Ist der Tag des HERRN die Große Trübsal? /
Vortrag Jürgen Haizmann 00, 2003
Die Kennzeichen der Großen Trübsal.
Die Kennzeichen des Tag des HERRN.
Die Parallelität des Ereignisse von Mt 24 und Off 6 und 7.
Tabelle – Die Große Trübsal – nach Ereignissen gegliedert.
Die Gemeinde erwartet in ihrer Endzeiterwartung, was ihre Zukunft angeht, nicht
das Ende der Welt. Auch nicht das Tausendjährige Reich, sondern die Gemeinde erwartet den
wiederkommenden Herrn Jesus Christus der sie zu sich in den Himmel nehmen wird. (…) Er (Daniel)
weiß nur, dass von der Prophetie her eine Jahrwoche, sieben Jahre, fehlen noch. Das ist der Tag
des HERRN, das ist die Große Trübsal. Es wird ganz genau gesagt, wie lang diese Zeit sein wird,
diese Große Trübsal bei Daniel, die siebzigste Jahrwoche. Dann wird das Reich Gottes anbrechen.
Das hat Daniel gesehen. (…) Sie wissen aber – die Thessalonicher, in der Zwischenzeit, im
Gegensatz zu den Jüngern (Jh 14) – , dass die Entrückung vor dem Tag des HERRN geschieht.
Die Entrückung wird hier in Bezug zum Tag des HERRN gesetzt, der kommen wird, wie ein Dieb in der
Nacht. (…) In dieser gesamten Periode, von der Großen Trübsal angefangen, bis zum
tausendjährigen Reich, wird Gott direkt Völker, Menschen, richten. (…) Dieser Tag, wenn die
Gemeinde entrückt wird, ist der Tag, wo die Große Trübsal anbricht. (…) Die Gemeinde wird
nicht in der Großen Trübsal sein, sie wird vor der Großen Trübsal entrückt werden. (…) Vor
der Großen Trübsal, denn der Tag des HERRN beginnt ja in dem Moment, wenn der Antichrist einen
festen Bund schließen wird.
(Dieser Ausschnitt ist der Aufzeichnung eines Vortrags von Jürgen Haizmann, München,
über "Die Entrückung" entnommen.)
Die erste Aussage im obigen Zitat, nämlich, dass die Gemeinde weder das Ende der
Welt, noch das Tausendjährige Reich erwartet, ist voll und ganz zu bejahen. Im zweiten Teil weist
der Autor jedoch darauf hin, dass die Gemeinde den wiederkommenden Herrn Jesus Christus erwartet.
Auch das ist natürlich richtig. Aufgrund der weiteren Erklärungen in diesem Vortrag wird jedoch
klar, dass hier eine Entrückung vor der Großen Trübsal gelehrt wird. Ausgelöst wird diese
Ansicht durch eine Gleichsetzung von Großer Trübsal und Tag des HERRN. Demnach soll die Große
Trübsal und der Tag des HERRN ein und dasselbe Ereignis in der Endzeit sein. Um die Richtigkeit
dieser Interpretation zu überprüfen, sehen wir uns einmal alle jene Schrifttexte an, welche
Aussagen über die Große Trübsal/Drangsal/Bedrängnis – dies sind nur Synonyme für dasselbe
griechische Wort – machen.
Eine Zeit so großer Trübsal, wie sie nie gewesen ist, seitdem es Menschen gibt.
Dan 12,1 Zu jener Zeit wird Michael, der große Engelfürst, der für
dein Volk eintritt, sich aufmachen. Denn es wird eine Zeit so großer Trübsal sein, wie sie nie
gewesen ist, seitdem es Menschen gibt, bis zu jener Zeit. Aber zu jener Zeit wird dein Volk
errettet werden, alle, die im Buch geschrieben stehen. 12,2 Und viele, die unter der Erde schlafen
liegen, werden aufwachen, die einen zum ewigen Leben, die andern zu ewiger Schmach und Schande. Dan
12,1-2;
Von genau dieser Großen Trübsal "wie sie nie gewesen ist, seitdem es Menschen
gibt, bis zu jener Zeit" spricht auch der Herr in Mt 24,21:
Eine so große Trübsal, wie sie nicht gewesen ist vom Anfang der Welt und nicht wieder werden wird.
Mt 24,21 Denn es wird dann eine so große Trübsal sein, wie sie
nicht gewesen ist vom Anfang der Welt bis jetzt und auch nicht wieder werden wird. 24,22 Und
wenn diese Tage nicht verkürzt würden, so würde kein Mensch selig werden; aber um der
Auserwählten willen werden diese Tage verkürzt. Mt 24,21-22;
Wir erkennen also hier oben, in Mt 24,21, eine eindeutige Parallele zu Dan 12,1-2.
In beiden Texten, sowohl im AT als auch im NT, wird diese große Trübsal als eine Zeit der
Bedrängnis bezeichnet, wie sie seit Anfang der Welt nicht gewesen ist. Um nun die Unterschiede zu
den Texten über den Tag des HERRN – welche wir weiter unten analysieren werden – herauszufinden,
gehen wir hier, in Mt 24, im Kontext zurück und suchen nach den wesentlichen Merkmalen dieses
Ereignisses.
Was ist das Zeichen deiner Ankunft und der Vollendung des Zeitalters?
