Tabelle – Die Weltreiche in der Bibel.
Der letzte Kampf – die Sammlung der weltlichen Heere.
Das Vergehen von Himmel und Erde.
Gesamtübersicht über Zeitperioden und Ereignisse der Endzeit.
Die Weltgeschichte: Eine Woche mit tausendjährigen Tagen.
Tabelle – Die Weltgeschichte: Eine Woche mit tausendjährigen Tagen.
Das "Ende der Welt" ist die letzte Zeitperiode der ersten
Schöpfung. Die Periode davor ist das "Millennium", die Periode danach ist
die zweite, die "Neue Schöpfung".
Das "Ende der Welt" beginnt mit dem letzten Kampf Satans und seiner
irdischen Verbündeten gegen die himmlischen Mächte. In diesem Kampf wird Satan
in Israel mit seinem ganzen Heer vernichtet. Unmittelbar darauf erfolgt, als
letztes Ereignis auf dem Boden dieser Erde, die Allgemeine Auferstehung. Durch
das Vergehen des ersten Himmels und der ersten Erde handelt das darauffolgende
Weltgericht dann bereits vor dem großen weißen Thron und ist das letzte
Ereignis dieser Zeitperiode.
Die anschließende Zeitperiode der "Neuen Schöpfung" sieht einen neuen
Himmel und eine neue Erde mit der heiligen Stadt Jerusalem von Gott aus dem
Himmel herabkommen.
(Siehe auch Diskurs 1042: "Satan
beherrscht seit zweitausend Jahren die Welt.")
Ägyptisches Reich |
Assyrisches Reich |
Babylonisches Reich |
Medopersisches Reich |
Griechisches Reich | Römisches Reich | Antichristliches Reich (Die Große Trübsal) | Millennium (Friedensreich) | Letzter Kampf | |||
Off 17 | 9-11; Thutmosis 1. | 9-11; Assurnasirpal 2. | 9-11; Nebukadnezar 3. | 9-11; Kores (Cyrus) 4. | 9-11; Alexander 5. | 9-11; Augustus 6. | 9-11; Tier 7. | Off 20,4-7; Jesus Christus | 8-11; Satan (Tier) 8. | ||
Haupt / König gefallen | Haupt / König gefallen | Haupt / König gefallen | Haupt / König gefallen | Haupt / König gefallen | Haupt / König ist da | 1. Antichrist / Meer Off 13,1; Siegelgerichte | Haupt / König wird kommen | 2. Antichrist / Abgrund Off 13,7; 11,7 Tag des HERRN | Erste Auferstehung: die Märtyrer regieren mit Christus 1000 Jahre | Haupt / König war der 7. | |
Off 6 | 2; | E N T | |||||||||
2The 2 Mt 24 Off 7 |
3-7 |
8 29 14 |
9 |
||||||||
Hes Off | 31,2-11; | R ü C K | 39,1-13; Har-Magedon 16,16;19,19-24; | 38,1-13; | |||||||
Jes 10 |
5-26; |
|
|||||||||
Dan 2 |
32.37-38; Haupt Gold |
32.39; Brust, Arme Silber |
32.39 Bauch Lenden Kupfer |
33.40 Schenkel Eisen |
33.41-43 Füße Eisen, Ton |
U N G |
42.44 Zehen Eisen Ton zehn Könige |
34-35.44-45 Berg ohne Zutun Stein | |||
Dan 7 | 4; Löwe Adlerflügel | | | 5; Bär auf einer Seite | | | 6; Panther vier Köpfe | | | 7; Ungeheuer Eisenzähne | | | 2The 2,3-12; Gesetzloser | | | 7-8;11; zehn Hörner kleines Horn Lästermaul | | 13-14; Menschensohn | ||||
Off 13 | V 2; Löwenrachen | V 2; Bärenfüße | V 2; Panthergestalt | V 1; zehn Hörner | V 3; zum Tod geschlachtet 2The 2,8 aber geheilt | V 4.14; Könige der Erde, Tier f. Prophet im Feuersee Off 19,19-20; | Off 20,2-6; |
Off 20,7-10; |
Ebenso, wie Hes 39 die Schlacht von Harmagedon mit dem
Antichrist (vor dem Millennium) beschreibt, haben wir in Hes 38,1-23 eine
Schilderung des Letzten Kampfes am Ende der Welt. Obwohl manche Ausleger beide
Prophezeiungen als Darstellung eines einzigen Ereignisses sehen wollen, lassen
sich Unterschiede und Zugehörigkeit doch recht leicht erkennen.
Dass hier in beiden Fällen Gog aus Magog, der Fürst von Rosch (oder Oberfürst
von) Meschech und Tubal angesprochen ist, darf nicht wundern, ist es doch beide
Male derselbe Widersacher, der gegen Israel auszieht, nämlich Satan. Das eine
Mal (Hes 39), erkennen wir ihn in der Schlacht von Harmagedon, wobei hier Satan
gemeinsam mit dem Antichrist und dem falschen Propheten die Könige zur Schlacht
sammelt und dann sozusagen "im Geist" als ihr Anführer mit ihnen
mitmarschiert, wie wir aus Off 16,13-14 erkennen.
(Siehe auch Kapitel 07: "Die
Schlacht von Harmagedon".)
Drei Geister aus dem Mund des Drachen, des Tieres und des falschen Propheten.
Off 16,13 Und ich sah aus dem Mund des Drachen
und aus dem Mund des Tieres und aus dem Mund des falschen Propheten drei unreine
Geister kommen, gleich Fröschen; 16,14 es sind Geister von Teufeln, die tun
Zeichen und gehen aus zu den Königen der ganzen Welt, sie zu versammeln zum
Kampf am großen Tag Gottes, des Allmächtigen. Off 16,13-14;
Das andere Mal, hier am Ende der Welt, erfahren wir aus Off
20,7, dass er nach seiner Freilassung aus dem Abgrund die Völker der Welt
verführen und sie zum letzten Kampf gegen Gott versammeln wird.
Nach den tausend Jahren, wird Satan los werden für eine kleine Zeit.
Off 20,1 Und ich sah einen Engel vom Himmel
herabfahren, der hatte den Schlüssel zum Abgrund und eine große Kette in
seiner Hand.
20,2 Und er ergriff den Drachen, die alte Schlange, das ist der Teufel und der
Satan, und fesselte ihn für tausend Jahre, 20,3 und warf ihn in den Abgrund
und verschloss ihn und setzte ein Siegel oben darauf, damit er die Völker nicht
mehr verführen sollte, bis vollendet würden die tausend Jahre. Danach muss
er losgelassen werden eine kleine Zeit. Off 20, 1- 3;
Er wird die Völker der Erde verführen und sie zum Kampf versammeln.
Off 20,7 Und wenn die tausend Jahre vollendet sind,
wird der Satan losgelassen werden aus seinem Gefängnis 20,8 und wird
ausziehen, zu verführen die Völker an den vier Enden der Erde, Gog und Magog,
und sie zum Kampf zu versammeln; deren Zahl ist wie der Sand am Meer. Off
20, 7- 8;
Der Herr wird ihn herumlenken und lässt Gog ausziehen mit seinem ganzen Heer.
Hes 38,1 Und des HERRN Wort geschah zu mir: 38,2 Du
Menschenkind, richte dein Angesicht auf Gog, der im Lande Magog ist und
der Fürst von Rosch, Meschech und Tubal, und weissage gegen ihn 38,3 und
sprich: So spricht Gott der HERR: Siehe, ich will an dich, Gog, der du der
Fürst bist von Rosch (Oberfürst von), Meschech und Tubal!
38,4 Siehe, ich will dich herumlenken und dir einen Haken ins Maul legen und
will dich ausziehen lassen mit deinem ganzen Heer, mit Ross und Mann, die
alle voll gerüstet sind; und sie sind ein großer Heerhaufe, die alle kleine
und große Schilde und Schwerter tragen. Hes 38, 1- 4;
Im Vergleich dazu der Text aus Hes 39,1-3, welcher sich auf die
Schlacht von Harmagedon bezieht:
Ich will dich herumlenken und herbeilocken aus dem äußersten Norden.
Hes 39,1 Und du, Menschenkind, weissage gegen Gog
und sprich: So spricht Gott der HERR: Siehe, ich will an dich, Gog, der
du der Fürst bist von Rosch (Oberfürst von), Meschech und Tubal.
39,2 Siehe, ich will dich herumlenken und herbeilocken aus dem äußersten
Norden und auf die Berge Israels bringen 39,3 und will dir den Bogen aus
deiner linken Hand schlagen und die Pfeile aus deiner rechten Hand. Hes 39, 1-
3;
Es ist Gog, der Fürst von Rosch (wobei "Rosch" auch "Oberfürst"
bedeuten kann), Meschech und Tubal. den der Herr also beide Male herumlenken
wird.
So weit sind die Aussagen in beiden Kapiteln gleich.
Hes 38,8 bringt uns dann den ersten gravierenden Unterschied. Es
heiß dort: "Nach langer Zeit sollst du aufgeboten werden, am Ende der Zeiten…".
Dies ist ein eindeutiger Hinweis, dass es sich hier nicht um ein Ereignis
irgendwann im Laufe der Geschichte, sondern tatsächlich am Ende der Zeiten,
nach dem Millennium, am Ende der Welt handelt.
Der weitere Text in Hes 38,8: "…sollst du in ein Land kommen, das dem
Schwert entrissen ist, und zu einem Volk, das aus vielen Völkern gesammelt ist"
bezeichnet das Volk Israel, welches nach seiner Sammlung und Rückkehr ins Land
Israel (auch erwähnt im Hes 38,12), im Millennium friedlich lebt – man lernt
nicht mehr kriegen – und dort sicher wohnt.
Am Ende der Zeiten sollst du in ein Land kommen, das dem Schwert entrissen ist.
Hes 38,5 Du führst mit dir Perser, Kuschiter und
Libyer, die alle Schild und Helm tragen, 38,6 dazu Gomer und sein ganzes Heer,
die vom Hause Togarma, die im Norden wohnen, mit ihrem ganzen Heer; ja, du
führst viele Völker mit dir. 38,7 Wohlan, rüste dich gut, du und alle deine
Heerhaufen, die bei dir sind, und sei du ihr Heerführer! 38,8 Nach langer
Zeit sollst du aufgeboten werden; am Ende der Zeiten sollst du in ein Land
kommen, das dem Schwert entrissen ist, und zu dem Volk, das aus vielen Völkern
gesammelt ist, nämlich auf die Berge Israels, die lange Zeit verwüstet gewesen
sind, und nun ist es herausgeführt aus den Völkern, und sie alle wohnen
sicher.
38,9 Du wirst heraufziehen und daherkommen wie ein Sturmwetter und wirst sein
wie eine Wolke, die das Land bedeckt, du und dein ganzes Heer und die vielen
Völker mit dir. Hes 38, 5- 9;
Hier wird oft bei Hes 38,4.15 moniert, dass dieser Kampf wohl
nicht mit "Heer, mit Ross und Mann, die alle voll gerüstet sind; und sie sind
ein großer Heerhaufe, die alle kleine und große Schilde und Schwerter tragen"
ausgefochten werden wird. Dies sei eine symbolische Metapher und dieser Kampf
wird natürlich mit Panzern, Flugzeugen und Atomwaffen geführt werden.
