Für eine globale Flut war die
Zeit viel zu kurz. / Replik Gerhard Markwein 00 2007-09-07
Die Brunnen der großen Tiefe. / Grenzwissenschaft-aktuell
(…) In meinem Bekanntenkreis diskutieren wir derzeit über
Ihre Darstellung einer globalen Sintflut (Kapitel 08: Die Umgestaltung
von Himmel und Erde. Anm. FH). Ich selbst bin gläubiger Christ wie Sie,
habe aber diesen biblischen Bericht immer als lokales Ereignis gesehen.
Dafür gibt es drei Gründe:
1. Die Herkunft dieser großen Wassermassen bei einer
globalen Flut.
Bisher habe ich keine Auslegung gelesen, welche diese Frage glaubhaft und
dennoch bibelkonform beantworten konnte. Erst Ihre Idee, die "Teilung
der Wasser" in 1. Mose 1,6-7 mit der Sintflut in Zusammenhang zu
bringen, würde eine relativ vernünftige, wenn auch nicht eindeutige
Grundlage bieten, um sich mit dieser Sicht des Problems zu befassen.
2. Der Zeitraum von 40 Tagen war für eine globale Flut
viel zu kurz.
Wenn man bedenkt, dass nur 40 Tage zur Verfügung standen, um – wenn man
Ihrer Sicht folgt – den ganzen Globus mit Wasser in einer Höhe von 5000
Metern (Höhe des Ararat) zu bedecken, wäre das kein Regen gewesen, sondern
die Wasser müssten ähnlich einem Wasserfall vom Himmel gefallen sein. Und
hier hätte die Arche schon ein U-Boot sein müssen, um nicht zu kentern und
unterzugehen.
3. Und schließlich der Abfluss dieser Unmenge von
Wasser.
Nach 1. Mose 8,3 haben sich die Wasser 150 Tage nach Beendigung der
Regenfälle wieder von der Erde verlaufen. Wenn es eine lokale Flut war,
stellt das kein Problem dar. Dann ist das Wasser eben in die benachbarten
Gebiete abgeflossen. Bei einer globalen Flut haben Sie aber Schwierigkeiten.
Wenn die ganze Erde bis zu 5000 Meter hoch mit Wasser bedeckt war, gibt es
keinen Raum, wohin die Wasser hätten fließen können und die Erde wäre ab
da ein "Wasserplanet" geblieben.
Diese beiden letzten Fragen sind daher nach wie vor ungelöst – und meiner
Meinung nach auch nicht zu lösen.
Erst einmal schönen Dank für Ihren Kommentar und Ihre durchaus
plausible Argumentation. Wenn ich es richtig sehe, ist die erste der von Ihnen
angeführten drei Fragen bereits durch meine Darstellung im Kapitel 08 mehr oder
weniger beantwortet.
(Siehe auch Kapitel 08: "Die
Umgestaltung von Himmel nd Erde.")
Nachdem die Sintflut im Kapitel 08 aber nur ein Unterthema ist,
soll vor der Behandlung Ihrer zwei weiteren Fragen, dieser Ausschnitt zum
besseren Überblick für jene Leser, welche diesen Text noch nicht gelesen
haben, hier eingefügt werden.
Ein Regen kam auf Erden vierzig Tage und vierzig Nächte.
1Mo 7,5 Und Noah tat alles, was ihm der HERR gebot.
7,6 Er war aber sechshundert Jahre alt, als die Sintflut auf Erden kam. 7,7 Und
er ging in die Arche mit seinen Söhnen, seiner Frau und den Frauen seiner
Söhne vor den Wassern der Sintflut. 7,8 Von den reinen Tieren und von den
unreinen, von den Vögeln und von allem Gewürm auf Erden 7,9 gingen sie zu ihm
in die Arche paarweise, je ein Männchen und Weibchen, wie ihm Gott geboten
hatte. 7,10 Und als die sieben Tage vergangen waren, kamen die Wasser der
Sintflut auf Erden. 7,11 In dem sechshundertsten Lebensjahr Noahs am siebzehnten
Tag des zweiten Monats, an diesem Tag brachen alle Brunnen der großen Tiefe auf
und taten sich die Fenster des Himmels auf 7,12 und ein Regen kam auf Erden
vierzig Tage und vierzig Nächte. 1Mo 7, 5-12;
Alle hohen Berge unter dem ganzen Himmel wurden bedeckt.
1Mo 7,17 Und die Sintflut war vierzig Tage auf
Erden, und die Wasser wuchsen und hoben die Arche auf und trugen sie empor über
die Erde. 7,18 Und die Wasser nahmen überhand und wuchsen sehr auf Erden, und
die Arche fuhr auf den Wassern. 7,19 Und die Wasser nahmen überhand und
wuchsen so sehr auf Erden, dass alle hohen Berge unter dem ganzen Himmel bedeckt
wurden. 7,20 Fünfzehn Ellen hoch gingen die Wasser über die Berge, so
dass sie ganz bedeckt wurden. 1Mo 7,17-20;
Die Glaubwürdigkeit dieses biblischen Berichtes wird von vielen
angezweifelt, allerdings ohne Text und Kontext einer genaueren Analyse zu
unterziehen. So wird immer wieder die Frage aufgeworfen, wo denn diese
unvorstellbaren Mengen an Wasser hergekommen sein sollen.
Dafür finden wir nun in 1Mo 1,6-8 u. par. eine durchaus plausible Erklärung.
Und Gott schied das Wasser unter dem Himmel von dem Wasser über dem Himmel.
1Mo 1,6 Und Gott sprach: Es werde eine Feste
zwischen den Wassern, die da scheide zwischen den Wassern. 1,7 Da machte
Gott die Feste und schied das Wasser unter der Feste von dem Wasser
über der Feste. Und es geschah so. 1,8 Und Gott nannte die Feste Himmel.
Da ward aus Abend und Morgen der zweite Tag. 1Mo 1, 6- 8;
Dass der Himmel vorzeiten auch war, dazu die Erde, die zwischen Wasser bestand.
