehrere Ernten im Jahr einbringen können. Allerdings ist auch hier die
Auffassung, dass der Herr dann "seinen Untertanen Wohlstand, Glanz und Glück
verleihen wird, wie es die Menschheit bis dahin vergeblich gesucht" insofern
falsch, als sich – wie bereits oben dargelegt – diese Verheißungen nur auf
Israel beziehen. Und wenn sich eines dieser Völker weigert, jährlich zum
Laubhüttenfest nach Jerusalem zu pilgern, wird es mit Entzug des Regens
bestraft. Dies wird dann eine Hungersnot mit all ihren Konsequenzen in diesem
Land zur Folge haben. Auch werden diese Völker keine Vergebung der Sünde und
somit auch keine Ausgießung des Geistes Gottes erleben. Ihre Lebenszeit wird
daher weiterhin auf maximal hundertundzwanzig Jahre beschränkt sein und auch
alle anderen geistgewirkten Umstände werden in diesen Ländern fehlen.
Das Volk unter den Heiden, das nicht hören will, wird der Herr vernichten.
Jer 12,16 Und es soll geschehen, wenn sie von
meinem Volk lernen werden, bei meinem Namen zu schwören: So wahr der HERR lebt!,
wie sie mein Volk gelehrt haben, beim Baal zu schwören, so sollen sie inmitten
meines Volks wohnen. 12,17 Wenn sie aber nicht hören wollen, so will ich
solch ein Volk ausreißen und vernichten, spricht der HERR. Jer 12,16-17;
Und die Völker, die dir nicht dienen wollen, sie sollen verwüstet werden.
Jes 60,12 Denn welche Völker oder Königreiche dir
nicht dienen wollen, die sollen umkommen und die Völker verwüstet werden.
Jes 60,12;
Das Geschlecht, das nicht nach Zion kommt anzubeten, über das wird es nicht regnen.
Sach 14,16 Und alle, die übriggeblieben sind
von allen Heiden, die gegen Jerusalem zogen, werden jährlich heraufkommen, um
anzubeten den König, den HERRN Zebaoth, und um das Laubhüttenfest zu halten.
14,17 Aber über das Geschlecht auf Erden, das nicht heraufziehen wird nach
Jerusalem, um anzubeten den König, den HERRN Zebaoth, über das wird es nicht
regnen.
14,18 Und wenn das Geschlecht der Ägypter nicht heraufzöge und käme, so wird
auch über sie die Plage kommen, mit der der HERR alle Heiden schlagen wird, wenn
sie nicht heraufkommen, um das Laubhüttenfest zu halten. 14,19 Darin besteht
die Sünde der Ägypter und aller Heiden, dass sie nicht heraufkommen, um das
Laubhüttenfest zu halten. Sach 14,16-19;
Schließlich wird kein Volk mehr wider das andere das Schwert
erheben. Und auch hier müssen wir zwischen Israel und den Völkern im Millennium
genau unterscheiden. In Israel wird Friede sein, weil in diesem Land die Bosheit
der Menschen, ja der ganzen Schöpfung durch Gott ausgetilgt wurde. Sie werden
also nichts Böses tun, weil ihnen Gott "ein anderes Herz" gegeben hat. Das Böse
wurde in ihrem Herzen ausgerottet. Bei den anderen Völkern sieht die Situation
teilweise anders aus. Es wird wohl auch dort viele Menschen geben, die sich
aufrichtig zum Herrn bekehrt haben. Aber es bleiben immer noch eine ganze Menge,
welche Gott nicht angenommen haben, und sich aus Furcht oder Berechnung
verstellen. Aber auch diese werden sich ruhig verhalten und keine Kriege führen,
weil sie wissen, dass die Strafe auf dem Fuße folgen würde. Und so kommt es zum
ersten echten, wahren und einzigen Friedensreich auf Erden.
Ich will Bogen, Schwert und Rüstung im Lande zerbrechen sie sicher wohnen lassen.
Hos 2,18 Alsdann, spricht der HERR, wirst du
mich nennen »Mein Mann« und nicht mehr »Mein Baal«. 2,19 Denn ich will die
Namen der Baale von ihrem Munde wegtun, dass man ihrer Namen nicht mehr gedenken
soll. 2,20 Und ich will zur selben Zeit für sie einen Bund schließen mit den
Tieren auf dem Felde, mit den Vögeln unter dem Himmel und mit dem Gewürm des
Erdbodens und will Bogen, Schwert und Rüstung im Lande zerbrechen und, will sie
sicher wohnen lassen. 2,21 Ich will mich mit dir verloben für alle Ewigkeit,
ich will mich mit dir verloben in Gerechtigkeit und Recht, in Gnade und
Barmherzigkeit. 2,22 Ja, in Treue will ich mich mit dir verloben, und du wirst
den HERRN erkennen. 2,23 Zur selben Zeit will ich erhören, spricht der HERR, ich
will den Himmel erhören, und der Himmel soll die Erde erhören, 2,24 und die Erde
soll Korn, Wein und Öl erhören, und diese sollen Jesreel erhören. 2,25 Und ich
will ihn mir in das Land einsäen und mich erbarmen über Lo-Ruhama, und ich will
sagen zu Lo-Ammi: »Du bist mein Volk«, und er wird sagen: »Du bist mein
Gott.« Hos 2,18-25;
Er wird unter den Heiden richten und kein Volk erhebt wider das andere das Schwert.