Mt 24,3 Als er aber auf dem Ölberg saß, traten seine Jünger für
sich allein zu ihm und sprachen: Sage uns, wann wird das sein, und was ist das Zeichen deiner
Ankunft und der Vollendung des Zeitalters? Mt 24,3;
Dies ist also der Beginn der Endzeitrede des Herrn und die Jünger fragen ihn nach
den Zeichen seiner Ankunft.
Nation erhebt sich gegen Nation und Königreich gegen Königreich.
Mt 24,6 Ihr werdet hören von Kriegen und Kriegsgeschrei; seht zu und
erschreckt nicht. Denn das muss so geschehen; aber es ist noch nicht das Ende da. 24,7 Denn es
wird sich Nation gegen Nation erheben und Königreich gegen Königreich; und es werden Hungersnöte
sein und Erdbeben hier und dort. 24,8 Das alles aber ist der Anfang der Wehen. Mt 24, 6- 8;
(Lk 21,10-11; Mk 13,8;
Hier haben wir ein wichtiges Kennzeichen der Großen Trübsal: Kriege, Hungersnöte
und Erdbeben. Anschließend sagt der Herr jedoch, dass dies erst der Anfang der Wehen sei – also der
Beginn dieser Trübsal.
Dann werden sie euch in Bedrängnis überliefern und euch töten.
Mt 24,9 Dann werden sie euch in Bedrängnis überliefern und euch
töten; und ihr werdet von allen Nationen gehaßt werden um meines Namens willen. 24,10
Und dann werden viele verleitet werden und werden einander überliefern und einander hassen;
24,11 und viele falsche Propheten werden aufstehen und werden viele verführen; 24,12 und weil
die Gesetzlosigkeit überhandnimmt, wird die Liebe der meisten erkalten; 24,13 wer aber ausharrt
bis ans Ende, der wird errettet werden. Mt 24,9-13;
Hier oben, in Mt 24,9-13, weist uns der Herr auf die wesentlichen Merkmale dieser
Großen Trübsal hin:
- das Überhandnehmen der Gesetzlosigkeit – also die Abschaffung des
Rechtsstaates,
- der Hass gegen die Christen in allen Ländern der Erde – ähnlich wie der
Hass gegen die Juden im Dritten Reich – und
- die weltweite Ausgrenzung, Verfolgung und Tötung der Christen.
(Siehe auch Kapitel 03: "Die Große Trübsal".)
Sehen wir uns nun jene Stellen in AT und NT an, welche vom Tag des HERRN sprechen,
der ja nach der Ansicht des obigen Autors mit der Großen Trübsal identisch sein soll.
Vor dem Tag des HERRN soll die Sonne in Finsternis und der Mond in Blut verwandelt werden.
Joel 3,4 Die Sonne soll in Finsternis und der Mond in Blut
verwandelt werden, ehe denn der große und schreckliche Tag des HERRN kommt. 3,5
Und es soll geschehen: wer des HERRN Namen anrufen wird, der soll errettet werden. Denn auf dem
Berge Zion und zu Jerusalem wird Errettung sein, wie der HERR verheißen hat, und bei den
Entronnenen, die der HERR berufen wird. Joel 3,4-5;
Hier in Joel 3,4 ist vom Tag des HERRN die Rede. Es wird ein großer und
schrecklicher Tag sein. Unmittelbar davor soll die Sonne in Finsternis und der Mond in Blut
verwandelt werden. Auch der Text unten, in Amos 5,18-20 spricht vom Tag des HERRN und bezeichnet ihn
ebenfalls als "Finsternis und nicht Licht".
Des HERRN Tag wird finster und nicht licht sein, dunkel und nicht hell.
Amos 5,18 Weh denen, die des HERRN Tag herbeiwünschen!
Was soll er euch? Denn des HERRN Tag ist Finsternis und nicht Licht, 5,19 gleichwie wenn jemand vor
dem Löwen flieht und ein Bär begegnet ihm und er kommt in ein Haus und lehnt sich mit der Hand an
die Wand, so sticht ihn eine Schlange! 5,20 Ja, des HERRN Tag wird finster und nicht licht sein,
dunkel und nicht hell. Amos 5,18-20;
Nach den Aussagen des Herrn, weiter oben, in Mt 24,21-28, haben wir nun hier unten,
in der Fortsetzung dieses Schrifttextes, den Hinweis auf das Ende der Großen Trübsal und den
Beginn eines neuen Ereignisses. Wie oben bei Amos, bekommen wir auch hier unten vom Herrn den
Hinweis auf die große Finsternis, in der sich die Sonne verfinstern und der Mond seinen Schein
verlieren wird.
Die Sonne finster, der Mond verliert seinen Schein, die Sterne fallen vom Himmel.
Mt 24,29 Sogleich aber nach der Trübsal jener Zeit wird die
Sonne sich verfinstern und der Mond seinen Schein verlieren, und die Sterne werden vom Himmel fallen,
und die Kräfte der Himmel werden ins Wanken kommen. Mt 24,29;
(Siehe auch Kapitel 04: "Die große Finsternis".)