2Ptr 3,5 Denn sie wollen nichts davon wissen, dass
der Himmel vorzeiten auch war, dazu die Erde, die aus Wasser und inmitten
Wasser Bestand hatte durch Gottes Wort; 3,6 dennoch wurde damals die Welt
dadurch in der Sintflut vernichtet. 2Ptr 3,5-6;
Am Anbeginn der Schöpfung war die Erde bis über die höchsten
Erhebungen komplett mit Wasser bedeckt. Im anschließenden Text erfahren wir
dann, dass Gott innerhalb dieses Wassers eine "Feste" schuf, indem er diese
Wasser rund um den Globus vom Erdboden schied, so dass ein wasserfreier Raum
zwischen den restlichen Wassern am Boden und dem großen Teil der zu Eis
gefrorenen Wassermassen
über diesem Raum – den wir heute Atmosphäre nennen – entstand.
Ein anschauliches Beispiel dafür haben wir im Saturnmond "Enceladus", der auf
ähnliche Weise mit einer Eisdecke bedeckt ist.
(Siehe auch den Exkurs 12: "Die
Schöpfung".)
Dieses "Scheiden" der Wasser kann man sich nun
verschiedentlich vorstellen. Es wäre denkbar, dass dieses "Emporheben" des
Wassers bis in eine Höhe von etwa 400 km erfolgte. In diesem Abschnitt unserer
Atmosphäre (Ionosphäre/Exospähre) kreisen heute die meisten Satelliten um die
Erde. Die Konsequenz wäre, dass dieses Wasser aufgrund der niederen
Temperaturen zu Eis erstarrt wäre und dort in seiner Umlaufbahn – durch die
geringe Erdanziehungskraft in dieser Höhe – den Planeten als eine Art "Schutzschild"
umgeben hätte.
Kannst du gleich ihm die Wolkendecke ausbreiten, die fest ist wie ein gegossener Spiegel?
Hiob 37,16 Erkennst du das Schweben der Wolke, die
Wunderwerke dessen, der an Erkenntnis vollkommen ist? 37,17 Du, dessen Kleider
heiß werden, wenn das Land wegen des Südwindes träge ruht, 37,18 kannst du
gleich ihm die Wolkendecke ausbreiten, die fest ist wie ein gegossener
Spiegel? Hiob 37,16-18;
Allerdings lehrt uns die Schrift, dass Gott in seiner Schöpfung
immer auch durch die Gesetzmäßigkeiten dieser Schöpfung wirkt. Und daher
wäre der Gedanke naheliegend, dass diese Wasser ganz einfach durch besonders
starke Wärmeeinwirkung außerirdischer Herkunft (Sonne) verdampft sind und sich
so ein Wolkenmantel um die Erde gelegt hat. Diese Variante hat allerdings den
Nachteil, dass eine derartige Wolkendecke – auch wenn man von einer Höhe bis
in 400 oder 500 km ausgeht – nicht genügend Wasser fassen könnte, um das
Phänomen der Sintflut zu erklären.
Egal in welchem Aggregatzustand sich dieses Wasser nun befunden haben mag –
flüssig, fest oder gasförmig – dieser Wasser-, Eis- oder Wolkenmantel, das
sind nun jene Wasser, welche – nach biblischer Zeitrechnung 1655 Jahre später
(Tabelle 01) – bei der Sintflut, in Form von anhaltendem Regen über vierzig Tage und vierzig
Nächte wieder auf die Erde niederfielen. Und folgerichtig heißt es dann auch
im Bericht über die Sintflut, oben, in 1Mo 7,19: "Und die Wasser nahmen
überhand und wuchsen so sehr auf Erden, dass alle hohen Berge unter dem ganzen
Himmel bedeckt wurden". Die Erde war also wieder ganz von Wasser bedeckt, wie
zu Beginn der Schöpfung.
Wie wir dann unten, in 1Mo 8,3 lesen, haben in den folgenden
einhundertundfünfzig Tagen wahrscheinlich – großteils unter Wasser – die
größten tektonischen Bewegungen und isostatischen Angleichungen stattgefunden.
Der immense Druck der Wassermassen auf die doch relativ dünne Erdkruste, hat
neue, riesige Ozeanbecken gebildet, ganze Kontinente gehoben und tektonische
Platten verschoben, bis die Erde jene Form erreicht hat, in welcher sie sich uns
heute im Wesentlichen darstellt. In dieser Zeit hat möglicherweise auch die
Teilung eines, an der nord- bzw. südatlantischen Schwelle gelegenen
Zentralkontinents (Godwanaland), in einen afro-europäischen und einen nord-
südamerikanischen Teil stattgefunden.
Es ist daher auch anzunehmen, dass vor der Flut die Landoberfläche im
Verhältnis zur Meeresoberfläche viel größer war als heute und dass ein
Großteil des Wassers in unseren heutigen Meeren zur Zeit der Flut in diese
Meere floss und die Ozeanbecken in dieser kurzen Zeit "aufgerissen" wurden.
(Eine wissenschaftliche Behandlung des Themas findet sich im Buch "Die
Sintflut" von Prof. Dr. J. C. Whitcomb und Prof. Dr. H. M. Morris
Im TELOS – Verlag, Wissenschaftliche Reihe).
Wie wir dann in 1Mo 8,3-4 erfahren, nahmen die Wasser der Sintflut nach
einhundertundfünfzig Tagen wieder ab, und die Arche strandete auf dem Berg
Ararat.
Nach 150 Tagen ließ sich die Arche nieder auf das Gebirge Ararat.
1Mo 8,3 Da verliefen sich die Wasser von der Erde
und nahmen ab nach hundertundfünfzig Tagen. 8,4 Am siebzehnten Tag des
siebenten Monats ließ sich die Arche nieder auf das Gebirge Ararat. 1Mo
8, 3- 4;
Nachdem eine grundsätzliche Leugnung des Sintflut-Berichtes
heute kaum mehr möglich ist, da wir gleichartige Berichte von den Sumerern, von
den Babyloniern (Gilgamesch-Epos), u. a. m. kennen, konzentriert sich die Kritik
auf die verschiedenen Begleitumstände dieses Ereignisses. So wird u. a. auch
die globale Dimension der Flut bestritten. Man will hier bestenfalls ein lokal
begrenztes meteorologisches Phänomen sehen. Nun wäre dies dann denkbar, wenn
dieses Gebiet in einem riesigen, von Bergen eingeschlossenen Kessel liegen
würde, so dass die "lokalen" Regenfälle nicht hätten abfließen können.