Diese Ausleger übersehen dabei zwei Dinge. Erstens wurden in der Zeit vor dem
Millennium, am Tag des Herrn bei der Umgestaltung der Erde durch globale
Erdbeben nicht nur alles Kriegsgerät vernichtet, es werden auch alle Erdöl-
und Erdgasfelder explodiert sein und daher könnte man auch eventuell noch
unversehrte Panzer oder Flugzeuge etc. aus Mangel an Treibstoff einfach nicht
einsetzen. Und zweitens: im Millennium hat der Herr den Kriegen ein Ende
bereitet. Es wurden auf der ganzen Erde "Schwerter zu Pflugscharen" (Jes
2,4; Mi 4,3;) gemacht und das Kriegen wurde nicht mehr gelehrt.
Da werden sie ihre Schwerter zu Pflugscharen und ihre Spieße zu Sicheln machen.
Jes 2,2 Es wird zur letzten Zeit der Berg, da des
HERRN Haus ist, fest stehen, höher als alle Berge und über alle Hügel
erhaben, und alle Heiden werden herzulaufen, 2,3 und viele Völker werden
hingehen und sagen: Kommt, lasst uns auf den Berg des HERRN gehen, zum Hause des
Gottes Jakobs, dass er uns lehre seine Wege und wir wandeln auf seinen Steigen!
Denn von Zion wird Weisung ausgehen und des HERRN Wort von Jerusalem.
2,4 Und er wird richten unter den Heiden und zurechtweisen viele Völker. Da
werden sie ihre Schwerter zu Pflugscharen und ihre Spieße zu Sicheln machen.
Denn es wird kein Volk wider das andere das Schwert erheben, und sie werden
hinfort nicht mehr lernen, Krieg zu führen.
2,5 Kommt nun, ihr vom Hause Jakob, lasst uns wandeln im Licht des HERRN! Jes 2,
2- 5;
Es bleibt dem Satan daher für seinen Kriegszug gegen Israel
nichts anderes übrig, als auf Reiter und Rosse, Schilde und Schwerter
zurückzugreifen. Und der Umstand, dass man auch in Israel seit langer Zeit
nicht mehr "lernt Krieg zu führen", ist natürlich ein verlockender Aspekt
und geradezu prädestiniert für einen heimtückischen Überfall auf dieses
Land.
Auch Hes 38,11 erwähnt ein Detail aus dem Leben Israels im Millennium: wegen
der vielen Menschen werden die Städte ohne Mauern bewohnt werden und daher
ungeschützt daliegen.
Und eben diese Umstände will sich Satan zu Nutze machen, um das Volk Gottes zu
überfallen.
Und willst Hand an das Volk legen, das aus den Heiden gesammelt ist.
Hes 38,10 So spricht Gott der HERR: Zu jener Zeit
werden dir Gedanken kommen, und du wirst auf Böses sinnen 38,11 und denken:
»Ich will das Land überfallen, das offen daliegt, und über die kommen, die
still und sicher leben, die alle ohne Mauern dasitzen und haben weder Riegel
noch Tore«, 38,12 damit du rauben und plündern kannst und deine Hand an die
zerstörten Orte legst, die wieder bewohnt sind, und an das Volk, das aus den
Heiden gesammelt ist und sich Vieh und Güter erworben hat und in der Mitte der
Erde wohnt. 38,13 Saba, Dedan und die Kaufleute von Tarsis und alle seine
Gewaltigen werden zu dir sagen: Bist du gekommen, zu rauben, und hast du deine
Heerhaufen versammelt, zu plündern, um Silber und Gold wegzunehmen und Vieh und
Güter zu sammeln und große Beute zu machen? Hes 38,10-13;
Sie steigen herauf auf die Ebene der Erde und werden vernichtet.
Off 20,9 Und sie stiegen herauf auf die Ebene
der Erde und umringten das Heerlager der Heiligen und die geliebte Stadt.
Und es fiel Feuer vom Himmel und verzehrte sie. Off 20, 9;
Die eigenartige Beschreibung der geographischen Lage Israels im
Millennium hier oben, in Hes 38,12: "in der Mitte der Erde" und in Off 20,9:
"auf die Ebene der Erde" hat ihren Ursprung in der Veränderung der
Erdoberfläche am Tag des Herrn vor dem Millennium. Dort werden "alle Täler
erhöht werden, und alle Berge und Hügel erniedrigt werden" (Lk 3,5) und "das
ganze Land wird verwandelt werden in eine Ebene, von Geba bis nach Rimmon im
Süden" (Sach 14,10).
Berücksichtigt man diese geologischen Veränderungen, ist die Bezeichnung
Israels als geographischen "Nabel der Welt" (Übersetzung Buber) – der
geistliche Weltmittelpunkt ist ja Israel im Millennium auf jeden Fall – , aber
auch die Formulierung: "… sie stiegen herauf auf die Ebene der Erde …"
verständlich.
(Siehe auch Kapitel 08: "Die
Umgestaltung von Himmel und Erde".)
Ebenso wie das Millennium (das Friedensreich) – zumindest im
Lande Israel – eine irdische Vorschau der späteren Neuen Schöpfung (das Reich
Gottes) in der Ewigkeit ist, ist die geographische Lage Jerusalems im Millennium
eine irdische Vorschau des himmlischen Jerusalems, welches ja auch auf einem -
allerdings sehr viel höheren – Berg vom Himmel herabkommen wird.
(Siehe auch die Tabelle 12: "Das
irdische und das himmlische Jerusalem".)
Hier nun unten, in Hes 38,14, erfahren wir, dass Israel seit
Jahrhunderten sicher wohnt und – wie wir oben gelesen haben – nicht mehr Kriegen
lernt und daher auf keinen Angriff vorbereitet ist.
Und genau dies ist der "Haken im Maul", mit dem der Herr den aus dem Abgrund
losgewordenen Satan lockt und "herumlenkt" und gegen das Volk Gottes in
Israel ziehen lässt.
Wenn Israel sicher wohnt wird Gog mit seinem Heerhaufen über das Land kommt.
Hes 38,14 Darum so weissage, du Menschenkind, und
sprich zu Gog: So spricht Gott der HERR: Ist es nicht so? Wenn mein Volk
Israel sicher wohnen wird, dann wirst du aufbrechen.
38,15 Und wirst kommen aus deinem Ort, vom äußersten Norden, du und viele
Völker mit dir, alle zu Ross, ein großer Heerhaufe und eine gewaltige Macht,
38,16 du wirst heraufziehen gegen mein Volk Israel wie eine Wolke, die das Land
bedeckt. Am Ende der Zeit wird das geschehen. Ich will dich aber dazu über
mein Land kommen lassen, dass die Heiden mich erkennen, wenn ich an dir,
Gog, vor ihren Augen zeige, dass ich heilig bin. Hes 38,14-16;
In Hes 38,16 haben wir nun die definitive Aussage: "am Ende
der Zeiten", es ist also am Ende der Welt, wenn Satan hier mit seinem riesigen
Heer über Israel kommt. Auch der Text aus Off 20,8, welcher ja von diesem Kampf
am Ende der Welt handelt, bestätigt diese Aussage:
Er wird die Völker zum Kampf versammeln; deren Zahl ist wie der Sand am Meer.
Off 20,7 Und wenn die tausend Jahre vollendet sind,
wird der Satan losgelassen werden aus seinem Gefängnis 20,8 und wird ausziehen,
zu verführen die Völker an den vier Enden der Erde, Gog und Magog, und sie
zum Kampf zu versammeln; deren Zahl ist wie der Sand am Meer. Off 20, 7- 8;
Für das Land Israel und seine Bewohner – welche ja dann, im
Millennium, nicht mehr nur aus Israeliten, sondern als Volk Gottes aus
Gläubigen aus allen Nationen bestehen wird – gibt es hier keine Möglichkeit
der Selbstverteidigung. Sie haben keine Waffen, haben nicht gelernt Krieg zu
führen. Ihre Städte liegen ungeschützt da und haben weder Mauern noch
Gräben.
Das Heer Satans hingegen ist aus der ganzen Welt gesammelt. Es sind
möglicherweise Millionen, die hier – wie eine Wolke, die das Land bedeckt -
nach Israel ziehen. Doch genau das ist der Wille des Herrn. Auch hier soll noch
einmal unter Beweis gestellt werden, dass der Gott Israels, der Allmächtige,
der einzige Gott auf Erden ist, und dass diesem Gott weder Satan noch Millionen
von Menschen widerstehen können.
Es ist der Beginn des Endes, und das Vergehen der ersten Schöpfung nimmt seinen
Lauf.
Wenn Gog über das Land Israels kommt, wird mein Zorn in mir aufsteigen.
Hes 38,17 So spricht Gott der HERR: Du bist doch
der, von dem ich vorzeiten geredet habe durch meine Diener, die Propheten in
Israel, die in jener Zeit weissagten, dass ich dich über sie kommen lassen
wollte? 38,18 Und es wird geschehen zu der Zeit, wenn Gog kommen wird über
das Land Israels, spricht Gott der HERR, wird mein Zorn in mir aufsteigen Hes
38,17-18;
Alle Menschen auf Erden sollen erbeben und die Berge niedergerissen werden.
Hes 38,19 Und ich sage in meinem Eifer und im Feuer
meines Zorns: Wahrlich, zu der Zeit wird ein großes Erdbeben sein im Lande
Israels, 38,20 dass vor meinem Angesicht erbeben sollen die Fische im
Meer, die Vögel unter dem Himmel, die Tiere auf dem Felde und alles, was
sich regt und bewegt auf dem Lande. Und die Berge sollen niedergerissen
werden und die Felswände und alle Mauern zu Boden fallen. Hes 38,19-20;
Wir haben hier, in Hes 38,19 ein "großes Erdbeben", welches
manche dazu verleitet, einen Zusammenhang mit dem siebenten Schalengericht in
Off 16,17-18 zu sehen und damit das ganze Kapitel Hes 38 – gemeinsam mit dem
Kapitel 39 – vor das Millennium, zur Schlacht von Harmagedon zu platzieren.
Neben den bereits weiter oben, in Hes 38,8 behandelten Kennzeichen, dass es sich
hier um die Situation Israels am Ende des Millenniums handelt, wie
- Nach langer Zeit sollst du aufgeboten werden; am Ende
der Zeiten (nach tausend Jahren)
- sollst du in ein Land kommen, das dem Schwert
entrissen ist (keine Kriege mehr im Millennium)
- und zu einem Volk (Israel), das aus vielen Völkern
gesammelt ist
- und nun ist es herausgeführt aus den Völkern und
sie alle wohnen sicher (Israel wohnt sicher im Millennium).