Gleichzeitig wird aber in Mt 24,29 ausdrücklich darauf hingewiesen, dass dieses
Ereignis "sogleich nach der Trübsal jener Tage" stattfinden wird -, dass also zu diesem Zeitpunkt
die Große Trübsal bereits zu Ende ist. Damit sind aber zwei ganz konkrete Hinweise auf den Tag des
Herrn erkennbar:
1. Sogleich nach dem Ende der Trübsal und ehe denn der Tag des HERRN kommt,
beginnt die große Finsternis: die Sonne wird sich verfinstern, der Mond seinen Schein verlieren,
und die Sterne werden vom Himmel fallen.
2. Dies ist die Einleitung des Tag des HERRN. Nunmehr erst beginnt der Tag des
Herrn, der auch der Tag des Zornes Gottes ist.
Obwohl sich nun schon belegen lässt, dass die Große Trübsal und der Tag des HERRN
keinesfalls identisch sein können, sondern zeitlich aufeinanderfolgende und durch die große
Finsternis sogar getrennte Ereignisse sind – zuerst die Trübsal, dann die Verfinsterung der
Gestirne, dann der Tag des HERRN -, wollen wir weitere Schrifttexte analysieren, um auf diese Weise
noch weitere Kennzeichen des Tag des HERRN und damit weitere Unterscheidungsmerkmale zur Großen
Trübsal zu finden.
Die Sonne wird verwandelt werden in Finsternis und der Mond in Blut, ehe der Tag des HERRN kommt.
Apg 2,19 Und ich werde Wunder tun oben am Himmel und Zeichen unten auf
der Erde: Blut und Feuer und Rauchdampf; 2,20 die Sonne wird verwandelt werden in Finsternis und
der Mond in Blut, ehe der große und herrliche Tag des HERRN kommt. 2,21 Und es
wird geschehen: jeder, der den Namen des Herrn anrufen wird, wird errettet werden. Apg 2,19-21;
Denn der Tag des HERRN Zebaoth wird kommen über alles Hoffärtige und Hohe.
Jes 2,10 Geh in die Felsen und verbirg dich in der Erde vor dem
Schrecken des HERRN und vor seiner herrlichen Majestät! 2,11 Denn alle hoffärtigen Augen werden
erniedrigt werden, und, die stolze Männer sind, werden sich beugen müssen; der HERR aber wird
allein hoch sein an jenem Tage.
2,12 Denn der Tag des HERRN Zebaoth wird kommen über alles Hoffärtige und Hohe und
über alles Erhabene, dass es erniedrigt werde: 2,13 über alle hohen und erhabenen Zedern auf dem
Libanon und über alle Eichen in Baschan, 2,14 über alle hohen Berge und über alle erhabenen
Hügel, 2,15 über alle hohen Türme und über alle festen Mauern, 2,16 über alle Schiffe im Meer
und über alle kostbaren Boote, 2,17 dass sich beugen muss alle Hoffart der Menschen und sich
demütigen müssen, die stolze Männer sind, und der HERR allein hoch sein an jenem Tage. 2,18
Und mit den Götzen wird`s ganz aus sein. 2,19 Da wird man in die Höhlen der Felsen gehen und in
die Klüfte der Erde vor dem Schrecken des HERRN und vor seiner herrlichen Majestät, wenn er sich
aufmachen wird, zu schrecken die Erde. Jes 2,10-19;
Und hier oben, in Jes 2,10-19, erkennen wir nun weitere spezifische Merkmale des Tag
des HERRN:
- alle hoffärtigen Augen werden erniedrigt werden, und, die stolze Männer
sind, werden sich beugen müssen (Jes 2,11)
- der Tag des HERRN Zebaoth wird kommen über alles Hoffärtige und Hohe
über alle hohen und erhabenen Zedern auf dem Libanon und über alle Eichen in Baschan (Jes 2,12-13)
- über alle hohen Berge und über alle erhabenen Hügel, über alle hohen
Türme und über alle festen Mauern (Jes 2,14-15)
- über alle Schiffe im Meer und über alle kostbaren Boote, dass sich
beugen muss alle Hoffart der Menschen und sich demütigen müssen, die stolze Männer sind. (Jes
2,16-17)
Also alles was "hoch" ist wird erniedrigt. Egal ob es sich um die Natur (Bäume,
Berge, Hügel), um Menschenwerk (Mauern, Türme) oder um hohe und stolze Menschen (Hoffart der
Menschen) handelt. Alles wird von Gott erniedrigt. Alle Berge und Hügel werden zur ebenen Fläche
gemacht, alle hohen Bäume werden fallen und alle hohen, mächtigen, reichen, berühmten Menschen
werden gedemütigt. Der Herr allein wird hoch sein an diesem Tage.
- Die Menschen werden in die Höhlen der Felsen gehen und in die Klüfte
der Erde vor dem Schrecken des HERRN und vor seiner herrlichen Majestät, wenn er sich aufmachen
wird, zu schrecken die Erde (Jes 2,19)
Im Gegensatz zur Großen Trübsal, wo Menschen (Christen) durch Menschen verfolgt
und getötet wurden und die Erde von durch Menschen verursachte Umweltkatastrophen und Kriegen Volk gegen
Volk heimgesucht wird, ist der Tag des HERRN eine Heimsuchung Gottes an den
gottlosen Menschen.
Des Herrn Tag – der Tag des Zornes Gottes.