Durch die Erwähnung des Berges "Ararat", in 1Mo 8,3, wissen wir jedoch auch
heute noch, wo sich die Arche zu diesem Zeitpunkt befunden hat. Dieser Berg ist
ein Teil des Gebirgsrückens im Armenischen Hochland, welches heute in seinem
westlichen Teil zur Türkei gehört. Während sich das Hochplateau in einer
Höhe von 1500 bis 2000 m befindet, erhebt sich der Berg Ararat selbst in eine
Höhe von 5165 m. Es ist daher eine physikalische Gesetzmäßigkeit und vom
geologischen Standpunkt aus evident, dass, wenn sich der Wasserspiegel – wie
es 1Mo 7,19 beschreibt – über diesen Bergspitzen befunden hat, das Wasser
auch jeden andern gleich hohen Punkt des Planeten überflutet haben muss und man
daher von einer globalen Flut auszugehen hat.
Soweit also der Text aus dem Kapitel 08 über die Herkunft der
Wassermassen bei der Sintflut. Und nun können wir uns der zweiten Frage von G.
Markwein hinsichtlich des Zeitraums der 40 Tage und der Überlegung widmen,
inwiefern es möglich wäre, dass der ganze Globus in so kurzer Zeit bis in eine
Höhe von etwa 5000 Metern durch Regen überflutet werden könnte.
Zuerst jedoch noch eine grundsätzliche Feststellung, warum eine globale Flut –
zumindest für bibelgläubige Christen – prinzipiell nicht von der Hand zu
weisen ist. Wir haben in 1Mo 7,19-20 die Aussagen, dass alle hohen Berge
unter dem ganzen Himmel mit Wasser bedeckt waren. Ja mehr noch: der
Wasserspiegel stand 15 Ellen, d.s. etwa 3 Meter, über die Berge, so dass
diese ganz bedeckt waren:
Alle hohen Berge unter dem ganzen Himmel wurden bedeckt.
1Mo 7,17 Und die Sintflut war vierzig Tage auf
Erden, und die Wasser wuchsen und hoben die Arche auf und trugen sie empor über
die Erde. 7,18 Und die Wasser nahmen überhand und wuchsen sehr auf Erden, und
die Arche fuhr auf den Wassern. 7,19 Und die Wasser nahmen überhand und
wuchsen so sehr auf Erden, dass alle hohen Berge unter dem ganzen Himmel
bedeckt wurden. 7,20 Fünfzehn Ellen hoch gingen die Wasser über die
Berge, so dass sie ganz bedeckt wurden. 1Mo 7,17-20;
Es gibt also aus biblischer Sicht keinen Zweifel daran, dass die
Wasser tatsächlich den gesamten Globus bedeckt hatten und sogar noch 3 Meter
über den höchsten Berggipfeln standen. Eine lokale Flut ist zwar die in der
Wissenschaft bisher bevorzugte Theorie, allerdings werden dabei gerade diese
recht konkreten Aussagen der Bibel oben, in 1Mo 7,17-20, völlig ignoriert und
man spekuliert mit Gletscherabschmelzungen am Ende der letzten Eiszeit und
Wassereinbrüchen ins Schwarze Meer, einer Eruption des Santorin und
nachfolgendem Tsunami u.a.m. Die Wasserhöhen, welche man auf diese Art
erreicht, liegen bei lächerlichen 100 – 170 m
Jene Wissenschaftler, welche den Sintflut-Bericht der Bibel akzeptieren, aber
dennoch eine lokale Flut vertreten, sind der Ansicht, dass die Wasser den Kessel
rund um den Berg Ararat gefüllt hätten und somit die Arche hinauftrugen. Sie
übersehen allerdings, dass der Ararat mit seinen 5165 m im gesamten Gebiet der
höchste Berg ist (höchster Berg der Türkei) und die Wasser daher über alle
Berge ringsumher "übergelaufen" wären und sich von da her erst wieder
weltweit hätten verteilen müssen, ehe sie die Spitze des Ararat erreicht
hätten. Ganz zu schweigen von der Tatsache, dass diese Leute für die Aussage
von 1Mo 7,19, dass alle hohen Berge unter dem ganzen Himmel von Wasser
bedeckt wurden, keine Erklärung haben.
Während also für bibelgläubige Christen der Hintergrund klar ist, gibt es
aber offensichtlich auch bei diesen Geschwistern das Problem, die Art und Weise
des Herabkommens dieser immensen Wassermassen vom Himmel innerhalb von nur 40
Tagen und Nächten zu erklären.
Wie nun im eingangs zitierten Kommentar von G. Markwein völlig richtig
argumentiert wird, wäre das ja kein Problem an sich. Alles Leben auf Erden –
außer Noah und seiner Familie – war von Gott dem Tod geweiht. Und da war
es völlig egal, ob die Menschen durch Ertrinken oder durch Wasserschwälle vom
Himmel, welche die Wucht von Felsbrocken haben mussten, getötet worden wären.
Aber wir müssen in diesem Zusammenhang eben immer auch die Sicherheit der Arche
auf diesen Wassern berücksichtigen und daher kann man nicht davon ausgehen,
dass die Wasser hier in regelrechten Wasserfällen heruntergekommen wären. Es
muss daher ein Regen gewesen sein. Zwar ein recht starker Regen, aber doch ein
Regen der aber die Arche nicht in Gefahr brachte.
Wenn wir das nun als Ausgangspunkt unserer Betrachtungen nehmen, können wir uns
einmal fragen, welche Niederschlagsmengen da denn eigentlich erforderlich
waren. Wie G. Markwein oben richtig bemerkt, müsste das Wasser zumindest etwa
5000 Meter hoch gestanden sein, um den Ararat zu bedecken. Es bedurfte also
eines Niederschlags von rd. 5000 m3 oder 5 Millionen Litern auf den
Quadratmeter in 40 Tagen und Nächten. Wenn wir das nun auf Tag und Stunde
umlegen, kommen wir auf eine Regenmenge von etwa 125.000 Liter pro Tag oder
5.208 Liter pro Stunde und Quadratmeter.
Obwohl wir nun gerade in einer Zeit von relativ hohen Niederschlagsmengen leben,
sind derartige Quantitäten völlig undenkbar. Die höchsten Niederschlage der
Welt gibt es in Indien, doch auch dort überschreiten sie nicht den Umfang von
60-70 l pro Stunde und Quadratmeter. Und das nur auf einem Zeitraum von wenigen
Tagen. Bei den gegenwärtigen schweren Niederschlägen in Mitteleuropa gab es
etwa 300 Liter pro Quadratmeter für nur 60 Stunden. Daher muss man sich wie G.