- dies sind ja alles Aussagen, welche vor dem Millennium, vor
der Schlacht von Harmagedon keinesfalls zutreffen können – gibt es auch für
das Erdbeben in Hes 38,19 zwei stichhaltige Gründe, warum sie dem letzten
Kampf, am Ende der Welt und nicht zur Schlacht vor dem Millennium zugeordnet
werden müssen:
1. Während in Off 16,18, beim siebenten Schalengericht, ein
weltweites Erdbeben geschildert wird: "und es geschah ein großes Erdbeben,
wie es noch nicht gewesen ist, seit Menschen auf Erden sind – ein solches
Erdbeben, so groß.", handelt es sich hier, in Hes 38,19 um ein lokales
Erdbeben in Israel: " zu der Zeit wird ein großes Erdbeben sein im Lande
Israels".
2. Und wenn es in Hes 38,20 heißt: "dass vor meinem
Angesicht erbeben sollen die Fische im Meer", so ist auch dies beim siebenten
Schalengericht, vor dem Millennium, nicht möglich, da bereits bei der
Ausgießung der zweiten Schale, in Off 16,3 "alle lebendigen Wesen im Meer"
getötet wurden und daher keine Fische zum "erbeben" mehr vorhanden sind.
Zusätzlich zu diesem Erdbeben wird Satan und sein großes Heer
mit sämtlichen Plagen überschüttet, die je auf Menschen gefallen sind. Eine
große Verwirrung wird das satanische Heer befallen. Sie werden nicht mehr
wissen, gegen wen sie kämpfen und werden sich gegenseitig umbringen. Der Rest
wird durch Hagel und Feuer umkommen.
Ich will Feuer über ihn und über die vielen Völker kommen lassen, die mit ihm sind.
Hes 38,21 Und ich will über ihn das Schwert
herbeirufen auf allen meinen Bergen, spricht Gott der HERR, dass jeder
sein Schwert gegen den andern erhebt. 38,22 Und ich will ihn richten mit
Pest und Blutvergießen und will Platzregen mit Hagel, Feuer und Schwefel über
ihn und sein Heer und über die vielen Völker kommen lassen, die mit ihm sind.
38,23 So will ich mich herrlich und heilig erweisen und mich zu erkennen geben
vor vielen Heiden, dass sie erfahren, dass ich der HERR bin. Hes 38,21-23;
Johannes fasst dies in Off 20,9 kurz in dem Satz zusammen "Und
es fiel Feuer vom Himmel und verzehrte sie".
Und es fiel Feuer vom Himmel und verzehrte sie.
Off 20,9 Und sie stiegen herauf auf die Ebene der
Erde und umringten das Heerlager der Heiligen und die geliebte Stadt. Und es
fiel Feuer vom Himmel und verzehrte sie. Off 20, 9;
Nun ist es also vorbei. Es war der letzte Versuch Satans an die
Macht zu kommen. Und er hat nun endgültig verloren. Was hat er in tausenden von
Jahren nicht alles versucht! Weiter unten, in Hes 28,14-15, lesen wir, dass er
in Eden, im Garten Gottes, ein "schirmender Cherub" war. Er war das Abbild
der Vollkommenheit, voller Weisheit und über die Maßen schön. Und Gott der
Herr sagt dort selbst: "Du warst ein glänzender, schirmender Cherub, und auf
den heiligen Berg hatte ich dich gesetzt; ein Gott warst du und wandeltest
inmitten der feurigen Steine".
Es scheint auf der einen Seite unfassbar, dass ein Geschöpf, in dieser
Vollkommenheit geschaffen, sich erhebt, um gegen seinen Schöpfer zu kämpfen.
Andererseits wissen wir nur zu gut aus unserer menschlichen Erfahrung, dass es
immer wieder Menschen mit großem Charisma sind, welche sich zu Verführern,
Betrügern, Despoten und Tyrannen entwickeln, in der Gier nach noch mehr Macht
und Einfluss.
Aber damit ist es nun zu Ende. Alles Hoffärtige wurde erniedrigt und selbst
Satan ist nun geschlagen.
Und der Teufel der sie verführte, wurde in den feurigen Pfuhl geworfen.
Off 20,10 Und der Teufel, der sie verführte,
wurde geworfen in den Pfuhl von Feuer und Schwefel, wo auch das Tier und der
falsche Prophet sind; und sie werden gequält werden Tag und Nacht, von
Ewigkeit zu Ewigkeit. Off 20,10;
(Siehe auch den Exkurs 06: "Vom
Angesicht Gottes in den Feuersee".)
Der Satan wird nunmehr endgültig in den Pfuhl von Feuer und
Schwefel, in den Feuersee geworfen. Dieses "ewige Feuer" wie es auch genannt
wird, ist nicht nur dem Teufel und seinen Engeln bereitet, wie wir unten, Mt
25,41 lesen, sondern auch allen Gottlosen und Verfluchten.
Geht weg von mir, in das ewige Feuer, das bereitet ist dem Teufel und seinen Engeln!
Mt 25,41 Dann wird er auch sagen zu denen zur
Linken: Geht weg von mir, ihr Verfluchten, in das ewige Feuer, das bereitet
ist dem Teufel und seinen Engeln! Mt 25,41;
Er ist plötzlich untergegangen und kann nicht mehr aufkommen.
Hes 28,11 Und des HERRN Wort geschah zu mir: 28,12
Du Menschenkind, stimm ein Klagelied an über den König von Tyrus und sprich zu
ihm: So spricht Gott der HERR: Du warst das Abbild der Vollkommenheit, voller
Weisheit und über die Maßen schön.
28,13 In Eden warst du, im Garten Gottes, geschmückt mit Edelsteinen
jeder Art, mit Sarder, Topas, Diamant, Türkis, Onyx, Jaspis, Saphir, Malachit,
Smaragd. Von Gold war die Arbeit deiner Ohrringe und des Perlenschmucks, den du
trugst; am Tag, als du geschaffen wurdest, wurden sie bereitet. 28,14 Du
warst ein glänzender, schirmender Cherub, und auf den heiligen Berg hatte ich
dich gesetzt; ein Gott warst du und wandeltest inmitten der feurigen Steine.
28,15 Du warst ohne Tadel in deinem Tun von dem Tage an, als du geschaffen
wurdest, bis an dir Missetat gefunden wurde. 28,16 Durch deinen großen
Handel wurdest du voll Frevels und hast dich versündigt. Da verstieß ich dich
vom Berge Gottes und tilgte dich, du schirmender Cherub, hinweg aus der Mitte
der feurigen Steine. 28,17 Weil sich dein Herz erhob, dass du so schön
warst, und du deine Weisheit verdorben hast in all deinem Glanz, darum habe ich
dich zu Boden gestürzt und ein Schauspiel aus dir gemacht vor den Königen.
28,18 Weil du mit deiner großen Missetat durch unrechten Handel dein Heiligtum
entweiht hast, darum habe ich ein Feuer aus dir hervorbrechen lassen, das dich
verzehrte und zu Asche gemacht hat auf der Erde vor aller Augen. 28,19 Alle, die
dich kannten unter den Völkern, haben sich über dich entsetzt, dass du so
plötzlich untergegangen bist und nicht mehr aufkommen kannst. Hes 28,11-19;
Schon in den Evangelien wird uns in Lk 20,27-36 überliefert,
dass es auch zur Zeit Jesu schon religiöse Gruppen – hier die Sadduzäer -
gegeben hat, welche nicht an eine Auferstehung geglaubt haben.
Und sie kamen sich besonders pfiffig vor, als sie den Herrn mit dem folgenden
gestellten Problem in Verlegenheit bringen wollten:
Nun in der Auferstehung: wessen Frau wird sie sein unter ihnen? Denn alle sieben haben sie zur Frau gehabt.
Lk 20,27 Da traten zu ihm einige der Sadduzäer,
die lehren, es gebe keine Auferstehung, und fragten ihn und sprachen: 20,28
Meister, Mose hat uns vorgeschrieben (5. Mose 25,5.6): »Wenn jemand stirbt, der
eine Frau hat, aber keine Kinder, so soll sein Bruder sie zur Frau nehmen und
seinem Bruder Nachkommen erwecken.«
20,29 Nun waren sieben Brüder. Der erste nahm eine Frau und starb kinderlos.
20,30 Und der zweite nahm sie, 20,31 und der dritte; desgleichen alle sieben,
sie hinterließen keine Kinder und starben. 20,32 Zuletzt starb auch die Frau.
20,33 Nun in der Auferstehung: wessen Frau wird sie sein unter ihnen? Denn
alle sieben haben sie zur Frau gehabt.
20,34 Und Jesus sprach zu ihnen: Die Kinder dieser Welt heiraten und lassen sich
heiraten; 20,35 welche aber gewürdigt werden, jene Welt zu erlangen und die
Auferstehung von den Toten, die werden weder heiraten noch sich heiraten lassen.
20,36 Denn sie können hinfort auch nicht sterben; denn sie sind den Engeln
gleich und Gottes Kinder, weil sie Kinder der Auferstehung sind.
20,37 Dass aber die Toten auferstehen, darauf hat auch Mose gedeutet beim
Dornbusch, wo er den Herrn nennt Gott Abrahams und Gott Isaaks und Gott Jakobs
(2. Mose 3,6). 20,38 Gott aber ist nicht ein Gott der Toten, sondern der
Lebenden; denn ihm leben sie alle. 20,39 Da antworteten einige der
Schriftgelehrten und sprachen: Meister, du hast recht geredet.
20,40 Und sie wagten nicht mehr, ihn etwas zu fragen. Lk 20,27-40;
Auf die Antwort, welche ihnen der Herr dann gegeben hat, kommen
wir gleich zurück. Vorher wollen wir uns jedoch kurz fragen, wieso diese
Männer, die ja immerhin Schriftgelehrte waren und daher die Schrift kennen
mussten, sich derartig blamieren konnten, dass sie am Ende coram publico
eingestehen mussten: "Meister, du hast recht geredet"?
Wenn wir es genau betrachten, erkennen wir, dass sie eigentlich gar nichts über
die Auferstehung vom Herrn wissen wollten. Im Gegenteil, sie dachten, dass sie
schon alles über die Auferstehung wissen würden und wollten ihm beweisen, dass
er im Unrecht und sie selbst im Recht waren. Dass es eben keine Auferstehung
gibt, ja gar keine geben kann, weil sich ansonsten diese, von ihnen aufgezeigten
Probleme, ergeben würden.
Und auch heute noch begegnen wir bei vielen "religiösen" aber auch bei
gläubigen Menschen diese Geisteshaltung. Sie wollen eigentlich aus der Schrift
keine Erkenntnisse, schon gar keine neuen Erkenntnisse, sondern sie wollen ihre
alte, eingefahrene Meinung beibehalten und sind bereit, dafür Vergewaltigungen
an Schrift und Geist in Kauf zu nehmen.
Auch der Hinweis des Herrn auf 2Mo 3,6 in seiner Antwort oben in Lk 20,37-38,
ist interessant.
Ich bin der Gott deines Vaters, der Gott Abrahams, Isaaks und Jakobs.
2Mo 3,5 Gott sprach: Tritt nicht herzu, zieh deine
Schuhe von deinen Füßen; denn der Ort, darauf du stehst, ist heiliges Land!