Zeph 1,14 Des HERRN großer Tag ist nahe, er ist nahe und
eilt sehr. Horch, der bittere Tag des HERRN! Da werden die Starken schreien. 1,15 Denn dieser Tag
ist ein Tag des Grimmes, ein Tag der Trübsal und der Angst, ein Tag des Wetters und des Ungestüms,
ein Tag der Finsternis und des Dunkels, ein Tag der Wolken und des Nebels, 1,16 ein Tag
der Posaune und des Kriegsgeschreis gegen die festen Städte und die hohen Zinnen. 1,17 Und ich will
die Menschen ängstigen, dass sie umhergehen sollen wie die Blinden, weil sie wider den HERRN
gesündigt haben. Ihr Blut soll vergossen werden, als wäre es Staub, und ihre Eingeweide sollen
weggeworfen werden, als wären sie Kot. 1,18 Es wird sie ihr Silber und Gold nicht erretten können am
Tage des Zorns des HERRN, sondern das ganze Land soll durch das Feuer seines Grimms
verzehrt werden; denn er wird plötzlich ein Ende machen mit allen, die im Lande wohnen. Zeph
1,14-18;
Hier in Zeph 1,15, wird der Tag des HERRN, wie in den anderen obigen Texten,
gleichfalls als "Tag der Finsternis und des Dunkels" bezeichnet. Des weiteren heißt es aber in
Vers 1,18, dass dies auch der Tag des Zornes des Herrn ist. Und diesen Tag des Zornes Gottes finden
wir auch im NT, in der Offenbarung:
Der große Tag des Zornes Gottes und des Lammes.
Off 6,16 Und sie sprachen zu den Bergen und Felsen: Fallt über uns und
verbergt uns vor dem Angesicht dessen, der auf dem Thron sitzt, und vor dem Zorn des Lammes!
6,17 Denn es ist gekommen der große Tag ihres Zorns, und wer kann bestehen? Off
6,16-17;
Mit den sieben letzten Plagen wird der Zorn Gottes vollendet.
Off 15,1 Und ich sah ein anderes Zeichen im Himmel, groß und
wunderbar: Sieben Engel, die sieben Plagen hatten, die letzten; denn in ihnen wurde der Zorn
Gottes vollendet. Off 15,1;
Und eines der vier lebendigen Wesen gab den sieben Engeln sieben goldene Schalen, voll des Zornes Gottes.
Off 15,6 Und die sieben Engel, welche die sieben Plagen hatten, kamen
aus dem Tempel hervor, bekleidet mit reinem, glänzendem Leinen und um die Brust gegürtet mit
goldenen Gürteln. 15,7 Und eines der vier lebendigen Wesen gab den sieben Engeln sieben goldene
Schalen, voll des Zornes Gottes, der da lebt von Ewigkeit zu Ewigkeit. Off 15,6-7;
(Siehe auch Kapitel 05: "Der Tag des HERRN".)
Diese Parallelstellen im AT und NT über den Tag des HERRN = der Tag des Zornes
Gottes, führen uns nun bei genauerer Betrachtung zur Erkenntnis, dass es gerade zwischen Mt 24 und
Off 6 und 7 eine weitere, sehr gut erkennbare Parallelität gibt. Wenn wir Off Kapitel 6, vom Tag
des Zornes Gottes, oben in Off 6,16-17, weiter zurück verfolgen, kommen wir auch hier auf diese
große Finsternis.
Die Sonne wurde finster und der ganze Mond wurde wie Blut.
Off 6,12 Und ich sah: als es das sechste Siegel auftat, da geschah ein
großes Erdbeben, und die Sonne wurde finster wie ein schwarzer Sack, und der ganze Mond wurde
wie Blut, 6,13 und die Sterne des Himmels fielen auf die Erde, wie ein Feigenbaum seine
Feigen abwirft, wenn er von starkem Wind bewegt wird. Off 6,12-13;
Ebenso wie es in Mt 24,29 heißt:
- Sogleich aber nach der Bedrängnis jener Zeit wird die Sonne sich
verfinstern und der Mond seinen Schein verlieren, und die Sterne werden vom Himmel fallen.
heißt es auch oben, in Off 6,12-13:
- Und ich sah: als es das sechste Siegel auftat, da geschah ein großes
Erdbeben, und die Sonne wurde finster wie ein schwarzer Sack, und der ganze Mond wurde
wie Blut, und die Sterne des Himmels fielen auf die Erde.
Hier ist besonders auffallend, dass in beiden Texten – zum Unterschied von den
Texten aus dem AT – das "Fallen der Sterne" angeführt wird.1)
Es sind dies die einzigen Stellen in der gesamten Schrift, welche ein derartiges Ereignis zum Inhalt haben und auch deshalb liegt der
Gedanke sehr nahe, dass es sich hier um Prophezeiungen auf das selbe Ereignis handelt.
(Siehe auch die Tabelle am Ende des Dokumentes: "Die Große Trübsal – nach
Ereignissen gegliedert".)
Wenn es also eine Parallelität zwischen Mt 24 und Off 6 gibt, dann müssten wir,
wenn wir Off 6,12, hier oben, mit der großen Finsternis, zurückverfolgen, entsprechend dem
umgekehrten Ereignisablauf in Mt 24: Tag des HERRN – große Finsternis – Große Trübsal, auch in
der Offenbarung auf die Große Trübsal stoßen.
Und tatsächlich finden wir in Off 7,14 eine rückbezügliche Aussage, also ein Hinweis, der sich
auf ein Ereignis bezieht, welches zu diesem Zeitpunkt bereits in der Vergangenheit – vor Off 6,12 -
liegt.