Jes 2,2 Es wird zur letzten Zeit der Berg, da des
HERRN Haus ist, fest stehen, höher als alle Berge und über alle Hügel erhaben,
und alle Heiden werden herzulaufen, 2,3 und viele Völker werden hingehen und
sagen: Kommt, lasst uns auf den Berg des HERRN gehen, zum Hause des Gottes
Jakobs, dass er uns lehre seine Wege und wir wandeln auf seinen Steigen! Denn
von Zion wird Weisung ausgehen und des HERRN Wort von Jerusalem.
2,4 Und er wird richten unter den Heiden und zurechtweisen viele Völker. Da
werden sie ihre Schwerter zu Pflugscharen und ihre Spieße zu Sicheln machen.
Denn es wird kein Volk wider das andere das Schwert erheben, und sie werden
hinfort nicht mehr lernen, Krieg zu führen. 2,5 Kommt nun, ihr vom Hause
Jakob, lasst uns wandeln im Licht des HERRN! Jes 2, 2- 5;
Seine Herrschaft ist groß und des Friedens kein Ende in seinem Königreich.
Jes 9,4 Denn jeder Stiefel, der mit Gedröhn
dahergeht, und jeder Mantel, durch Blut geschleift, wird verbrannt und vom Feuer
verzehrt. 9,5 Denn uns ist ein Kind geboren, ein Sohn ist uns gegeben, und
die Herrschaft ruht auf seiner Schulter; und er heißt Wunder-Rat, Gott-Held,
Ewig-Vater, Friede-Fürst; 9,6 auf dass seine Herrschaft groß werde und des
Friedens kein Ende auf dem Thron Davids und in seinem Königreich, dass er es
stärke und stütze durch Recht und Gerechtigkeit von nun an bis in Ewigkeit.
Solches wird tun der Eifer des HERRN Zebaoth. Jes 9, 4- 6;
Schwerter zu Pflugscharen und Spieße zu Sicheln. Man wird nicht mehr Krieg führen.
Mi 4,3 Er wird unter großen Völkern richten und
viele Heiden zurechtweisen in fernen Landen. Sie werden ihre Schwerter zu
Pflugscharen und ihre Spieße zu Sicheln machen. Es wird kein Volk wider das
andere das Schwert erheben, und sie werden hinfort nicht mehr lernen, Krieg zu
führen. 4,4 Ein jeder wird unter seinem Weinstock und Feigenbaum wohnen, und
niemand wird sie schrecken. Denn der Mund des HERRN Zebaoth hat es geredet. 4,5
Ein jedes Volk wandelt im Namen seines Gottes, aber wir wandeln im Namen des
HERRN, unseres Gottes, immer und ewiglich (Buber: auf Weltzeit und Ewigkeit
/Anm.)! Mi 4, 3- 5;
Rosse und Wagen werden zunichte und die Städte und Festungen vernichtet.
Mi 5,9 Zur selben Zeit, spricht der HERR, will
ich deine Rosse ausrotten und deine Wagen zunichte machen 5,10 und will die
Städte deines Landes vernichten und alle deine Festungen zerbrechen.
5,11 Und ich will die Zauberei bei dir ausrotten, dass keine Zeichendeuter bei
dir bleiben sollen. 5,12 Ich will deine Götzenbilder und Steinmale aus deiner
Mitte ausrotten, dass du nicht mehr anbeten sollst deiner Hände Werk, 5,13 und
will deine Ascherabilder ausreißen aus deiner Mitte und deine Städte vertilgen.
5,14 Und ich will mit Grimm und Zorn Vergeltung üben an allen Völkern, die
nicht gehorchen wollen. Mi 5, 9-14;
Der Messias wird Frieden gebieten allen Völkern und herrschen über die ganze Erde.
Sach 9,10 Denn ich will die Wagen wegtun aus
Ephraim und die Rosse aus Jerusalem, und der Kriegsbogen soll zerbrochen werden.