3,6 Und er sprach weiter: Ich bin der Gott deines Vaters, der Gott Abrahams,
der Gott Isaaks und der Gott Jakobs. Und Mose verhüllte sein Angesicht;
denn er fürchtete sich, Gott anzuschauen. 2Mo 3, 5- 6;
Hier spricht Gott selbst zu Mose und er sagt: "Ich bin der
Gott deines Vaters, der Gott Abrahams, der Gott Isaaks und der Gott Jakobs".
Und der Herr Jesus macht den Schriftgelehrten klar, dass sie die Schrift nicht
richtig kennen, dass sie das darin Gesagte nicht genau genug gelesen haben,
sonst wüssten sie, dass es eine Auferstehung gibt.
Dieser Hinweis ist insofern erstaunlich, als er sich doch nur auf das eine Wort
"bin" gründet. Gott sagt "Ich bin …" und wenn wir diese Aussage genau
betrachten, kommen wir wirklich zu dem Schluss, dass Abraham, Isaak und Jakob
für Gott lebendig sein müssen. Sie sind ihm nicht gestorben, sonst müsste er
ja sagen "Ich war (…) auch deiner Väter Gott."
Und weil Gott nun von den Toten so spricht wie von Lebenden, diese aber
tatsächlich nicht mehr – oder besser noch nicht – unter den Lebenden weilen,
ist der logische Schluss nahe, dass es eine Auferstehung all dieser Toten geben
muss, wo sie wieder zu "lebendigen Seelen" werden.
Doch wir heutigen Christen dürfen den Schriftgelehrten der Zeit Jesu, die so
vieles nicht erkannten was er selbst sagte und was die Propheten auf ihn
geweissagt haben, wir dürfen also diese Menschen dann nicht verurteilen, wenn
wir nicht selbst bereit sind, die Schrift mit einem ähnlich scharfen Blick zu
lesen und für die Interpretation die Bedeutung jedes einzelnen Wortes zu
prüfen.
Und wenn der Herr in der Bergpredigt den Jüngern sagt:
Bis Himmel und Erde vergehen soll auch nicht ein Jota von dem Gesetz vergehen.
Mt 5,17 Meint nicht, dass ich gekommen sei, das
Gesetz oder die Propheten aufzulösen; ich bin nicht gekommen, aufzulösen,
sondern zu erfüllen. 5,18 Denn wahrlich, ich sage euch: Bis der Himmel und
die Erde vergehen soll auch nicht ein Jota oder ein Strichlein von dem Gesetz
vergehen, bis alles geschehen ist. Mt 5,17-18;
so meint dies einerseits, dass die Prophezeiungen des Alten
Testaments auf Israel und die Welt noch ihre Erfüllung finden werden, und dass
Himmel und Erde schließlich vergehen werden und einer Neuen Schöpfung weichen
müssen.
(Siehe auch Kapitel 14: "Die
Neue Schöpfung".)
Doch nun wieder zurück zur Allgemeinen Auferstehung. Paulus
schildert uns in seinem ersten Brief an die Korinther die "Ordnung" in der
Auferstehung und kommt natürlich auch auf die Allgemeine Auferstehung zu
sprechen.
Denn da durch einen Menschen der Tod gekommen ist, so kommt auch durch einen Menschen die Auferstehung der Toten.
1Kor 15,20 Nun aber ist Christus auferstanden von
den Toten als Erstling unter denen, die entschlafen sind. 15,21 Denn da durch
einen Menschen der Tod gekommen ist, so kommt auch durch einen Menschen die
Auferstehung der Toten. 15,22 Denn wie sie in Adam alle sterben, so
werden sie in Christus alle lebendig gemacht werden. 15,23 Ein jeder aber in
seiner Ordnung: als Erstling Christus; danach, wenn er kommen wird, die, die
Christus angehören; 15,24 danach das Ende, wenn er das Reich Gott, dem
Vater, übergeben wird, nachdem er alle Herrschaft und alle Macht und Gewalt
vernichtet hat. 1Kor 15,20-24;
(Siehe auch Kapitel 12: "Die
Auferstehung".)
Nachdem das gesamte Thema der Auferstehung wegen seines Umfanges
in einem eigenen Kapitel behandelt wird, soll hier nur noch ein Umstand näher
betrachtet werden, der in der Folge in diesem Kapitel noch weiter ausgeführt
werden wird.
Die Auferstehung der Toten kommt durch einen Menschen, unserem Herrn Jesus
Christus. Und diese Auferstehung der Toten ist eine Auferstehung aller Menschen,
die in den Gräbern liegen. Kein einziger ist ausgenommen.
"Wie sie in Adam alle sterben, so werden sie in Christus alle lebendig gemacht".
Alle Menschen werden daher – oder müssen sogar – durch die Auferstehung
lebendig gemacht werden. Die Auferstehung ist also eine "Wiederbelebung" der
Toten, eine "Wiedergeburt".
Dies wollen wir festhalten und im Nachfolgenden weiter analysieren.
Diese Annahme wird uns auch durch ein Wort des Herrn, in Mt
19,28 bestätigt.
Bei der Wiedergeburt werdet ihr sitzen auf Thronen und richten die zwölf Stämme Israels.
Mt 19,28 Jesus aber sprach zu ihnen: Wahrlich, ich
sage euch: Ihr, die ihr mir nachgefolgt seid, werdet bei der Wiedergeburt,
wenn der Menschensohn sitzen wird auf dem Thron seiner Herrlichkeit, auch
sitzen auf zwölf Thronen und richten die zwölf Stämme Israels. Mt
19,28;
Der Herr spricht hier davon, dass die Jünger die zwölf Stämme
Israels richten werden. Er spricht also vom Weltgericht, da Israel erst nach dem
Millennium, am Ende der Welt, gerichtet werden kann. Das Weltgericht kann jedoch
nicht stattfinden, wenn nicht vorher die Toten auferstanden sind. Sein Hinweis
"bei der Wiedergeburt" bezieht sich daher auf die Allgemeine Auferstehung am
Ende der Tage.
Die Auferstehung ist also – wie bereits oben festgestellt – eine Wiedergeburt.
Und zwar für alle Toten. Wie sie alle in Adam sterben werden sie in Christus
alle auferstehen und wiedergeboren werden.
Dieser Vorgang der geistlichen Wiedergeburt bei der Auferstehung lässt sich
auch vergleichen mit der biologischen Geburt des Menschen. Da wie dort werden
Menschen "lebendig". Da mit einem fleischlichen Körper, dort mit einem
geistlichen Körper.
Es sei denn, dass jemand neu geboren werde, so kann er das Reich Gottes nicht sehen.
Jh 3,3 Jesus antwortete und sprach zu ihm:
Wahrlich, wahrlich, ich sage dir: Es sei denn, dass jemand von neuem geboren
werde, so kann er das Reich Gottes nicht sehen 3,4 Nikodemus spricht zu ihm:
Wie kann ein Mensch geboren werden, wenn er alt ist? Kann er denn wieder in
seiner Mutter Leib gehen und geboren werden? 3,5 Jesus antwortete: Wahrlich,
wahrlich, ich sage dir: Es sei denn, dass jemand geboren werde aus Wasser und
Geist, so kann er nicht in das Reich Gottes kommen.
3,6 Was vom Fleisch geboren ist, das ist Fleisch; und was vom Geist geboren ist,
das ist Geist. 3,7 Wundere dich nicht, dass ich dir gesagt habe: Ihr müsst
von oben geboren werden. Jh 3, 3- 7;
Auch der Herr vergleicht die geistliche mit der körperlichen -
und wie er sagt: der Geburt aus Wasser. Und auch er sagt uns, dass wir von neuem
(eigentlich heißt es wörtlich: "von oben") geboren werden müssen. Wir
müssen nach unserer biologischen Geburt – jener aus Wasser (Fruchtwasser) -
auch noch geistlich wiedergeboren werden, um in das Reich Gottes, in das ewigen
Leben zu kommen.
(Siehe auch Diskurs 85: "Die
echte und die falsche Wiedergeburt.".)
Und schließlich lässt uns der Herr hier unten, in Lk 20,34-36, auch wissen,
dass – ebenso wie die "Kinder dieser Welt" bei ihrer biologischen Geburt das
Licht dieser Welt erblicken – auch wir bei der Wiedergeburt, als "Kinder der
Auferstehung", das Licht "jener Welt" erblicken werden.
Sie sind den Engeln gleich und Gottes Kinder, weil sie Kinder der Auferstehung sind.
Lk 20,34 Und Jesus sprach zu ihnen: Die Kinder
dieser Welt heiraten und lassen sich heiraten; 20,35 welche aber gewürdigt
werden, jene Welt zu erlangen und die Auferstehung von den Toten, die werden
weder heiraten noch sich heiraten lassen. 20,36 Denn sie können hinfort auch
nicht sterben; denn sie sind den Engeln gleich und Gottes Kinder, weil sie
Kinder der Auferstehung sind. Lk 20,34-36;
Sie sind also Kinder der Auferstehung. Allerdings dürfen wir
hier nicht vergessen, dass es noch andere "Kinder" der Auferstehung gibt.
Wie wir weiter oben bereits gesehen haben, werden ja alle Menschen in der
Allgemeinen Auferstehung, am Ende der Welt auferstehen. Das bestätigt uns auch
der Herr:
Die Auferstehung des Lebens und die Auferstehung des Gerichts.
Jh 5,26 Denn wie der Vater das Leben hat in sich
selber, so hat er auch dem Sohn gegeben, das Leben zu haben in sich selber; 5,27
und er hat ihm Vollmacht gegeben, das Gericht zu halten, weil er der
Menschensohn ist.
5,28 Wundert euch darüber nicht. Denn es kommt die Stunde, in der alle, die
in den Gräbern sind, seine Stimme hören werden, 5,29 und werden
hervorgehen, die Gutes getan haben, zur Auferstehung des Lebens, die aber
Böses getan haben, zur Auferstehung des Gerichts. Jh 5,26-29;
Es werden also hervorgehen, die Gutes getan haben, zur
Auferstehung des Lebens, die aber Böses getan haben, zur Auferstehung des
Gerichts. Das heißt, wenn sie beim Ruf des Herrn alle aus ihren Gräbern
kamen, müssen sie zwangsläufig auch alle auferstanden sein.
Die Auferstehung – und damit die Wiedergeburt – ist also (noch) keine Belohnung
für die Gläubigen, sondern sie ist eine ganz "normale" Fortsetzung der
menschlichen Existenz. Nachdem das biologische Leben mit dem biologischen Tod
sein Ende findet, muss der dann immaterielle Geist des Menschen durch die
Auferstehung wieder in einem Geistkörper – ähnlich dem des Herrn Jesus nach
seiner Auferstehung – lebendig werden.
Aber dann – und erst dann – scheiden sich die "Geister". Jene, die Gutes
getan haben, werden ins ewige Leben eingehen. Jene die Böses getan haben,
werden im Gericht die ewige Verdammnis ererben.
Halten wir also nochmals fest: Der Begriff "Wiedergeburt" ist nur eine
andere Bezeichnung für die Auferstehung. Nachdem alle Menschen auferstehen
werden, wie uns der obige Text sagt, werden auch alle Menschen wiedergeboren.