Markwein die Frage stellen, ob denn eine Niederschlagsmenge von mehr als 5.000
Litern pro Stunde und Quadratmeter noch als Regen bezeichnet werden kann oder ob
es sich dabei eher um Wasserfälle handelt, die vom Himmel kommen.
Zur Beantwortung dieser Frage wollen wir nun ein gedankliches Experiment
durchführen. Wenn es sehr stark regnet haben wir in vielen Sprachen auch den
umgangssprachlichen Ausdruck: "es gießt". Dies ist natürlich abgeleitet
vom Gießen mit einer Gießkanne, welches also durchaus mit einem starken Regen
vergleichbar ist und daher kann uns vielleicht eine solche Gießkanne als
Messgerät für unser Experiment dienen. Wir nehmen also eine ganz normale
Gießkanne mit einem üblichen Fassungsvermögen von zehn Litern. Die Rosette,
mit ihren Löchern am Ausguss der Kanne, hat meistens einen Durchmesser von ca.
10 cm. Um es anschaulicher zu machen nehmen wir weiters ein Kunststoffrohr,
unten geschlossen und ebenfalls mit einem Durchmesser von 10 cm (z.B. 100er
Abflussrohr) in einer Länge von 1 m und damit ebenfalls einem Fassungsvermögen
von ungefähr 10 Litern.
Nun füllen wir die Gießkanne voll mit Wasser und gießen das Wasser
anschließend aus voller Rosette in das aufgestellte Kunststoffrohr. Die Zeit
vom Beginn des Gießvorgangs bis zum Ende, wenn die Gießkanne leer ist, messen
wir mit einer Stoppuhr. Dabei werden wir feststellen, dass wir – etwas
unterschiedlich je nach Größe und Dichte der Löcher in der Rosette – für
diesen Vorgang etwa 1/2 bis 2 Minuten benötigt haben. Wir haben hier also eine
Niederschlagsmenge simuliert, welche 10 Litern auf annähernd (weil ja sowohl
Rosette als auch Rohr rund und nicht quadratisch sind) 100 Quadratzentimetern
entspricht.
Nachdem unter gleichen Voraussetzungen in gleichen Relationen auch auf beliebig
großen Flächen immer das gleiche Ergebnis erzielt wird, hätten wir hier also
auf den Quadratmeter umgerechnet eine Niederschlagsmenge von 1000 Litern in 2
Minuten. Wenn wir nun die Zeit mit 5 Minuten etwas großzügiger bemessen und
damit die Stärke der Niederschläge etwas reduzieren, kommen wir auf 12.000
Liter pro m2 und Stunde oder eine theoretische Höhe von etwa 11.500
Meter in 40 Tagen und damit das mehr als Doppelte jener Regenmenge, welche wir
oben für die Sintflut auf Basis der Höhe des Ararat errechnet haben (5208
Liter pro Stunde und Quadratmeter).
Daraus ist zu erkennen, dass derartige Niederschläge für uns Heutige zwar
unvorstellbar heftig sind, aber dessen ungeachtet sich dennoch als Regen
manifestieren und keinesfalls als "Wasserfälle". Die Gefahr für die Arche
war also minimal. Was für die Menschen außerhalb der Arche tatsächlich
tödlich war, war die Geschwindigkeit des Wasseranstiegs: mehrere Meter pro
Stunde. Da waren an den tiefsten Punkten der Erde wahrscheinlich nach 1 – 2
Stunden auch die höchsten der damaligen Bauten unter Wasser und eine Rettung
ausgeschlossen. Auch jene Menschen, welche auf die Berge flüchten konnten,
wurden spätestens am Gipfel – wenn sie es überhaupt soweit schafften – von den
Wassermassen eingeholt und ertränkt. Dies lässt auch das göttliche Ziel
dieser Maßnahme erkennen: es sollte ja von dieser gottlosen Generation kein
einziger Mensch am Leben bleiben.
Und wenn er die alte Welt nicht verschonte, als er die Flut über die Welt der Gottlosen brachte.
2Ptr 2,4 Denn wenn Gott Engel, die gesündigt
hatten, nicht verschonte, sondern sie in finsteren Höhlen des Abgrundes
gehalten und zur Aufbewahrung für das Gericht überliefert hat; 2,5 und wenn
er die alte Welt nicht verschonte, sondern nur Noah, den Prediger der
Gerechtigkeit, als achten neben sieben anderen bewahrte, als er die Flut über
die Welt der Gottlosen brachte; 2Ptr 2, 4- 5;
Bis zu dem Tag, da Noah in die Arche ging und sie es nicht erkannten, bis die Flut kam und alle wegraffte.
Mt 24,37 Aber wie die Tage Noahs waren, so wird
auch die Ankunft des Sohnes des Menschen sein. 24,38 Denn wie sie in jenen Tagen
vor der Flut waren: sie aßen und tranken, sie heirateten und verheirateten
bis zu dem Tag, da Noah in die Arche ging 24,39 und sie es nicht
erkannten, bis die Flut kam und alle wegraffte, so wird auch die
Ankunft des Sohnes des Menschen sein. Mt 24,37-39;
Die Aussage am Ende des obigen Textes in Mt 24,39: "so wird
auch die Ankunft des Sohnes des Menschen sein" meint nun nicht, dass wir bei
der Wiederkunft des Herrn abermals eine Sintflut zu erwarten hätten. Davor
bewahrt uns die Verheißung Gottes hier weiter unten, in 1Mo 9,11. Der Herr will
hier schlicht und einfach darauf hinweisen, dass ebenso, wie sie vor der Flut
nicht auf ihren Lebenswandel und die Zeichen der Zeit – insbesondere die
Tätigkeiten des Noah! – achteten, ihr Leben lebten, Gott einen guten Mann sein
ließen und dann in der Flut ersäuft wurden, es auch vor seiner Ankunft in der
Endzeit sein wird. Die meisten Menschen sind auch heute schon nicht mehr in der
Lage, die Realität und entscheidende Wichtigkeit dieser Botschaft zu verstehen.
Sie meinen, sich mit wichtigeren Dingen beschäftigen zu müssen und werden erst
am Ende ihres Lebens erkennen, dass sie am wirklichen Leben vorbeigegangen sind.
Doch dann wird es zu spät sein.