Diese sind’s, die gekommen sind aus der großen Trübsal.
Off 7,9 Danach sah ich, und siehe, eine große Schar, die niemand
zählen konnte, aus allen Nationen und Stämmen und Völkern und Sprachen; die standen vor dem Thron
und vor dem Lamm, angetan mit weißen Kleidern und mit Palmzweigen in ihren Händen, 7,10 und riefen
mit großer Stimme: Das Heil ist bei dem, der auf dem Thron sitzt, unserm Gott, und dem Lamm! 7,11
Und alle Engel standen rings um den Thron und um die Ältesten und um die vier Gestalten und fielen
nieder vor dem Thron auf ihr Angesicht und beteten Gott an 7,12 und sprachen: Amen, Lob und Ehre und
Weisheit und Dank und Preis und Kraft und Stärke sei unserm Gott von Ewigkeit zu Ewigkeit! Amen.
7,13 Und einer der Ältesten fing an und sprach zu mir: Wer sind diese, die mit den weißen Kleidern
angetan sind, und woher sind sie gekommen? 7,14 Und ich sprach zu ihm: Mein Herr, du weißt es. Und
er sprach zu mir: Diese sind’s, die gekommen sind aus der großen Trübsal und haben ihre
Kleider gewaschen und haben ihre Kleider hell gemacht im Blut des Lammes. 7,15 Darum sind sie vor
dem Thron Gottes und dienen ihm Tag und Nacht in seinem Tempel; und der auf dem Thron sitzt, wird
über ihnen wohnen. 7,16 Sie werden nicht mehr hungern noch dürsten; es wird auch nicht auf ihnen
lasten die Sonne oder irgendeine Hitze; 7,17 denn das Lamm mitten auf dem Thron wird sie weiden und
leiten zu den Quellen des lebendigen Wassers, und Gott wird abwischen alle Tränen von ihren Augen.
Off 7,9-17;
Es ist die "große Schar aus allen Nationen und Stämmen und Völkern und Sprachen",
die im Himmel vor dem Thron steht. Und wie der Älteste dann dem Johannes erklärt, sind es jene,
die "aus der großen Trübsal" gekommen sind. Auch hier ist zu beachten, dass die Bezeichnungen
in
- Mt 24,21: "es wird dann eine so große Trübsal sein" und in
- Off 7,14: "Diese sind’s, die gekommen sind aus der großen Trübsal"
auch im griechischen Original völlig identisch sind.
(Siehe auch den Diskurs 05: "Die Parallelität der
Ereignisse von Mt 24 und Off 6 und 7".)
Diese Parallelität zwischen Mt 24 und Off 6 und 7 geht aber noch wesentlich weiter,
nämlich in der Zurückverfolgung der Ereignisse, vom Tag des HERRN über die große Finsternis bis
in die Große Trübsal hinein. Die große Finsternis, welche auch und gerade in Mt 24,29 beschrieben
wird, beinhaltet nun aber auch ein Ereignis, welches ohne diese Analyse und die strenge
Unterscheidung zwischen Großer Trübsal und Tag des HERRN immer wieder an anderer Stelle des
endzeitlichen Geschehens platziert wird, nämlich die Wiederkunft des Herrn zur Entrückung.
Sie werden den Menschensohn kommen sehen auf den Wolken des Himmels.
Mt 24,29 Sogleich aber nach der Trübsal jener Zeit wird die
Sonne sich verfinstern und der Mond seinen Schein verlieren, und die Sterne werden vom Himmel fallen,
und die Kräfte der Himmel werden ins Wanken kommen. 24,30 Und dann wird erscheinen das Zeichen
des Menschensohns am Himmel. Und dann werden wehklagen alle Geschlechter auf Erden und werden
sehen den Menschensohn kommen auf den Wolken des Himmels mit großer Kraft und Herrlichkeit.
24,31 Und er wird seine Engel aussenden mit starkem Posaunenschall, und sie werden seine
Auserwählten versammeln von den vier Winden her, von dem einen Ende der Himmel bis zu ihrem
anderen Ende. Mt 24,29-31;
Die Entrückung ist also ein Ereignis nach der Großen Trübsal, zum
Zeitpunkt der großen Finsternis, vor dem Tag des HERRN = dem Tag des Zornes Gottes. Und hier
erkennen wir nun auch sehr klar, warum es im Prätribulationismus die vielen Versuche gibt, mit
verschiedenen Schriftstellen, wie hier unten, 1The 5,1-9, die Entrückung vor die Große Trübsal zu
verlegen.
Der Tag des HERRN kommt wie ein Dieb in der Nacht.