Das meint auch die folgende Aussage des Herrn:
Bei der Wiedergeburt wird der Menschensohn auf seinem Thron sitzen und richten.
Mt 19,28 Jesus aber sprach zu ihnen: Wahrlich, ich
sage euch: Ihr, die ihr mir nachgefolgt seid, werdet bei der Wiedergeburt,
wenn der Menschensohn sitzen wird auf dem Thron seiner Herrlichkeit,
auch sitzen auf zwölf Thronen und richten die zwölf Stämme Israels. Mt 19,28;
Und er wird sie voneinander scheiden, wie die Schafe von den Böcken.
Mt 25,31 Wenn aber der Menschensohn kommen wird in
seiner Herrlichkeit, und alle Engel mit ihm, dann wird er sitzen auf dem
Thron seiner Herrlichkeit, 25,32 und alle Völker werden vor ihm
versammelt werden. Und er wird sie voneinander scheiden, wie ein Hirt die
Schafe von den Böcken scheidet, 25,33 und wird die Schafe zu seiner Rechten
stellen und die Böcke zur Linken. Mt 25,31-33;
Zu dieser Zeit wird der Herr alle Menschen richten, Gläubige
ebenso wie Gottlose. Den Jüngern aber hat er erlaubt, auch mit ihm auf zwölf
Thronen zu sitzen und ihr eigenes Volk, das Volk Israel zu richten.
Und auch die Jünger, wenn sie die zwölf Stämme Israels richten werden, werden
nicht nur Gläubige zu richten haben. Wenn der Herr also hier von der "Wiedergeburt"
spricht, so meint er nicht ein spezielles Ereignis für Christen, sondern das
allgemeine Geschehen dieser Allgemeinen Auferstehung selbst.
Es sei denn, dass jemand geboren werde aus Wasser und Geist, so kann er nicht in das Reich Gottes kommen.
Jh 3,5 Jesus antwortete: Wahrlich, wahrlich, ich
sage dir: Es sei denn, dass jemand geboren werde aus Wasser und Geist, so
kann er nicht in das Reich Gottes kommen. 3,6 Was vom Fleisch geboren
ist, das ist Fleisch; und was vom Geist geboren ist, das ist Geist. 3,7
Wundere dich nicht, dass ich dir gesagt habe: Ihr müsst von neuem geboren
werden. Jh 3, 5- 7;
Und wenn der Herr hier oben, in Jh 3,5-7, sagt "Es sei denn
dass jemand geboren werde …", so ist auch dies kein Hinweis auf eine
besondere Menschengruppe, sondern schlicht und einfach der Hinweis auf die
allgemeine Notwendigkeit eines derartigen Vorganges. Schon auch, um in das Reich
Gottes zu kommen. Aber nicht ausschließlich. Diese Aussage ist vergleichbar mit
jener, die besagt: Wenn ein Mensch nicht (biologisch) geboren wird, kann er
nicht zum Glauben an Gott kommen. Auch diese Feststellung meint ja nicht, dass
jeder (biologisch) geborene Mensch zum Glauben kommt.
"Ihr müsst von neuem geboren werden" ist demnach nicht – wie es leider von
manchen fälschlicherweise aufgefasst wird – eine Art Gebot um das ewige Leben
zu ererben, sondern es ist eine systemimmanente Voraussetzung, um nach dem
biologischen Tod überhaupt wieder das "Bewusstsein" zu erlangen. Ebenso wie
die biologische, also die fleischliche Geburt, eine Voraussetzung dafür ist,
dass ein Menschenkind das "Licht der Welt" erblickt und in der Folge ein
Bewusstsein erlangt.
Auch in Jh 3,6 haben wir einen Hinweis darauf, dass eine geistliche Wiedergeburt
zu Lebzeiten des Menschen – wie sie von manchen Geschwistern angenommen wird -
gar nicht möglich ist: "Was vom Fleisch geboren ist, das ist Fleisch; und was
vom Geist geboren ist, das ist Geist". Unser irdischer, biologischer Körper
ist verweslich. Erst jener Körper, welcher bei der Wiedergeburt "aus Geist"
geboren wird, wird unverweslich sein.
Dies sagt uns auch Paulus:
Fleisch und Blut wird das Reich Gottes nicht ererben.
1Kor 15,50 Das sage ich aber, liebe Brüder, dass Fleisch
und Blut das Reich Gottes nicht ererben können; auch wird das Verwesliche
nicht erben die Unverweslichkeit. 1Kor 15,50;
(Siehe auch den Exkurs 07: "Der
Auferstehungsleib".)
Und diese Unverweslichkeit, diese ewige Existenz, werden sowohl
die Gläubigen, als auch die Gottlosen durch die Auferstehung erhalten. Die
Gläubigen werden diese Ewigkeit im Reich Gottes verbringen, die Gottlosen
jedoch mit ihrer Unsterblichkeit im Feuersee ewiglich heulen und
zähneknirschen. Diese letzte Konsequenz scheint zwar sehr hart zu sein und
manche Gruppen versuchen denn auch diese ewige Verdammnis in eine zeitlich
begrenzte umzuinterpretieren, indem sie behaupten, die Gottlosen würden
irgendwann einmal aufhören zu existieren.
Bedenkt man jedoch, dass es ja kein unbilliges Ansinnen und schon gar keine
unerreichbaren Forderungen irgendwelcher Art waren, sondern es nur einer
Entscheidung dieser Menschen zu ihren Lebzeiten für Gott und das Opfer unseres
Herrn Jesus Christus bedurft hätte um sie zu retten, erkennt man einerseits ihr
sträfliches Desinteresse und andererseits beginnt man das "Zähneknirschen"
besser zu verstehen.
Wir müssen daher diese Konsequenz ernst nehmen und uns an dem orientieren, was
nach unserem Tod auf uns zu kommt. Wir sollten uns deshalb nicht auf jene Werte
verlassen, welche uns hier auf Erden, in unserer irdischen, fleischlichen
Existenz "reich" machen. Egal ob das nun ein Reichtum an Geld und Gütern,
Macht und Einfluss oder Wissen und Können ist. Alles dies müssen wir ja bei
unserem biologischen Tod zurücklassen.
Alles Mühen und Trachten, welches sich auf diese materielle Welt bezieht, hat
nicht die Eigenschaft, in der anderen Welt, nach der Transformation der
Auferstehung, zu existieren. Es ist dann fort, nicht mehr vorhanden, hat keinen
Wert mehr. Das Einzige, was dann noch bewertet wird, ist der Geist des Menschen,
will sagen: seine Beweggründe für alle seine Handlungen.
Es ist ungefähr so wie bei der Alkoholgewinnung, beim "Brennen". Im Kessel
befindet sich noch die Maische, diese enthält Schale, Fruchtfleisch und
Fruchtsaft. Nach dem Vorgang des Destillierens, tropft aus dem Abgangsröhrchen
nur mehr Alkohol. Den materiellen Bestandteilen, wie Schale und Fruchtfleisch
ist es nicht möglich, diese "Transformation" mitzumachen. Sie bleiben
zurück. Das Einzige, was bestehen kann, ist der "Geist". Hier der
Alkoholgeist – dort der menschliche Geist.
Wir müssen uns daher bemühen, jenen Reichtum zu erwerben und zu sammeln,
welcher auch dann, nach unserer Auferstehung, seinen Wert behält, und uns in
den Augen Gottes zu "reichen" Menschen macht.
Wer auf den Geist sät, der wird von dem Geist das ewige Leben ernten.
Gal 6,7 Irret euch nicht! Gott lässt sich nicht
spotten. Denn was der Mensch sät, das wird er ernten. 6,8 Wer auf sein Fleisch
sät, der wird von dem Fleisch das Verderben ernten; wer aber auf den Geist
sät, der wird von dem Geist das ewige Leben ernten. Gal 6, 7- 8;
Wer mein Wort hört und glaubt dem, der mich gesandt hat, der hat das ewige Leben und kommt nicht in das Gericht
Jh 5,24 Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wer
mein Wort hört und glaubt dem, der mich gesandt hat, der hat das ewige Leben
und kommt nicht in das Gericht, sondern er ist vom Tode zum Leben
hindurchgedrungen. Jh 5,24;
In Off 20,13-14 erkennen wir, dass bei dieser Auferstehung
wirklich alle Menschen wieder lebendig werden. Nicht nur der Tod und sein Reich
geben die Toten heraus, die in ihnen sind, auch das Meer gibt die Toten heraus
die darinnen sind.
Und das Meer und der Tod und sein Reich gaben die Toten heraus, die darin waren.
Off 20,13 Und das Meer gab die Toten heraus, die
darin waren, und der Tod und sein Reich gaben die Toten heraus, die darin waren;
und sie wurden gerichtet, ein jeder nach seinen Werken. 20,14 Und der Tod und
sein Reich wurden geworfen in den feurigen Pfuhl. Das ist der zweite Tod:
der feurige Pfuhl. Off 20,13-14;
Dass damit tatsächlich jene Toten gemeint sind, welche im Meer
ihren Tod gefunden haben wie manche meinen, ist eher unwahrscheinlich, da sich
alle Toten – egal ob sie in der Erde, im Meer oder im Feuer bestattet wurden
– logischerweise im Totenreich befinden müssen. Es ist daher eher anzunehmen,
dass das "Meer", (wie es Off 13,1; 11,7; 17,8 und auch der Umstand
nahe legt, dass es in der Neuen Schöpfung kein Meer mehr gibt), das Gefängnis
der abgefallenen Engel (Jud 1,6;) und somit ein "Abgrund" im Meer ist. Der
Marianengraben im Pazifik hat z. B. auf der Höhe der Philippinen eine größte
Tiefe von über 11 Kilometern (Vitiaztiefe)!.
Auch das Weltgericht wird in einem eigenen Kapitel behandelt und
soll daher hier nur in den wichtigsten Punkten wiedergegeben werden.
Und die Toten wurden gerichtet nach dem, was in den Büchern geschrieben steht, nach ihren Werken.
Off 20,11 Und ich sah einen großen, weißen
Thron und den, der darauf saß; vor seinem Angesicht flohen die Erde und der
Himmel, und es wurde keine Stätte für sie gefunden. 20,12 Und ich sah die
Toten, groß und klein, stehen vor dem Thron, und Bücher wurden aufgetan.
Und ein andres Buch wurde aufgetan, welches ist das Buch des Lebens. Und die
Toten wurden gerichtet nach dem, was in den Büchern geschrieben steht, nach
ihren Werken. Off 20,11-12;
Es ist also, nach Off 20,11, der "Große weiße Thron", vor
dem die Toten gerichtet werden. Der, welcher auf diesem Thron sitzt, ist der
Herr Jesus, wie wir in den nachfolgenden Schriftstellen unzweifelhaft
feststellen können.