Denn er wird Frieden gebieten den Völkern, und seine Herrschaft wird sein von
einem Meer bis zum andern und vom Strom bis an die Enden der Erde. Sach
9,10;
Während der Messias, der Sohn Gottes, als einziger König über
die ganze Welt herrschen wird, werden die einzelnen Länder nicht mehr durch
Könige, sondern durch Fürsten regiert. Wie wir in den nachfolgenden beiden
Schriftstellen erkennen können, sind diese vom Messias ausgewählt und
eingesetzt. Es sind alles gottgläubige Menschen, welche auch nach dem Vorbild
ihres Königs gerecht herrschen und richten. In Ps 47,10 werden sie sogar als das
Volk des Gottes Abrahams bezeichnet.
Fürsten werden herrschen, das Recht zu handhaben.
Jes 32,1 Siehe, es wird ein König regieren,
Gerechtigkeit aufzurichten, und Fürsten werden herrschen, das Recht zu handhaben,
32,2 dass ein jeder von ihnen sein wird wie eine Zuflucht vor dem Wind und wie
ein Schutz vor dem Platzregen, wie Wasserbäche am dürren Ort, wie der Schatten
eines großen Felsens im trockenen Lande. 32,3 Und die Augen der Sehenden werden
nicht mehr blind sein, und die Ohren der Hörenden werden aufmerken. 32,4 Und die
Unvorsichtigen werden Klugheit lernen, und die Zunge der Stammelnden wird
fließend und klar reden. 32,5 Es wird nicht mehr ein Narr Fürst heißen, noch ein
Betrüger edel genannt werden. Jes 32, 1- 5;
Die Fürsten der Völker versammelt als Volk Gottes.
Ps 47,8 Denn Gott ist König über die ganze Erde;
lobsinget ihm mit Psalmen! 47,9 Gott ist König über die Völker, Gott
sitzt auf seinem heiligen Thron. 47,10 Die Fürsten der Völker sind versammelt
als Volk des Gottes Abrahams; denn Gott gehören die Starken auf Erden; er ist
hoch erhaben. Ps 47, 8-10;
Alle Märtyrer werden in der Ersten Auferstehung lebendig und herrschen mit Christus im Millennium.
Off 20,4 Und ich sah Throne, und sie setzten sich
darauf, und das Gericht wurde ihnen übergeben; und ich sah die Seelen derer,
die um des Zeugnisses Jesu und um des Wortes Gottes willen enthauptet
worden waren, und die, welche das Tier und sein Bild nicht angebetet
und das Malzeichen nicht an ihre Stirn und an ihre Hand angenommen hatten,
und sie wurden lebendig und herrschten mit dem Christus tausend Jahre.
20,5 Die übrigen der Toten wurden nicht lebendig, bis die tausend Jahre
vollendet waren. Dies ist die erste Auferstehung. 20,6 Glückselig und
heilig, wer teilhat an der ersten Auferstehung! Über diese hat der zweite
Tod keine Macht, sondern sie werden Priester Gottes und des Christus sein und
mit ihm herrschen die tausend Jahre. (Elb) Off 20, 4- 6;
Seinem Volk in Israel wird der Herr dann auch seinen Knecht
David erwecken, dass er im Millennium ihr Fürst sei.
Mein Knecht David soll der Fürst unter ihnen sein.
Hes 34,23 Und ich will ihnen einen einzigen
Hirten erwecken, der sie weiden soll, nämlich meinen Knecht David. Der wird
sie weiden und soll ihr Hirte sein, 34,24 und ich, der HERR, will ihr Gott sein,
aber mein Knecht David soll der Fürst unter ihnen sein; das sage ich, der
HERR. Hes 34,23-24;
Die Israeliten werden ihren Gott und ihren König David suchen in letzter Zeit.
Hos 3,4 Denn lange Zeit werden die Israeliten ohne
König und ohne Obere bleiben, ohne Opfer, ohne Steinmal, ohne Efod und ohne
Hausgott. 3,5 Danach werden sich die Israeliten bekehren und den HERRN, ihren
Gott, und ihren König David suchen und werden mit Zittern zu dem HERRN und
seiner Gnade kommen in letzter Zeit. Hos 3, 4- 5;
Sie werden ihrem Gott und ihrem König David dienen, den ich ihnen erwecken will.
Jer 30,8 Es soll aber geschehen zu dieser Zeit,
spricht der HERR Zebaoth, dass ich das Joch auf deinem Nacken zerbrechen will
und deine Bande zerreißen. Sie werden nicht mehr Fremden dienen, 30,9 sondern
dem HERRN, ihrem Gott, und ihrem König David, den ich ihnen erwecken will.
Jer 30, 8- 9;
Denn so spricht der HERR: Jubelt über Jakob mit Freuden
und jauchzt über das Haupt der Nationen!
Jer genießen. 31,6 Denn es wird einen Tag geben, an
dem die Wächter auf dem Gebirge Ephraim rufen: Macht euch auf und laßt uns nach
Zion hinaufziehen zum HERRN, unserm Gott!» 31,7 Denn so spricht der HERR:
Jubelt über Jakob mit Freuden und jauchzt über das Haupt der Nationen!