Um nun zu unserem Experiment zurückzukommen, könnte man meinen, dass bei den
oben errechneten Wassermengen die Erde damals viel höher hätte überflutet
sein müssen. Doch auch hier müssen wir den Text genau lesen. Es heißt in 1Mo
7,19, dass alle hohen Berge unter dem ganzen Himmel mit Wasser bedeckt
waren. Es geht hier also nicht nur um den Ararat, sondern um alle hohen Berge
weltweit. Es ist zwar ungewiss, ob es damals schon den Mount Everest mit seinen
8.850 Metern Höhe über dem Meer gegeben hat. Aber es hat wahrscheinlich auch
Berge gegeben, welche wesentlich höher waren als der Ararat. Und da in diesen
Höhen viel weniger Land. bzw. Bergmasse war, vergrößert sich das
Wasservolumen, welches erforderlich war um auch diese Berge zu bedecken, ganz
wesentlich.
Des Weiteren müssen wir berücksichtigen, dass wir ja die Höhe eines Berges in
Relation zum Meeresspiegel messen. Vor der Sintflut hat es wahrscheinlich viel
weniger Wasser auf der Erde und in den Meeren – sofern überhaupt Meere
vorhanden waren – gegeben, sodass auch die Meere viel tiefer lagen. Damit würde
sich die heutige Höhenangabe eines Berges teilweise mehr als verdoppeln und
somit auch das erforderliche Wasservolumen wesentlich vergrößern. Und so
scheint es auch durchaus plausibel, dass die rd. 12.000 Liter pro Quadratmeter
und Stunde jene Niederschlagsmenge sein könnte, welche die Arche auf den Ararat
hob und die gesamte damalige Welt innerhalb von 40 Tagen und Nächten mehr als 3
Meter über die höchsten Bergspitzen mit Wasser bedeckte.
Auch die Existenz der Arche selbst, die in den anderen Flutberichten nicht
aufscheint, wurde in der Vergangenheit oft bestritten. Allerdings gibt es eine
Meldung eines Aufklärungsflugzeuges aus dem zweiten Weltkrieg, welches auf
seiner Route dieses Hochplateau überflog und im oberen Teil des Ararat ein
rechteckiges dunkles Gebilde gesichtet hat, welches aufgrund seiner geradlinigen
Begrenzung aus der umgebenden Eisdecke hervorstach. Dieser Kasten lag sichtlich
schief und ragte auf einer Seite aus dem Eis heraus. Er hatte ein sichtbares
Ausmaß von etwa 100 m Länge und 20 m Breite, wobei das eine Ende noch
geschätzte 50 m vom Eis bedeckt war. Der Pilot überflog diese Stelle mehrmals
und konnte auch Aufnahmen machen.
Nach dem Krieg hat es einige Versuche gegeben, dieses Objekt wieder zu
entdecken. Doch wie es scheint, dürfte zur Zeit der Flugaufnahmen, aufgrund einer besonders warmen
Wetterperiode, das Eis tiefer als sonst geschmolzen sein und hat daher den Blick
auf die Arche freigegeben. Inzwischen ist die Eisschicht wieder so angewachsen,
dass sie alles abdeckt und es konnte vom Flugzeug aus nichts mehr festgestellt
werden.
Vergleicht man die Maßangaben mit jenen der Arche in der Bibel, kommt man zur
Überzeugung, dass es sich bei dieser Sichtung um die Arche handeln könnte.
Nach 1Mo 6,15 bekam Noah von Gott den Auftrag einen Kasten aus Tannenholz zu
machen. Die Dimensionen sollten sein: 300 Ellen die Länge, 50 Ellen die Breite
und 30 Ellen die Höhe. Nimmt man die Länge der Elle mit etwa 50 cm an (Hes
40,5) so kommt man auf die Maße 150m Länge, 25 m Breite und 15 m Höhe, was in
etwa den Angaben des Piloten aus dem zweiten Weltkrieg entsprechen würde.
Das diesbezügliche Argument in der eingangs zitierten Replik
von G. Markwein ist durchaus stichhältig. Wenn der gesamte Globus bis 3 Meter
über die höchsten Bergspitzen mit Wasser bedeckt war, gab es tatsächlich
keinen Ort auf dieser Welt, wo dieses Wasser hätte abfließen können. Wenn wir
daher diese Aussage der Bibel ernst nehmen – und das sollten wir – muss sich in
den 150 Tagen nach den Regenfällen irgendetwas mit der Oberflächenstruktur des
Planeten ereignet haben. Nun spricht der Text von 1Mo 8,1 davon, dass Gott einen
Wind über die Erde fahren ließ, und dann die Wasser sanken. Aber es heißt
dort auch in 1Mo 8,3: "Und die Wasser verliefen sich von der Erde".
Und die Wasser verliefen sich von der Erde, allmählich zurückgehend.
1Mo 8,1 Und Gott gedachte des Noah und aller Tiere
und alles Viehs, das mit ihm in der Arche war; und Gott ließ einen Wind
über die Erde fahren, da sanken die Wasser. 8,2 Und es schlossen sich die
Quellen der Tiefe und die Fenster des Himmels, und der Regen vom Himmel her
wurde zurückgehalten. 8,3 Und die Wasser verliefen sich von der Erde,
allmählich zurückgehend; und die Wasser nahmen ab nach Verlauf von 150
Tagen. 8,4 Und im siebten Monat, am siebzehnten Tag des Monats, ließ sich die
Arche auf dem Gebirge Ararat nieder. 1Mo 8,1-4;
Es ist daher davon auszugehen, dass es nicht allein der Wind
war, welcher die Wasser auftrocknete, sondern dass diese Wassermassen doch einen
Weg fanden, um sich auf der Erde zu "verlaufen". Nun ist es ein
physikalisches Gesetz, dass Wasser nur dort hinfließt, wo es einen freien Raum
gibt. Und wie bereits weiter oben ausgeführt, muss daher in diesen 150 Tagen –
und auch noch danach – eine Veränderung der Erdoberfläche stattgefunden haben,
welche den vor der Flut vorhandenen Raum wesentlich vergrößert hat.
Und hier müssen wir nun noch eine andere physikalische Gesetzmäßigkeit
beachten, welche bei einer globalen Flut mit Sicherheit aufgetreten ist. Diese
immensen Wassermassen, welche sich auf die Erde ergossen, hatten ein enormes
Gewicht. Da der Erdmantel in Relation zum Planeten recht dünn ist, musste an
den am Wenigsten stabilen Stellen dieser Mantel eingebrochen sein und der Druck
des Wassers musste das herausquellende Magma auseinandergedrückt, ganze
Kontinente gehoben und tektonische Platten verschoben haben, bis die Erde jene
Form erreicht hat, in welcher sie sich uns heute im Wesentlichen darstellt.