Und es heißt hier, dass "Bücher" aufgetan werden. Diese Bücher werden
auch von manchen (z. B. Zeugen Jehovas) als "neue Gebote Gottes"
interpretiert. Man meint, dass die Menschen darin neue "Weisungen" empfangen
werden. Diese Auslegung ist deshalb verwunderlich, weil unmittelbar
anschließend, im übernächsten Satz desselben Verses und auch im nächsten
Vers, Off 20,13, sofort eine Erklärung kommt, was in diesen "Büchern"
steht. Es sind die "Werksbücher", und die Toten wurden gerichtet nach den
Werken, welche in diesen Büchern geschrieben stehen.
Die Toten wurden gerichtet, ein jeder nach seinen Werken.
Off 20,13 Und das Meer gab die Toten heraus, die
darin waren, und der Tod und sein Reich gaben die Toten heraus, die darin waren;
und sie wurden gerichtet, ein jeder nach seinen Werken. Off 20,13;
Auch wenn dazwischen der Hinweis kommt, dass das Buch des Lebens
ebenfalls aufgetan wurde, wissen wir doch aus anderen Schriftstellen, dass das
Buch des Lebens oder Buch des Lammes, wie es auch heißt, nur Namen enthält. Es
sind darin alle jene "eingeschrieben", welche das "Fundament" haben,
welches Jesus Christus ist. Es sind also die Namen aller jener darin
aufgezeichnet, welche zu Lebzeiten an Jesus geglaubt haben.
Diese Schriftstelle ist auch deshalb besonders interessant, weil sie die
Systematik dieses Gerichts ein wenig erkennen lässt. Obwohl es scheinbar
einfacher wäre, sofort aus dem Buch des Lebens die Namen aufzurufen und damit
die Geretteten zu nennen und die anderen in das ewige Feuer zu schicken, werden,
um der Gerechtigkeit willen, zuerst die Werksbücher aufgetan und aufgrund der
dortigen Einträge einmal eine Bewertung der Auferstandenen vorgenommen.
Welche Gewichtung diese Werke haben, sagt uns Paulus, in 1Kor 3,11.
Der Tag des Gerichts wird`s klar machen; denn mit Feuer wird er sich offenbaren.
1Kor 3,11 Einen andern Grund kann niemand legen als
den, der gelegt ist, welcher ist Jesus Christus. 3,12 Wenn aber jemand auf den
Grund baut Gold, Silber, Edelsteine, Holz, Heu, Stroh, 3,13 so wird das Werk
eines jeden offenbar werden. Der Tag des Gerichts wird es klar machen; denn
mit Feuer wird er sich offenbaren. Und von welcher Art eines jeden Werk ist,
wird das Feuer erweisen.
3,14 Wird jemandes Werk bleiben, das er darauf gebaut hat, so wird er Lohn
empfangen. 3,15 Wird aber jemandes Werk verbrennen, so wird er Schaden
leiden; er selbst aber wird gerettet werden, doch so wie durchs Feuer
hindurch. 1Kor 3,11-15;
Die Werke werden sozusagen "wie durchs Feuer" geprüft.
Alles was dieser Prüfung nicht standhält, wird verbrennen. Es ist hier zu
beachten, dass zu diesem Zeitpunkt, nämlich Off 20,12-14, sichtlich noch keine
Trennung der Ungerechten von den Gerechten erfolgt ist. Die Werke aller
Auferstandenen – unabhängig davon ob sie gläubig waren oder nicht – werden
zuerst einer Prüfung unterzogen und ihnen zugeordnet. Wie wir oben, aus 1Kor
3,14 erfahren, kann es dabei zu eigenartigen Situationen kommen.
Paulus schreibt ja hier an die Gemeinde in Korinth, also an Gläubige. Und er
weist auch 3 Verse zuvor darauf hin, dass er zu jenen spricht, welche den "Grund"
haben, der gelegt ist – nämlich "gelegt" durch ihn, Paulus. Und dieser
Grund ist Jesus Christus. Er meint also die Gläubigen oder, um mit Off 20,12 zu
sprechen, jene, die im Buch des Lebens eingetragen sind. Es sind also Menschen,
die auf jeden Fall gerettet sind und in das ewige Leben eingehen werden. Und nun
schreibt Paulus, dass unter diesen Gläubigen solche sein können, deren Werke
alle verbrennen. Sie haben also keine "feuerfesten" Werke. Sie stehen mit
leeren Händen da.
Doch dann wird im Buch des Lebens nachgesehen. Und hier steht ihr Name darinnen.
Und obwohl alle ihre Werke verbrannt sind, obwohl sie also in ihrem Leben kein
einziges Werk vollbracht haben, welches seinen Ursprung in ihrem Glauben hatte,
haben sie doch eines geschafft: sie haben an den Sohn Gottes, an Jesus Christus
als ihren Retter und Heiland geglaubt. Sie werden also – wie Paulus sagt – "Schaden
leiden", aber dennoch "gerettet werden, so wie durchs Feuer hindurch".
Und diese Situation hat natürlich auch ihr Gegenstück bei den Ungläubigen.
Auch ihre Werke werden ja zuerst geprüft. Und wenn man den Ansatz des Paulus
weiterverfolgt, dann können umgekehrt auch hier Menschen sein, welche "goldene
Berge" an Werken aufzuweisen haben. Sie waren zu Lebzeiten uneigennützig und
haben mit ihrer ganzen Kraft anderen geholfen und ihnen gedient. Allerdings
nicht um Jesu willen, sondern weil sie sozial eingestellt waren, weil ihnen
diese Menschen wegen ihrer Armut und Hilflosigkeit leid taten. Ja sie haben
möglicherweise ihr ganzes Vermögen geopfert und ihr ganzes Leben damit
verbracht, Armen und Bedürftigen zu helfen. Aber an Jesus haben sie dabei nicht
gedacht. Der Glaube an ihn hat ihnen gefehlt.
Wer Haus oder Familie um Jesu willen verlässt, hat in der zukünftigen Welt das ewige Leben.
Mk 10,29 Jesus sprach: Wahrlich, ich sage euch: Es
ist niemand, der Haus oder Brüder oder Schwestern oder Mutter oder Vater oder
Kinder oder Äcker verlässt um meinetwillen und um des Evangeliums willen,
10,30 der nicht hundertfach empfange: jetzt in dieser Zeit Häuser und Brüder
und Schwestern und Mütter und Kinder und Äcker mitten unter Verfolgungen – und
in der zukünftigen Welt das ewige Leben. Mk 10,29-30;
Wer Haus oder Familie um des Reiches Gottes willen verlässt, empfängt in der zukünftigen Welt das ewige Leben.
Lk 18,28 Da sprach Petrus: Siehe, wir haben, was
wir hatten, verlassen und sind dir nachgefolgt. 18,29 Er aber sprach zu ihnen:
Wahrlich, ich sage euch: Es ist niemand, der Haus oder Frau oder Brüder oder
Eltern oder Kinder verlässt um des Reiches Gottes willen, 18,30 der es
nicht vielfach wieder empfange in dieser Zeit und in der zukünftigen Welt
das ewige Leben. Lk 18,28-30;
Und nach der Feststellung und Beurteilung ihrer Werke, wird auch
bei den Ungläubigen das Lebensbuch aufgeschlagen. Doch ihr Name wird darin
vergeblich gesucht werden. Und sie werden in die ewige Verdammnis gehen, "da
wird sein Heulen und Zähneknirschen"
Wer nicht im Buch des Lebens stand, wurde in den feurigen Pfuhl geworfen.
Off 20,13 Und das Meer gab die Toten heraus, die
darin waren, und der Tod und sein Reich gaben die Toten heraus, die darin waren;
und sie wurden gerichtet, ein jeder nach seinen Werken. 20,14 Und der Tod und
sein Reich wurden geworfen in den feurigen Pfuhl. Das ist der zweite Tod: der
feurige Pfuhl. 20,15 Und wenn jemand nicht gefunden wurde geschrieben in dem
Buch des Lebens, der wurde geworfen in den feurigen Pfuhl. Off 20,13-15;
Wer an den Sohn nicht glaubt, über den bleibt der Zorn Gottes.
Jh 3,34 Denn der, den Gott gesandt hat, redet
Gottes Worte; denn Gott gibt den Geist ohne Maß. 3,35 Der Vater hat den Sohn
lieb und hat ihm alles in seine Hand gegeben. 3,36 Wer an den Sohn glaubt, der
hat das ewige Leben. Wer aber dem Sohn nicht gehorsam ist, der wird das Leben
nicht sehen, sondern der Zorn Gottes bleibt über ihm. Jh 3,34-36;
Gott hat einen Tag festgesetzt, an dem er den Erdkreis durch seinen Sohn richtet.
Apg 17,30 Zwar hat Gott über die Zeit der
Unwissenheit hinweggesehen; nun aber, gebietet er den Menschen, dass alle an
allen Enden Buße tun. 17,31 Denn er hat einen Tag festgesetzt, an dem er den
Erdkreis richten will mit Gerechtigkeit durch einen Mann, den er dazu bestimmt
hat, und hat jedermann den Glauben angeboten, indem er ihn von den Toten
auferweckt hat. Apg 17,30-31;
Der Vater richtet nicht, er hat alles Gericht dem Sohn übergeben.
Jh 5,19 Da antwortete Jesus und sprach zu ihnen:
Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Der Sohn kann nichts von sich aus tun,
sondern nur, was er den Vater tun sieht; denn was dieser tut, das tut
gleicherweise auch der Sohn.
5,20 Denn der Vater hat den Sohn lieb und zeigt ihm alles, was er tut, und wird
ihm noch größere Werke zeigen, so dass ihr euch verwundern werdet. 5,21 Denn
wie der Vater die Toten auferweckt und macht sie lebendig, so macht auch der
Sohn lebendig, welche er will.
5,22 Denn der Vater richtet niemand, sondern hat alles Gericht dem Sohn
übergeben, 5,23 damit sie alle den Sohn ehren, wie sie den Vater ehren. Wer
den Sohn nicht ehrt, der ehrt den Vater nicht, der ihn gesandt hat. Jh 5,19-23;
Er sitzt auf dem Thron seiner Herrlichkeit und richtet die versammelten Völker.
Mt 25,31 Wenn aber der Menschensohn kommen wird in
seiner Herrlichkeit, und alle Engel mit ihm, dann wird er sitzen auf dem
Thron seiner Herrlichkeit, 25,32 und alle Völker werden vor ihm versammelt
werden. Und er wird sie voneinander scheiden, wie ein Hirt die Schafe von den
Böcken scheidet, 25,33 und wird die Schafe zu seiner Rechten stellen und die
Böcke zur Linken. Mt 25,31-33;
(Siehe auch den Exkurs 04: "Gibt
es ein Völkergericht?".)
Auf dem Thron saß einer, der aussah wie ein Mensch.
Hes 1,22 Aber über den Häuptern der Gestalten war
es wie eine Himmelsfeste, wie ein Kristall, unheimlich anzusehen, oben über
ihren Häuptern ausgebreitet, 1,23 dass unter der Feste ihre Flügel gerade
ausgestreckt waren, einer an dem andern; und mit zwei Flügeln bedeckten sie
ihren Leib.