1The 5,1 Was aber die Zeiten und Zeitpunkte betrifft, Brüder, so habt
ihr nicht nötig, daß euch geschrieben wird. 5,2 Denn ihr selbst wißt genau, daß der Tag des
Herrn so kommt wie ein Dieb in der Nacht. 5,3 Wenn sie sagen: Friede und Sicherheit! dann kommt
ein plötzliches Verderben über sie, wie die Geburtswehen über die Schwangere; und sie werden
nicht entfliehen. 5,4 Ihr aber, Brüder, seid nicht in Finsternis, daß euch der Tag wie ein Dieb
ergreife; 5,5 denn ihr alle seid Söhne des Lichtes und Söhne des Tages; wir gehören nicht der
Nacht und nicht der Finsternis. 5,6 Also laßt uns nun nicht schlafen wie die übrigen, sondern
wachen und nüchtern sein! 5,7 Denn die da schlafen, schlafen bei Nacht, und die da betrunken
sind, sind bei Nacht betrunken. 5,8 Wir aber, die dem Tag gehören, wollen nüchtern sein, bekleidet
mit dem Brustpanzer des Glaubens und der Liebe und als Helm mit der Hoffnung des Heils. 5,9 Denn
Gott hat uns nicht zum Zorn bestimmt, sondern zum Erlangen des Heils durch unseren Herrn Jesus
Christus. 1The 5, -9;
Diese Aussage des Paulus ist natürlich völlig richtig. Die Endzeitgemeinde ist
nicht zum Zorn bestimmt. Sie wird diesen Tag des Zornes – den Tag des HERRN – auch nicht miterleben.
Denn sie wird vor dem Tag des Zornes Gottes, am Beginn dieses Ereignisses, bei der großen
Finsternis, vom Herrn entrückt. Allerdings kommt diese große Finsternis nach Mt 24,29 zwar vor dem
Tag des HERRN, aber eben nach der großen Trübsal.
Und gleichwie Paulus oben den Thessalonichern schreibt, "der Tag des HERRN kommt wie ein Dieb
(…) Also laßt uns nun nicht schlafen", bestätigt auch der Herr Jesus in der Offenbarung,
dass er wie ein Dieb kommen wird. Der Hinweis: "Glückselig, der wacht und seine Kleider bewahrt, damit
er nicht nackt umhergehe" weist uns ebenfalls darauf hin, dass es sich dabei um die Entrückung
nach der Großen Trübsal – am Beginn des Tag des HERRN, mit der großen Finsternis und dem Kommen
des Herrn Jesus – handelt.
Glückselig, der wacht und seine Kleider bewahrt, damit er nicht nackt umhergehe.
Off 16,15 – Siehe, ich komme wie ein Dieb. Glückselig, der wacht
und seine Kleider bewahrt, damit er nicht nackt umhergehe und man nicht seine Schande sehe! Off
16,15;
Und wenn J. Haizmann dann darauf hinweist:
"Paulus sagt in diesem Zusammenhang (1The 5,1-9) ausdrücklich, dass
dieser Tag nicht über die Gemeinde kommen wird, weil sie einer anderen Zeitperiode angehören.
Obwohl der Zeitpunkt der Entrückung selbst unbekannt ist, wird der Tag des HERRN sie nicht
überraschen mit dem Verderben, das ein Dieb mit sich bringt. Denn sie gehören zu einem anderen
Tag, nicht zu dem dunklen, finsteren Tag, sondern zu dem hellen Tag gehören sie. Und weil die
Entrückung zuerst eintritt, werden sie vor dem Tag des HERRN bewahrt, denn die Entrückung wird -
wie aus dem Zusammenhang hervorgeht – der Auslöser für den Tag des HERRN sein."
kann man ihm nur uneingeschränkt zustimmen. Genau so ist es. Allerdings dies alles
nach der Großen Trübsal und nicht vorher.
Wie die obige Analyse der zitierten Schriftstellen beweist, ist die Große Trübsal keinesfalls mit
dem Tag des HERRN gleichzusetzen. Ganz im Gegenteil sind dies zwei völlig eigenständige
Ereignisse, noch dazu getrennt durch das Ereignis der großen Finsternis mit dem Kommen des Herrn
und der Entrückung. - - Große Trübsal – Verfolgung und Tötung von Christen,
Umweltkatastrophen und weltweite Aufstände/Bürgerkriege Volk gegen Volk (Dan
12:1; Mat 24:3-28; Off 7:9-17;) - große Finsternis – mit Kommen des Herrn und Entrückung (Joel 3,4; Amos
5,20; Zeph 1,15; Mt 24,29-31; Apg 2,19; 1Kor 15,50-53; 1The 4,15-17; Off 6,12-13;) - Tag des HERRN = Tag des Zornes Gottes – Strafgericht Gottes über die
Gottlosen, alles Hohe wird erniedrigt (Joel 3,4-5; Amos 5,18-20, Jes 2,10-19; Zeph 1,14-18;) findet sich in genau dieser Reihenfolge auch in der Offenbarung, in den Kapiteln 6
und 7, was diese Interpretation zweifellos erhärtet. "Darum brauchen Christen die Ereignisse des Tages des Herrn (und er
meint hier leider die Große Trübsal!!) nicht fürchten denn dies ist nicht ihre Bestimmung." dann erkennen wir die ganze Gefahr der Vermengung dieser beiden Ereignisse. Damit
werden die Geschwister in einer falschen Sicherheit auf das Kommen des Herrn vor der Großen
Trübsal eingestimmt, ohne dass ihnen gesagt wird, dass zuerst der Antichrist und die Große
Trübsal mit Verfolgung, Abfall und Gesetzlosigkeit kommen wird, welche auch und insbesondere die
Endzeitgemeinde betreffen wird. Der Herr und die Entrückung kommt nicht, bevor nicht der Antichrist gekommen ist. 2The 2,1 Wir bitten euch aber, Brüder, wegen der Ankunft unseres
Herrn Jesus Christus und unserer Vereinigung mit ihm, 2,2 daß ihr euch nicht schnell in
eurem Sinn erschüttern, auch nicht erschrecken laßt, weder durch Geist noch durch Wort, noch durch
Brief, als seien sie von uns, als ob der Tag des HERRN da wäre. 2,3 Daß niemand euch auf
irgendeine Weise verführe! Denn dieser Tag kommt nicht, es sei denn, daß zuerst der Abfall
gekommen und der Mensch der Gesetzlosigkeit geoffenbart worden ist, der Sohn des Verderbens;
2,4 der sich widersetzt und sich überhebt über alles, was Gott heißt oder Gegenstand der
Verehrung ist, so daß er sich in den Tempel Gottes setzt und sich ausweist, daß er Gott sei.