Dabei haben sich aber auch riesige Gräben gebildet, welche durch die
nachfließenden Wassermassen immer breiter und immer tiefer wurden. Diese
Gräben sind nun unsere heutigen Meere, welche zum Teil größere Tiefen haben,
als die Höhe der Berge auf der Erdoberfläche. So ist die Vitiaz-Tiefe im
Marianengraben (westlicher Pazifik), mit einer Tiefe von 11,034 km heute der
tiefste Punkt der Erde.
Und diese neuen Gräben waren nun jener Raum, den es vor der Flut nicht gegeben
hat, in welchen sich die Wasser nach der Flut "verlaufen" konnten. Nach
dieser Sichtweise sind also unsere heutigen Weltmeere nichts anderes, als die
Wasser der Sintflut, welche durch ihren enormen Druck den Erdmantel aufgerissen
und sich so im Magma ihr Bett gegraben haben.
Wie bereits weiter oben erwähnt, haben wir in der Schrift die
Verheißung Gottes, dass es auf Erden keine derartige Sintflut mehr geben wird,
welche alle Menschen vernichten würde.
Es soll hinfort keine Sintflut mehr kommen, die die Erde verdirbt.
1Mo 9,9 Siehe, ich richte mit euch einen Bund auf
und mit euren Nachkommen 9,10 und mit allem lebendigen Getier bei euch, an
Vögeln, an Vieh und an allen Tieren des Feldes bei euch, von allem, was aus der
Arche gegangen ist, was für Tiere es sind auf Erden. 9,11 Und ich richte meinen
Bund so mit euch auf, dass hinfort nicht mehr alles Fleisch verderbt werden
soll durch die Wasser der Sintflut und hinfort keine Sintflut mehr kommen soll,
die die Erde verderbe. 1Mo 9, 9-11;
Der Bogen in den Wolken ist das Zeichen des Bundes Gottes mit allen Geschöpfen.
1Mo 9,12 Und Gott sprach: Das ist das Zeichen des
Bundes, den ich geschlossen habe zwischen mir und euch und allem lebendigen
Getier bei euch auf ewig: 9,13 Meinen Bogen habe ich in die Wolken gesetzt;
der soll das Zeichen sein des Bundes zwischen mir und der Erde. 9,14 Und
wenn es kommt, dass ich Wetterwolken über die Erde führe, so soll man meinen
Bogen sehen in den Wolken.
9,15 Alsdann will ich gedenken an meinen Bund zwischen mir und euch und allem
lebendigen Getier unter allem Fleisch, dass hinfort keine Sintflut mehr komme,
die alles Fleisch verderbe. 9,16 Darum soll mein Bogen in den Wolken sein,
dass ich ihn ansehe und gedenke an den ewigen Bund zwischen Gott und allem
lebendigen Getier unter allem Fleisch, das auf Erden ist.
9,17 Und Gott sagte zu Noah: Das sei das Zeichen des Bundes, den ich
aufgerichtet habe zwischen mir und allem Fleisch auf Erden. 1Mo 9,12-17;
Dieser "Bogen in den Wolken" ist natürlich der Regenbogen
und auch hier ergibt sich ein interessanter Zusammenhang mit der eingangs
dargestellten Auffassung von einem Wassermantel in der Atmosphäre vor der Flut.
Aus dem Text von 1Mo 9,12-14 ist erkenntlich, dass dieser "Bogen" für Noah
und seine Familie etwas ganz Neues war. Sie hatten so etwas vorher noch nie
gesehen. Daraus lässt sich aber der Schluss ableiten, dass es vor der Flut auf
der Erde auch keinen Regenbogen gegeben hat.
Wenn wir nun die physikalischen Voraussetzungen für diese
atmosphärisch-optische Erscheinung betrachten, erkennen wir, dass ein
Regenbogen immer dann gesehen werden kann, wenn die im Rücken des Beobachters
stehende Sonne eine vor ihm befindliche Regenwolke oder Regenwand bescheint.
Durch die Brechung der Sonnenstrahlen in den Regentropfen wird das weiße
Sonnenlicht in die Spektralfarben zerlegt und die Reflexion lenkt die Strahlen
in das Auge des Beobachters.
Die Grundvoraussetzung für die Entstehung eines Regenbogens sind somit die
direkt einfallenden Sonnenstrahlen. Geht man nun, wie eingangs dargelegt, von
der Annahme eines weltweit geschlossenen Wasser-/Eismantels vor der Flut aus,
dann hat es auf der Erde damals zwar durchscheinendes Licht, aber keine direkte
Sonneneinstrahlung gegeben. Und daher konnte es auch nicht zur Entstehung eines
Regenbogens kommen.
Im übrigen würde dieser "Schutzschild" rund um den Planeten vor der Flut
auch eine Antwort auf eine andere Frage geben können. Die Angaben der
Naturwissenschaften über das Alter der Menschheit stehen im krassen Gegensatz
zu jenen der Bibel. Während die Bibel den Schluss zulässt, dass der Mensch
(nicht das Universum!) vor etwa 5800 Jahren erschaffen wurde, rechnen Geologen
mit 1 – 5 Millionen von Jahren. Der Naturwissenschaftler Prof. Dr. Dr. Dr. A. E Wilder-Smith beschreibt in seinem
Buch "Herkunft und Zukunft des Menschen" (S 119ff) den Fund (mit
Photographie) eines klar erhaltenen Fußtritts eines Brontosaurus im Flussbett
des Paluxy River (Texas, USA) aus der Kreidezeit (vor etwa 140 Millionen
Jahren). Einige Meter davon entfernt befinden sich menschliche Fußabdrücke in
der selben Formation, welche also zur gleichen Zeit entstanden sein mussten.
Damit werden aber die 1 – 5 Millionen Jahre der Geologen offensichtlich
widerlegt. Entweder der Mensch müsste also schon vor 140 Millionen Jahren mit
den Sauriern gelebt haben oder die Saurier erst vor 1 – 5 Millionen Jahren mit
dem Menschen.
(Siehe auch Diskurs 81: "Intelligent
Design oder Evolution?" Wilder-Smith – Die Naturwissenschaften kennen
keine Evolution.)