1,24 Und wenn sie gingen, hörte ich ihre Flügel rauschen wie große Wasser,
wie die Stimme des Allmächtigen, ein Getöse wie in einem Heerlager. Wenn sie
aber stillstanden, ließen sie die Flügel herabhängen, 1,25 und es donnerte im
Himmel über ihnen. Wenn sie stillstanden, ließen sie die Flügel herabhängen.
1,26 Und über der Feste, die über ihrem Haupt war, sah es aus wie ein Saphir,
einem Thron gleich, und auf dem Thron saß einer, der aussah wie ein Mensch.
1,27 Und ich sah, und es war wie blinkendes Kupfer aufwärts von dem, was aussah
wie seine Hüften; und abwärts von dem, was wie seine Hüften aussah, erblickte
ich etwas wie Feuer und Glanz ringsumher.
1,28 Wie der Regenbogen steht in den Wolken, wenn es geregnet hat, so glänzte
es ringsumher. So war die Herrlichkeit des HERRN anzusehen. Und als ich
sie gesehen hatte, fiel ich auf mein Angesicht und hörte einen reden. Hes
1,22-28;
Die Heiligen werden die Welt richten.
1Kor 6,2 Wisst ihr nicht, dass die Heiligen die
Welt richten werden? Wenn nun die Welt von euch gerichtet werden soll, seid
ihr dann nicht gut genug, geringe Sachen zu richten? 6,3 Wisst ihr nicht, dass
wir über Engel richten werden? Wie viel mehr über Dinge des täglichen
Lebens. 1Kor 6, 2- 3;
Die Apostel sitzen auf zwölf Thronen und richten die zwölf Stämme Israels.
Mt 19,28 Jesus aber sprach zu ihnen: Wahrlich, ich
sage euch: Ihr, die ihr mir nachgefolgt seid, werdet bei der Wiedergeburt,
wenn der Menschensohn sitzen wird auf dem Thron seiner Herrlichkeit,
auch sitzen auf zwölf Thronen und richten die zwölf Stämme Israels.
19,29 Und wer Häuser oder Brüder oder Schwestern oder Vater oder Mutter oder
Kinder oder Äcker verlässt um meines Namens willen, der wird es hundertfach
empfangen und das ewige Leben ererben. 19,30 Aber viele, die die Ersten sind,
werden die Letzten und die Letzten werden die Ersten sein. Mt 19,28-30;
Wer überwindet, dem will ich geben, mit mir auf meinem Thron zu sitzen.
Off 3,21 Wer überwindet, dem will ich geben,
mit mir auf meinem Thron zu sitzen, wie auch ich überwunden habe und mich
gesetzt habe mit meinem Vater auf seinen Thron. Off 3,21;
Der Herr kommt mit seinen Heiligen, Gericht zu halten, und zu strafen alle Sünder.
Jud 1,14 Es hat aber auch von diesen geweissagt
Henoch, der siebente von Adam an, und gesprochen: Siehe, der Herr kommt mit
seinen vielen tausend Heiligen, 1,15 Gericht zu halten über alle und zu
strafen alle Menschen für alle Werke ihres gottlosen Wandels, mit denen sie
gottlos gewesen sind, und für all das Freche, das die gottlosen Sünder gegen
ihn geredet haben. Jud 1,14-15;
Wer nun mich bekennt vor den Menschen, den will ich auch bekennen vor meinem himmlischen Vater
Mt 10,32 Wer nun mich bekennt vor den Menschen,
den will ich auch bekennen vor meinem himmlischen Vater. 10,33 Wer mich aber
verleugnet vor den Menschen, den will ich auch verleugnen vor meinem himmlischen
Vater. Mt 10,32-33;
Sie werden hingehen, diese zur ewigen Strafe, die Gerechten in das ewige Leben.
Mt 25,41 Dann wird er auch sagen zu denen zur
Linken: Geht weg von mir, ihr Verfluchten, in das ewige Feuer, das bereitet
ist dem Teufel und seinen Engeln! 25,42 Denn ich bin hungrig gewesen, und
ihr habt mir nicht zu essen gegeben. Ich bin durstig gewesen, und ihr habt mir
nicht zu trinken gegeben. 25,43 Ich bin ein Fremder gewesen, und ihr habt mich
nicht aufgenommen. Ich bin nackt gewesen, und ihr habt mich nicht gekleidet. Ich
bin krank und im Gefängnis gewesen, und ihr habt mich nicht besucht.
25,44 Dann werden sie ihm auch antworten und sagen: Herr, wann haben wir dich
hungrig oder durstig gesehen oder als Fremden oder nackt oder krank oder im
Gefängnis und haben dir nicht gedient? 25,45 Dann wird er ihnen antworten und
sagen: Wahrlich, ich sage euch: Was ihr nicht getan habt einem von diesen
Geringsten, das habt ihr mir auch nicht getan. 25,46 Und sie werden hingehen:
diese zur ewigen Strafe, aber die Gerechten in das ewige Leben. Mt
25,41-46;
Wir befinden uns hier am "Tag der Ernte". Während die Ernte
des Weizens (der Gerechten) unten, in Off 14,14-16, vom Menschensohn selbst mit
einer Sichel vorgenommen wird, ist es der Engel mit der Macht über das Feuer,
welcher befiehlt die Trauben (die Gottlosen) mit einer scharfen Sichel vom
Weinstock der Erde zu schneiden und in den Kelter des Zornes Gottes zu werfen.
Und ebenso wie beim sechsten Siegel, vor dem Tag des Zornes Gottes vor dem Millennium zuerst die
Auserwählten eingesammelt und die verbliebenen Gottlosen dann den Katastrophen
am Tag des Herrn überlassen wurden, werden auch hier, nach der Ernte (der
Auferstehung aller Menschen), die Engel zuerst das Unkraut (die Bösen) vom
Weizen (von den Gerechten) scheiden und alle Ungerechten in den Feuerofen
werfen. Die Gerechten werden dann eingehen in das ewige Reich des Vaters, ins
himmlische Jerusalem.
Die Ernte ist das Ende der Welt. Die Schnitter sind die Engel.
Mt 13,36 Da ließ Jesus das Volk gehen und kam
heim. Und seine Jünger traten zu ihm und sprachen: Deute uns das Gleichnis vom
Unkraut auf dem Acker. 13,37 Er antwortete und sprach zu ihnen: Der Menschensohn
ist es, der den guten Samen sät.
13,38 Der Acker ist die Welt. Der gute Same sind die Kinder des Reichs. Das
Unkraut sind die Kinder des Bösen. 13,39 Der Feind, der es sät, ist der
Teufel. Die Ernte ist das Ende der Welt. Die Schnitter sind die Engel.
13,40 Wie man nun das Unkraut ausjätet und mit Feuer verbrennt, so wird
es auch am Ende der Welt gehen.
13,41 Der Menschensohn wird seine Engel senden, und sie werden sammeln
aus seinem Reich alles, was zum Abfall verführt, und die da Unrecht tun,
13,42 und werden sie in den Feuerofen werfen; da wird Heulen und
Zähneklappern sein. 13,43 Dann werden die Gerechten leuchten wie die Sonne in
ihres Vaters Reich. Wer Ohren hat, der höre! Mt 13,36-43;
Am Ende der Welt werden die Engel die Bösen von den Gerechten scheiden.
Mt 13,47 Wiederum gleicht das Himmelreich einem
Netz, das ins Meer geworfen ist und Fische aller Art fängt. 13,48 Wenn es aber
voll ist, ziehen sie es heraus an das Ufer, setzen sich und lesen die guten in
Gefäße zusammen, aber die schlechten werfen sie weg.
13,49 So wird es auch am Ende der Welt gehen: die Engel werden ausgehen und
die Bösen von den Gerechten scheiden 13,50 und werden sie in den
Feuerofen werfen; da wird Heulen und Zähneklappern sein. 13,51 Habt ihr das
alles verstanden? Sie antworteten: Ja. 13,52 Da sprach er: Darum gleicht jeder
Schriftgelehrte, der ein Jünger des Himmelreichs geworden ist, einem Hausvater,
der aus seinem Schatz Neues und Altes hervorholt. Mt 13,47-52;
Die Stunde des Erntens ist gekommen, denn die Ernte der Erde ist überreif geworden.
Off 14,14 Und ich sah: und siehe, eine weiße
Wolke, und auf der Wolke saß einer gleich einem Menschensohn, der auf
seinem Haupt einen goldenen Siegeskranz und in seiner Hand eine scharfe Sichel
hatte. 14,15 Und ein anderer Engel kam aus dem Tempel hervor und rief dem, der
auf der Wolke saß, mit lauter Stimme zu: Schicke deine Sichel und ernte! Denn
die Stunde des Erntens ist gekommen, denn die Ernte der Erde ist überreif
geworden. 14,16 Und der auf der Wolke saß, warf seine Sichel auf die
Erde, und die Erde wurde abgeerntet.
14,17 Und ein anderer Engel kam aus dem Tempel im Himmel hervor, und auch er
hatte eine scharfe Sichel. 14,18 Und ein anderer Engel, der Macht über das
Feuer hatte, kam aus dem Altar hervor, und er rief dem, der die scharfe
Sichel hatte, mit lauter Stimme zu und sprach: Schicke deine scharfe Sichel und
lies die Trauben des Weinstocks der Erde! Denn seine Beeren sind reif geworden.
14,19 Und der Engel warf seine Sichel auf die Erde und las den Weinstock der
Erde ab und warf die Trauben in die große Kelter des Grimmes Gottes. 14,20
Und die Kelter wurde außerhalb der Stadt getreten, und Blut ging aus der
Kelter hervor bis an die Zügel der Pferde, 1600 Stadien weit. Off 14,14-20;
(Siehe auch die Tabelle 13: "Das
Gericht über die auferstandenen Völker …".)
Wie wir aus Off 20,11-15 entnehmen können, erfolgt das
Weltgericht nicht mehr auf dem Boden dieser jetzigen Erde, nicht mehr in dieser
ersten Schöpfung. Die Toten werden auferstehen, wobei sowohl das Totenreich,
als auch das Meer die Toten herausgeben, welche darinnen sind und dann werden
Himmel und Erde vergehen. Die Auferstandenen stehen dann schon vor dem großen,
weißen Thron Gottes und des Lammes, um gerichtet zu werden. Während die
Ungerechten in den feurigen Pfuhl geworfen werden, gehen die Gerechten ein in
die Neue Schöpfung Gottes in der Ewigkeit, mit einem neuen Himmel und einer
neuen Erde.
Auferstehung und Weltgericht vor dem großen, weißen Thron im Himmel.
Off 20,11 Und ich sah einen großen, weißen
Thron und den, der darauf saß; vor seinem Angesicht flohen die Erde und der
Himmel, und es wurde keine Stätte für sie gefunden. 20,12 Und ich sah
die Toten, groß und klein, stehen vor dem Thron, und Bücher wurden
aufgetan. Und ein andres Buch wurde aufgetan, welches ist das Buch des Lebens.