2,5 Erinnert ihr euch nicht, daß ich dies zu euch sagte, als ich noch bei euch war? 2,6 Und jetzt
wißt ihr, was zurückhält, damit er zu seiner Zeit geoffenbart wird. Mit diesen Aussagen des Paulus, haben wir eine einzigartige Beweisführung für den
Ablauf der Ereignisse rund um die Entrückung: "Ankunft unseres Herrn Jesus Christus und unserer Vereinigung mit
ihm" spricht – also von der Entrückung, wie er sie den Thessalonichern bereits in seinem
ersten Brief in 1The 4,15-17 beschrieben hatte – und dann in Vers 2The 2,3 bekräftigt: "dieser Tag kommt nicht, es sei denn, daß zuerst der Abfall gekommen
und der Mensch der Gesetzlosigkeit geoffenbart worden ist" konkretisiert er im nächsten Vers 2The 2,4: "der sich widersetzt und sich überhebt über alles, was Gott
heißt oder Gegenstand der Verehrung ist, so daß er sich in den Tempel Gottes setzt und sich
ausweist, daß er Gott sei." dass dieser "Mensch der Gesetzlosigkeit" der Antichrist ist, wie er uns auch in Off 13,6.15 dargestellt wird: Und er öffnete seinen Mund zu
Lästerungen gegen Gott seinen Namen zu lästern
und seine Hütte und die, die ihre Hütte in dem Himmel haben Und dann macht Paulus in Vers 2The 2,8 jene Aussage, welche alle anderen in diesem
Diskurs als Nachweis angeführten Schriftstellen in einem Satz zusammenfasst und eigentlich jeder
Theorie einer Entrückung vor dem Auftreten des Antichrist, also vor der Großen Trübsal, die
Grundlage entzieht. "und dann wird der Gesetzlose geoffenbart werden, den der
Herr Jesus beseitigen wird durch den Hauch seines Mundes und vernichten durch die Erscheinung
seiner Ankunft." Wenn also die Entrückung (Vereinigung) bei der Ankunft des Herrn erfolgt und der
Herr bei dieser seiner Ankunft den Antichrist (Gesetzlosen) vernichten wird, muss zwangsläufig der
Antichrist – und damit die Große Trübsal – vorher – also vor der
Entrückung – Realität gewesensein. Die Entrückung findet nach der Großen Trübsal
und der Herrschaft des Gesetzlosen (Antichristen) statt. Wer also die Geschwister lehrt, dass der Herr Jesus bereits vor der Großen
Trübsal kommt und es wird dann nicht der Herr Jesus, sondern der Antichrist
kommen, der sich ja als Messias ausgeben wird, werden sie ihn als den "wiedergekommenen
Herrn" feiern und sich von seinen Zeichen und Wundern betrügen lassen.
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Der Beginn der Wehen: Die
Trübsal jener Tage – 1. Siegel: Der Mensch der Gesetzlosigkeit / 6. Siegel: Wiederkunft des Herrn zur Entrückung |
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< 1. Siegel > 1Ptr 1,23 Weißes Pferd: Reiter hat einen Bogen. Er bekam Krone, er zog aus sieg- reich und um zu siegen |
< 2. Siegel > (6,3-4;) Feuerrotes Pferd: Nimmt den Frieden von der Erde ihm ward ein großes Schwert gegeben |
< 3. Siegel > (6,5-6;) Schwarzes Pferd: Waage in der Hand. Weizen und Gerste teuer aber Öl und Wein nicht antasten |
< 4. Siegel > (6,7-8;) Fahles Pferd: Tod, und Hölle folgte. Macht über 1/4 der Erde d. Schwert, Hunger Tod wilde Tiere |
< 5. Siegel > (6,9-11;) Seelen der Märtyrer am Altar: Richte sie. Bekamen weißes Kleid, ruhen kleine Zeit bis Mitknechte getötet |
< 6. Siegel > (6,12-17;) Großes Erdbeben. Sonne finster, Mond Blut, Sterne fallen, Himmel Buchrolle Berge, Inseln bewegt |
6a Sie |
< 7. Siegel > (8,1-6;) Himmel: Stille1/2 Stunde Räucherwerk am Altar 7 Engel mit 7 Posaunen Donner, Stimmen, Blitze |
Der Tag des Herrn: Die zwei Zeugen Gottes
weissagen 1260 Tage mit Sacktuch bekleidet (?) |
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< 1. Posaune > (8,7;) Hagel, Feuer, Blut 1/3 der Erde verbrannte 1/3 der Bäume verbrannte alles Gras verbrannte |
< 2. Posaune > (8,8-9;) Feuerberg ins Meer 1/3 des Meeres Blut 1/3 des Meereslebens tot 1/3 der Schiffe sank |
< 3. Posaune > (8,10-11;) Fackelstern vom Himmel 1/3 der Flüsse Wermut 1/3 der Brunnen Wermut viele Menschen starben |