Wenn man sich nun die naturwissenschaftlichen Meßmethoden
ansieht, so erkennt man, dass z.B. die "C14 – Datierungsmethode"
(Radiokarbonmethode) – eine sogenannte "Kurzzeituhr" für die Messung der
letzten zehn- bis zwölftausend Jahre -, welche für die Altersbestimmung von
menschlichen Knochenfunden verwendet wird und die somit die Grundlage für die
wissenschaftlichen Theorien über das Alter des heutigen Menschen bildet, davon
ausgeht, dass alle lebenden Wesen mit der Luft auch radioaktiven Kohlenstoff (C14)
absorbieren – also mit ihrem Körper aufnehmen – und damit im Gleichgewicht
mit dem C14 – Gehalt in der Luft stehen solange sie leben.
Beim Tod des Lebewesens hört der Stoffwechsel zwischen dem toten Körper und
der Luft auf und das im Körper verbliebene radioaktive C14 beginnt seine
Zersetzung. Der Fortschritt dieser Zersetzung wird nun gemessen. Ist noch eine
große Menge C14 in den Knochen vorhanden, ist der Körper erst kurze Zeit tot.
Wenn die Restmenge gering ist, ist der Zersetzungsprozess schon lange im Gange
und der Körper ist daher schon lange tot. Also viel C14 – niedriges Alter,
wenig C14 – hohes Alter. Nun muss man allerdings erwähnen, dass das C14 hoch
oben in der Stratosphäre durch Bombardierung der Luft mit kosmischen Strahlen
entsteht. Diese Strahlen reagieren mit atmosphärischem Stickstoff und bilden
radioaktiven Kohlenstoff – eben C14 – , welcher dann in den unteren
Schichten der Atmosphäre von allen Lebewesen mit der Luft eingeatmet bzw. von
Pflanzen absorbiert wird. Geht man nun von der Annahme aus, dass die Erde bis
zur Sintflut einen Wasser-/Eismantel hatte, welcher die kosmische Einstrahlung
natürlich erheblich gefiltert, wenn nicht gar verhindert hätte, ist die
Zuverlässigkeit der obigen Datierungsmethode stark in Zweifel zu ziehen bzw.
überhaupt nicht mehr gegeben.
Alle Knochenfunde von Lebewesen, welche vor oder bei der Sintflut gestorben sind
– so z. B. auch Saurier – würden, aufgrund der Filterwirkung des Mantels,
während ihrer Lebenszeit keinen radioaktiven Kohlenstoff aufgenommen haben,
somit einen C14-Gehalt von nahezu Null aufweisen und daher nach dieser Methode
ein Alter von Millionen von Jahren zugewiesen erhalten, obwohl sie
möglicherweise erst vor vier- oder fünftausend Jahren umgekommen sind. Dies
sollte uns zumindest zum Nachdenken veranlassen. Und eben diese Filterwirkung
des Wasser-/Eismantels als Schutz vor der radioaktiven Strahlung könnte auch
der Grund für das erstaunlich hohe Alter gewesen sein – bis zu 969 Jahre – ,
welches jene Menschen, die vor der Flut geboren wurden, erreicht haben.
(Siehe auch die Tabelle 01: "Zeittafel
von Adam bis Jakob".)
Dieses bekannte Diagramm zur Plattentektonik zeigt die
Erdmantelzirkulation, die durch den mittelozeanischen Rücken stets neues
Gestein in die Erdkruste liefert. Laut den neusten Erkenntnissen könnte auf
ähnliche Weise auch Wasser aus dem Mantel in die irdischen Ozeane
transportiert werden. | Copyright: Byrd Polar and Climate Research Center
Columbus (USA) – Zur Frage, woher das lebensspendende Wasser der irdischen
Ozeane ursprünglich stammt haben US-Forscher eine neueheorie vorgelegt.
Demnach waren es nicht allein Asteroiden und Kometen, die bislang als
Hauptlieferant für das Erdenwasser galten. Auch unser Planet selbst habe
durch geologische Prozesse das Wasser selbst erzeugt – Prozesse, wie sie
heute noch wirksam sind.
Wie Professor Wendy Panero und Jeff Pigott von der Ohio State University
aktuell auf dem Jahrestreffen der American Geophysical Union (AGU)
berichteten, könne die gleiche Menge an Wasser, die heute unsere Ozeane
füllt, auch tief im Innern unseres Planeten verborgen sein.
Es handele sich um einen bislang unbekannten geochemischen Prozess, durch
den die Erde in ihrem Innern über Milliarden von Jahren hinweg Wasser
absondert und bis heute noch in kleineren Mengen durch Prozesse wie
Plattentektonik aus ihrem Inneren heraus in die Ozeane abgibt.
Im Gegensatz zur weit verbreiteten Vorstellung von der ursprünglich jungen
Erde als trockene und lebensfeindliche Umgebung, die erst durch eisige
Kometen und Asteroiden mit Wasser beliefert wurde, verfolgten Panero und
Pigott die Hypothese, wonach die Erde schon mitsamt der Wassermenge ganzer
Ozeane im Planeteninnern entstand und dieses Wasser seither nach und nach an
die Oberfläche abgegeben wurde.
Tatsächlich weiß die Wissenschaft schon lange, dass der Erdmantel selbst
große Wassermengen beinhaltet. Wie viel Wasser jedoch genau, war bislang
ein Rätsel. Auch der Mechanismus, durch den dieses Wasser an die
Oberfläche bzw. in die Ozeane gelangte, galt bislang als rätselhaft. Zudem
stellten sich Forscher angesichts eines solchen Szenarios die Frage, ob
diese Wasserquelle nicht schon längst versiegt sein müsste.
Da es keinen Methode gibt, den tieferen Erdmantel selbst zu untersuchen,
haben sich die Wissenschaftler der Frage mit Experimenten der
Hochdruck-Physik und Computerberechnungen genähert.
"Wenn wir nach der Herkunft des Wassers auf unserer Erde fragen, so
stellt sich die Frage, was unsere Erde im Vergleich zu den anderen Planeten
im Sonnensystem so einzigartig macht", erläutert Panero. "Die
Erde ist hier so einzigartig, weil sie der einzige Planet mit flüssigem
Wasser auf der Planetenoberfläche und auch der einzige Planet mit aktiver
Plattentektonik ist. Vielleicht ist also das Wasser im Erdmantel ein
Schlüssel zum Verständnis der Plattentektonik und ein Teil dieser Prozesse
ist genau das, was die Erde lebensfreundlich macht."