Verkündet, lobsingt und sprecht: Gerettet hat der HERR sein Volk, den Überrest
Israels! Jer 31, 6- 7;
Nunmehr sind alle Verheißungen für Israel in Erfüllung gegangen.
Israel ist das "Haupt der Nationen", das Volk hat sich vermehrt wie Sand am
Meer, die Heiden kommen nach Israel, um den Herrn, ihren Gott anzubeten, Israel
wohnt sicher und ohne Feinde, das Land ist fruchtbar und das Böse ausgerottet,
David ist ihr Fürst und ihr Gott ist König über die ganze Erde. Am Ende dieser
tausend Jahre wird dann Satan wieder für eine kurze Zeit los. Noch einmal ist es
ihm erlaubt, Millionen von Menschen zu verführen und mit in die Verdammnis zu
reißen.
(Siehe auch Kapitel 11: "Das Ende
der Welt".)
Danach aber kommt das wahre, das ewige "Friedensreich ". Dann ist
die lange Zeit des ängstlichen Harrens der ganzen Schöpfung beendet und sie wird
frei werden von der Knechtschaft der Vergänglichkeit und der Sterblichkeit zu
der Freiheit der Kinder Gottes im ewigen Leben, wie uns Paulus in Röm 8,18-22
sagt.
Die Schöpfung wird frei von der Vergänglichkeit zu der Freiheit der Kinder Gottes.
Röm 8,18 Denn ich bin überzeugt, dass dieser Zeit
Leiden nicht ins Gewicht fallen gegenüber der Herrlichkeit, die an uns offenbart
werden soll. 8,19 Denn das ängstliche Harren der Kreatur wartet darauf, dass
die Kinder Gottes offenbar werden. 8,20 Die Schöpfung ist ja unterworfen der
Vergänglichkeit – ohne ihren Willen, sondern durch den, der sie unterworfen hat
-, doch auf Hoffnung; 8,21 denn auch die Schöpfung wird frei werden von der
Knechtschaft der Vergänglichkeit zu der herrlichen Freiheit der Kinder Gottes.
8,22 Denn wir wissen, dass die ganze Schöpfung bis zu diesem Augenblick mit
uns seufzt und sich ängstet. Röm 8,18-22;
Wochentag jüdisch |
Jüd. Zählung Jahre lfd. |
DIE JAHRTAUSENDWOCHE Eins aber sei euch nicht verborgen, ihr Lieben, dass ein Tag vor dem Herrn wie tausend Jahre ist und tausend Jahre wie ein Tag. 2Ptr 3,8; (Ps 90,4) |
Christl. Zählung Jahre v./n. Chr. |
Wochentag christlich |
Jom Rischon |
0 200 400 600 930 |
Erschaffung Adam und Eva Tod Adams |
-3760 -3560 -3360 -3160 -2830 |
Sonntag |
Jom Scheni |
1000 1056 1656 1755 1946 |
Geburt Noahs Sintflut Turmbau Babel, Sprachverwirrung Geburt Abrams |
-2760 -2704 -2104 -2005 -1814 |
Montag |
Jom Schlischi |
2006 2121 2647 2728 2767 |
Tod Noahs Tod Abrahams Geburt Mose Exodus (2Mo 12,1-20) Tod Mose |
-1754 -1639 -1113 -1032 -993 |
Dienstag |
Jom Revi’i |
3000 3174 3277 3760 3793 3830 3895 |
Zerstörung des Salomonischen Tempels Jerusalem wird wieder aufgebaut (Dan 9,25) Geburt Jesu Christi Tod Jesu Christi Zerstörung des Herodianischen Tempels Bar Kochba Aufstand – Israel in der Diaspora |
-760 -586 -483 0 33 70 135 |
Mittwoch |
Jom Chamischi |
4000 4236 4400 4600 4855 |
Ende des Weströmischen Reiches Beginn der Kreuzzüge |
240 476 640 840 1095 |
Donnerstag |
Jom Schischi |
5000 5252 5400 5776 5800 |
Entdeckung Amerikas 2016 n. Chr. Die Große Trübsal (Off 6,1 – 20,6) |
1240 1492 1640 2016 (2040?) |
Freitag |
Schabbat |
6000 6600 6800 7000 |
Beginn Millennium Sie sollen nicht in meine Ruhe eingehen. (Hbr 4.8-9) Das Ende der Welt Die Auferstehung / Das Weltgericht |
2240 2840 3040 3240 |
Samstag |
Off 20,2-7;
(Siehe auch Tabelle 01: "Zeittafel von Adam bis Jakob.")
(Siehe auch Tabelle 14: "Die Große Trübsal – nach Ereignissen gegliedert.")
(Siehe auch Diskurs 122: "Noch 224 Jahre bis zum Millennium.")