Und die Toten wurden gerichtet nach dem, was in den Büchern geschrieben
steht, nach ihren Werken. 20,13 Und das Meer gab die Toten heraus, die
darin waren, und der Tod und sein Reich gaben die Toten heraus, die darin waren;
und sie wurden gerichtet, ein jeder nach seinen Werken. 20,14 Und der Tod
und sein Reich wurden geworfen in den feurigen Pfuhl. Das ist der zweite Tod:
der feurige Pfuhl. 20,15 Und wenn jemand nicht gefunden wurde geschrieben in dem
Buch des Lebens, der wurde geworfen in den feurigen Pfuhl. Off 20,11-15;
Wenn der Sohn das Reich Gott, dem Vater übergeben wird, kommt das Ende.
1Kor 15,20 Nun aber ist Christus auferstanden von
den Toten als Erstling unter denen, die entschlafen sind. 15,21 Denn da durch
einen Menschen der Tod gekommen ist, so kommt auch durch einen Menschen die
Auferstehung der Toten. 15,22 Denn wie sie in Adam alle sterben, so werden sie
in Christus alle lebendig gemacht werden. 15,23 Ein jeder aber in seiner
Ordnung: als Erstling Christus; danach, wenn er kommen wird, die, die Christus
angehören; 15,24 danach das Ende, wenn er das Reich Gott, dem Vater,
übergeben wird, nachdem er alle Herrschaft und alle Macht und Gewalt vernichtet
hat.
15,25 Denn er muss herrschen, bis Gott ihm »alle Feinde unter seine Füße
legt« (Psalm 110,1). 15,26 Der letzte Feind, der vernichtet wird, ist der
Tod. 15,27 Denn »alles hat er unter seine Füße getan« (Psalm 8,7). Wenn
es aber heißt, alles sei ihm unterworfen, so ist offenbar, dass der ausgenommen
ist, der ihm alles unterworfen hat. 15,28 Wenn aber alles ihm untertan sein
wird, dann wird auch der Sohn selbst untertan sein dem, der ihm alles
unterworfen hat, damit Gott sei alles in allem. 1Kor 15,20-28;
Der erste Himmel, die erste Erde sind vergangen.
Off 21,1 Und ich sah einen neuen Himmel und eine
neue Erde; denn der erste Himmel und die erste Erde sind vergangen, und das
Meer ist nicht mehr. 21,2 Und ich sah die heilige Stadt, das neue Jerusalem,
von Gott aus dem Himmel herabkommen, bereitet wie eine geschmückte Braut für
ihren Mann.
21,3 Und ich hörte eine große Stimme von dem Thron her, die sprach: Siehe da,
die Hütte Gottes bei den Menschen! Und er wird bei ihnen wohnen, sie werden
sein Volk sein, und er selbst, Gott mit ihnen, wird ihr Gott sein; 21,4 und Gott
wird abwischen alle Tränen von ihren Augen, und der Tod wird nicht mehr sein,
noch Leid noch Geschrei noch Schmerz wird mehr sein; denn das Erste ist
vergangen. Off 21, 1- 4;
(Siehe auch die Tabelle 09: "Der
Heilsplan Gottes und seine Auswirkungen…".)
Gesamtübersicht über Zeitperioden und Ereignisse der Endzeit.
Die große Trübsal
1. Siegel: der erste Antichrist (erste 3ö Jahre)
Der Anfang der Wehen:
2. Siegel: Nation gegen Nation, die Menschen schlachten einander ab
3. Siegel: Hungersnot und Erdbeben, Dürre und Lebensmittelknappheit
Der Gräuel der Verwüstung an heiliger Stätte
Die Große Trübsal:
4. Siegel: Tod und Hades halten Ernte
5. Siegel: Die Märtyrer im Himmel6. Siegel: Die große Finsternis
Die Wiederkunft des Menschensohns
Die Versiegelung der 144.000Die Entrückung: Auferweckung der Toten in Christo und Entrückung mit den Lebenden Die toten Gläubigen aus der Großen Trübsal im Himmel 7. Siegel: Stille im Himmel
Der Tag des Herrn
Die Posaunengerichte 1-6Die zwei Zeugen Gottes Die 7. Posaune Tötung der zwei Zeugen Gottes durch den wiedererweckten Antichrist / Der Fall Jerusalems Die Herrschaft des dämonischen Antichrists (zweite 3ö Jahre) Der Tag des Zornes Gottes
Die Schalengerichte 1-6
Das Strafgericht über Himmel und Erde / Israel wohnt sicher zur Zeit des Strafgerichts Die 7. Zornesschale: Die Umgestaltung von Himmel und Erde Der Untergang Babylons Die Schlacht von Harmagedon
Das Millennium
Das Lohngericht im Himmel / Die Erste AuferstehungDie Heimkehr der Übriggebliebenen aus Israel und den Nationen Dem Messias ist gegeben alle Gewalt im Himmel und auf Erden Gottes neuer, ewiger Bund mit Israel / Die Ausgießung des Geistes über Israel Die Übriggebliebenen aus Jakob besiegen alle ihre Feinde Der Wiederaufbau Israels / Der Einzug des Herrn in den Tempel
Das Ende der Welt
Satan sammelt die Völker / Der Letzte KampfDie Allgemeine Auferstehung / Das Weltgericht Der Tod und sein Reich vernichtet Das Vergehen von Himmel und Erde
Die Neue Schöpfung
Der neue Himmel und die neue Erde / Das Meer ist nicht mehrDas himmlische Jerusalem / Die Hütte Gottes bei den Menschen Die Stadt bedarf keiner Sonne oder des Mondes Die Herrlichkeit Gottes erleuchtet sie und ihre Leuchte ist das Lamm / Es ist keine Nacht mehr |
(Siehe auch Tabelle 14: "Die Große Trübsal – nach
Ereignissen gegliedert.)"
In der oberen Tabelle können Sie erkennen, was in der Endzeit geschieht. In der unteren Tabelle sehen Sie wann dies alles geschieht. Und im folgenden Dokument sehen Sie, wie und warum alles beginnt:
(Siehe auch Diskurs 1133: "Wie und warum die Große Trübsal beginnt: "Der Anfang der Wehen".")
Mit der kurzen Darstellung der Wiederkunft des Herrn und der Entrückung in Diskurs 122 kennen wir zwar die Aufeinanderfolge dieser einzelnen Ereignisse, doch es fehlt – wie bisher immer bei solchen Interpretationen – die konkrete Zuordnung dieser Geschehnisse in unserer realen zeitlichen Dimension. Wir wissen, dass dies alles in der Zukunft geschehen wird, aber in welcher Zukunft? In tausend Jahren, in zehntausend Jahren oder gar in Hundert oder zehn Jahren?
Es war bisher in der biblischen Exegese nicht möglich, hier eine halbwegs konkrete – sprich realistische – Interpretation zu finden, welche auch und insbesondere anhand der Bibel zu überprüfen wäre. Das haben meist schon jene "Bibelforscher" zu verhindern gewusst, welche derartige Versuche mit dem Zitat aus Mt 24,36: "Von dem Tage aber und von der Stunde weiß niemand" verteufeln.
Nunmehr ist es aber hier, bei Immanuel.at gelungen, einen derartigen Ansatz in der
Schrift zu lokalisieren und in der Folge realitätsbezogen auszubauen. In der nachfolgenden
Tabelle wird die Aussage des Petrus’ in 2Ptr 3,8: "(…) dass ein Tag vor dem Herrn wie
tausend Jahre ist und tausend Jahre wie ein Tag" als Basis genommen und mit der biblischen
Jahreszählung – welche noch im jüdischen Kalender erhalten ist – verbunden. Dies wird dann mit
der biblischen Tatsache ergänzt, dass das Millennium, das tausendjährige Friedensreich unseres
Herrn Jesus Christus, die große "Ruhe" (Hebr 4,3-6), der Sabbat Gottes ist (Israel
wohnt sicher Jer 23,6;
33,16;
Hes 38,14;
Micha 5,3;
Sach 14,11),
sie werden nicht mehr lernen Krieg zu führen (Jes 2,4;
Micha 4,3).
Und schließlich fließt auch die Überlegung mit ein, dass auch die Siegel-, Posaunen- und Schalengerichte der Offenbarung nach
diesem "Wochenschema" in jeweils 6+1 "Tage" unterteilt sind.
(Siehe auch Tabelle 14: "Die Große Trübsal – nach Ereignissen gegliedert.")
Wenn also die letzten tausend Jahre dieser Welt der "Sabbat Gottes" und tausend Jahre vor
Gott wie ein Tag sind, dann entsprechen die sechstausend Jahre davor (nach biblisch-jüdischer
Jahreszählung) den sechs Wochentagen. Und damit konnte nun die Zeit der Weltgeschichte aus biblischer Sicht
in siebentausend Jahren dargestellt und relevante Ereignisse weltlicher und biblischer Natur in "Echtzeit" eingeordnet werden.
(Siehe auch Diskurs 122: "Noch 224 Jahre bis zum Millennium.")
Wochentag jüdisch |
Jüd. Zählung Jahre lfd. |
DIE JAHRTAUSENDWOCHE Eins aber sei euch nicht verborgen, ihr Lieben, dass ein Tag vor dem Herrn wie tausend Jahre ist und tausend Jahre wie ein Tag. 2Ptr 3,8; (Ps 90,4) |
Christl. Zählung Jahre v./n. Chr. |
Wochentag christlich |
Jom Rischon |
0 200 400 600 930 |
Erschaffung Adam und Eva Tod Adams |
-3760 -3560 -3360 -3160 -2830 |
Sonntag |
Jom Scheni |
1000 1056 1656 1755 1946 |
Geburt Noahs Sintflut Turmbau Babel, Sprachverwirrung Geburt Abrams |
-2760 -2704 -2104 -2005 -1814 |
Montag |
Jom Schlischi |
2006 2121 2647 2728 2767 |
Tod Noahs Tod Abrahams Geburt Mose Exodus (2Mo 12,1-20) Tod Mose |
-1754 -1639 -1113 -1032 -993 |
Dienstag |
Jom Revi’i |
3000 3174 3277 3760 3793 3830 3895 |
Zerstörung des Salomonischen Tempels Jerusalem wird wieder aufgebaut (Dan 9,25) Geburt Jesu Christi Tod Jesu Christi Zerstörung des Herodianischen Tempels Bar Kochba Aufstand – Israel in der Diaspora |
-760 -586 -483 0 33 70 135 |
Mittwoch |
Jom Chamischi |
4000 4236 4400 4600 4855 |
Ende des Weströmischen Reiches Beginn der Kreuzzüge |
240 476 640 840 1095 |
Donnerstag |
Jom Schischi |
5000 5252 5400 5776 5800 |
Entdeckung Amerikas 2016 n. Chr. Die Große Trübsal (Off 6,1 – 20,6) |
1240 1492 1640 2016 (2040?) |
Freitag |
Schabbat |
6000 6600 6800 7000 |
Beginn Millennium Sie sollen nicht in meine Ruhe eingehen. (Hbr 4.8-9) Das Ende der Welt Die Auferstehung / Das Weltgericht |
2240 2840 3040 3240 |
Samstag |
(Siehe auch Diskurs 122: "Noch 224 Jahre bis zum Millennium.")
(Siehe auch Tabelle 01: "Zeittabelle
von Adam bis Jakob.")