Die Grundlage der Hypothese der Forscher ist die Beobachtung, dass Gestein
dem menschlichen Auge zunächst als sehr trocken erscheinen kann, aber
dennoch Wasser in Form von Wasserstoffatomen enthalten kann. Da die
Mineralien reich an Sauerstoff sind, kann es im Innern von Gestein zu
bestimmten Reaktionen kommen, durch die Wasser entstehen kann.
Da der Erdmantel mehr als 80 Prozent des Planetenvolumens darstellt, könnte
auf diese Weise in ihm gebundenes Wasser schlussendlich gewaltigen Mengen
entsprechen.
Anhand entsprechender Hochdruck-Experimente mit verschiedenen im Erdmantel
vorkommenden Mineralien stellen die Forscher nun fest, dass selbst heute
noch etwa halb so viel Wasser im Erdmantel gebunden sein könnte, wie es
derzeit die Oberflächenozeane füllt. Dieses Wasser zirkuliert demnach
fortwährend durch den Prozess der Plattentektonik.
"Unsere Ergebnisse stützen die Vorstellung von einem komplexen
Zusammenhang zwischen Plattentektonik und Oberflächenwasser", so
Panero. "Wie es scheint, reguliert die Mantelkonvektion die Menge des
Wassers in den Ozeanen." Dadurch verlängert sich zugleich die
Zeitachse des irdischen Wasserzyklus’. "Sollte sich die Zirkulation des
Wassers durch den Mantel als Teil des irdischen Wasserkreislaufs
herausstellen, und dieser also nicht nur aus dem Kreislauf zwischen
Oberflächengewässern und Atmosphäre bestehen, so würde dieser Kreislauf
unseres Wassers mehrere Milliarden Jahre dauern", so die Forscher
abschließend.
(Grenzwissenschaft-aktuell: "Erzeugt
die Erde ihre Gewässer im Erdinnern selbst?")
"Im Gegensatz zur weit verbreiteten Vorstellung
von der ursprünglich jungen Erde als trockene und lebensfeindliche Umgebung,
die erst durch eisige Kometen und Asteroiden mit Wasser beliefert wurde,
verfolgten Panero und Pigott die Hypothese, wonach die Erde schon mitsamt der
Wassermenge ganzer Ozeane im Planeteninnern entstand und dieses Wasser seither
nach und nach an die Oberfläche abgegeben wurde."
An diesem Tag brachen alle Brunnen der großen Tiefe auf.
1Mo 7,11 In dem sechshundertsten Lebensjahr Noahs
am siebzehnten Tag des zweiten Monats, an diesem Tag brachen alle Brunnen
der großen Tiefe auf und taten sich die Fenster des Himmels auf 1Mo
7,11;
"Die Grundlage der Hypothese der Forscher ist die
Beobachtung, dass Gestein dem menschlichen Auge zunächst als sehr trocken
erscheinen kann, aber dennoch Wasser in Form von Wasserstoffatomen enthalten
kann. Da die Mineralien reich an Sauerstoff sind, kann es im Innern von Gestein
zu bestimmten Reaktionen kommen, durch die Wasser entstehen kann."
Wenn sich das Wasser wie in einem Stein versteckt hält und die Fläche der Tiefe fest gefügt ist?
Hiob 38,29 Aus wessen Schoß kam das Eis hervor,
und des Himmels Reif, wer hat ihn geboren, 38,30 wenn sich das Wasser wie
in einem Stein versteckt hält und die Fläche der Tiefe fest gefügt ist?
Hiob 38,29-30;
"Da der Erdmantel mehr als 80 Prozent des
Planetenvolumens darstellt, könnte auf diese Weise in ihm gebundenes Wasser
schlussendlich gewaltigen Mengen entsprechen. Anhand entsprechender
Hochdruck-Experimente mit verschiedenen im Erdmantel vorkommenden Mineralien
stellen die Forscher nun fest, dass selbst heute noch etwa halb so viel Wasser
im Erdmantel gebunden sein könnte, wie es derzeit die Oberflächenozeane
füllt. Dieses Wasser zirkuliert demnach fortwährend durch den Prozess der
Plattentektonik."
Eine Feste zwischen den Wassern.
1Mo 1,6 Und Gott sprach: Es werde eine Feste
zwischen den Wassern, die da scheide zwischen den Wassern. 1,7 Da machte
Gott die Feste und schied das Wasser unter der Feste von dem Wasser über der
Feste. Und es geschah so. 1,8 Und Gott nannte die Feste Himmel. Da ward aus
Abend und Morgen der zweite Tag. 1Mo 1, 6- 8;
Bereits bisher erschien jedem realistisch denkenden Menschen,
die von vielen Wissenschaftlern vertretene Theorie der Kometen und Asteroide als
Quelle für den Wasserreichtum unseres Planeten, völlig absurd. Müssten doch
Milliarden von Asteroiden und Kometen auf der Erde einschlagen, um mit ihrem
bisschen Wasser jene Wassermassen zu liefern, welche in unseren Ozeanen zu 70%
die Erdoberfläche bedecken.
Was jedoch an der obigen Argumentation und der Gegenüberstellung mit den
Bibeltexten so interessant ist, ist die bisher noch selten so klar erkennbare
"Diktion" der Bibel in Bezug auf kosmologische Zusammenhänge. Gerade
weil die Menschen damals – und bis heute – diese Zusammenhänge in ihrem vollen
Umfang nicht verstanden haben, sind sie in der Bibel ganz einfach aber in ihrem
Kern richtig beschrieben.
Und zwar so einfach, dass Wissenschaftler – auch hier bis in unsere Zeit – diese
Aussagen als "Blödsinn – Wasser in den Steinen" abgetan haben und
meinten, sie würden das viel "wissenschaftlicher" sehen können. Doch
nun erkennt man, dass das Wasser tatsächlich in der "großen Tiefe"
der Erde – dem Erdmantel – gespeichert ist. Und zwar "versteckt in den
Steinen" – als Wasserstoffatome im Gestein.
Heureka!? Hätten Wissenschaftler die Bibel gelesen, hätten sie das schon viel
früher gewusst. Und sie hätten auch den Urknall viel früher erkennen können,
welcher nach wenigen Millionstel Sekunden so hell war, wie Billionen und aber
Billionen von Sonnen. Es war der Moment, als Gott sprach (Gen 1,3):
(Siehe auch Exkurs 12: "Die
Schöpfung")