< 4. Posaune > (8,12-13;) Sonne, Mond, Sterne ihr 3. Teil verfinstert 1/3 Tag kein Licht 1/3 Nacht desgleichen |
< 5. Posaune 1. Wehe> (9,1-12;) Abgrundstern Rauch, Sonne finster, Heuschrecken schaden Menschen ohne Siegel 5 M |
< 6. Posaune 2. Wehe> (9,13-21;) Engel v. Euphrat Feuer, Rauch, Schwefel 1/3 der Menschen getötet der Rest tat nicht Buße |
6a Pos |
< 7. Posaune 3. Wehe> (11,15-19;) Reiche der Welt Gottes, Gottes Zorn gekommen Zeit zu richten die Toten Donner, Stimmen, Blitze |
Der Tag des Zornes Gottes: Die Herrschaft
des dämonischen Antichrists / Tod der 2 Zeugen / die Nationen zertreten Jerusalem |
<7a Pos> |
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< 1. Schale > (16,1-2;) auf die Erde: ein böses Geschwür an den Tieranbetern mit dem Zeichen des Tieres |
< 2. Schale > (16,3;) ins Meer: Blut wie eines Toten und alle lebendigen Wesen im Meer starben |
< 3. Schale > (16,4-7;) in Flüsse und Brunnen: Wasser ward Blut Prophetenblut vergossen Blut zu trinken gegeben |
< 4. Schale > (16,8-9;) in die Sonne: Menschen versengt Menschen lästern Gott aber taten nicht Buße |
< 5. Schale> (16,10-11;) auf den Thron des Tieres: Reich finster, Menschen haben Schmerzen, lästern Gott aber taten nicht Buße |
< 6. Schale> (16,12;) auf den Strom Euphrat: sein Wasser vertrocknete damit bereitet ist der Weg den Königen vom Osten |
6a Sch |
< 7. Schale> (16,17-21;) in die Luft: Blitze, Stimmen, Donner großes Erdbeben wie nie Inseln, Berge nicht mehr |
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<7a Sch> =================== |
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Der wiedergekehrte Antichrist: Tod der zwei Zeugen |
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6a Sie Nach 6. Siegel (7,1-17;) Kein Schaden an Erde, Meer, Bäumen bis 144000 versiegelt sind an ihren Stirnen. Die aus der Trübsal haben weiße Kleider vorm Thron. Das Lamm leitet sie zu lebendigen Wassern. Gott wischt ihre Tränen ab. |
6a Pos Nach 6. Posaune (10,1-11; 11,1-14;) Starker Engel mit Wolke: Mit 7. Posaune ist das Geheimnis Gottes vollendet; es wird keine Wartezeit mehr sein. Johannes isst Büchlein. Die zwei Zeugen werden vom Tier getötet Erdbeben in Jerusalem |
7a Pos Nach 7. Posaune (12,1-18; 13,1-18; 14,1-20; 15,1-8;) Das Weib und der Drache, der Sturz Satans und seiner Engel. Das Tier aus dem Meer überwindet die Heiligen. Antichrist und falscher Prophet: die Herrschaft der beiden Tiere. Das Lamm und seine 144.000 stehen auf dem Berg Zion. Drei Engel: Evangelium, Gericht, Fall Babylon, Tote im Herrn sterben. Beginn des Gerichts: der Menschensohn erntet die Erde. Die Sieger über das Tier sein Bild und seinen Namen singen im Himmel ein Lied. Die 7 Engel mit den 7 Schalen des Zornes Gottes. Niemand kann in den Tempel gehen, bis die 7 Plagen vollendet sind. |
6a Sch Nach 6. Schale (16,13-16;) Satan, Antichrist und falscher Prophet senden Teufelsgeister aus zu den Königen der ganzen Welt um Zeichen zu tun. Satan und Antichrist sammeln die Völker zum Streit am Tag Gottes in Harmagedon |
1)
Wie spätere Studien gezeigt haben, sind diese "Sterne" die gefallenen Engel des
Satans, der zur Zeit, als Jesu auf Erden war, mit diesen seinem Drittel aller
Engel gegen die restlichen zwei Drittel unter der Führung des Erzengels Gabriel
einen Kampf geführt und verloren hat.
Danach wurden er und seine Engel aus dem Himmel auf die Erde geworfen, wo sie –
nach Paulus "in der Luft", also in der oberen Atmosphäre - seit
zweitausend Jahren warten, bis der Heilige Geist, der sie in der Zeit, in
welcher der Sohn Gottes beim Vater ist – also von seiner Himmelfahrt bis zu
seiner Wiederkunft hier vor dem Tag des Herrn – zurückhält, weggenommen wurde.
Dann ist der Weg frei und sie können herabkommen. Nachdem alle Engel – wie auch
Gott und alle anderen Himmelsbewohner – Geist sind, sieht ihr Herabfallen als
Energiekugeln vom Himmel aus, wie wenn Sterne vom Himmel fallen würden.
(Siehe auch Diskurs 128: "Der Kampf im Himmel.")