Millennium und Neue Schöpfung. / Replik
Jörg Frost 00, 2000-07-13
Die Suche nach intelligentem
Leben im Universum.
Dieser herrliche Zustand der Kirche (im Tausendjährigen Reich / Anm. FH)
wird sein, wenn Satan tausend Jahre gebunden ist und die Heiden nicht mehr verführen kann und
die Heiligen mit dem König aller Könige in Frieden und Gerechtigkeit leben und mit ihm als
Priester Gottes und Christi tausend Jahre regieren werden. Und danach werden sie regieren von
Ewigkeit zu Ewigkeit (Offb. 22, 5).
Neuer Himmel und neue Erde = Millennium = neue Schöpfung = das Ziel der christlichen Hoffnung
(2. Petrus 3, 13).
Millennium = Gerechtigkeit herrscht auf Erden = Erneuerung der Schöpfung (Jes. 65, 17 ff)=
paradiesische Zustände auf dem heiligen Berg Gottes (Jes. 65, 25).
Die Maße des himmlischen Jerusalems in der Offenbarung sind nicht wörtlich zu verstehen,
sondern haben eine symbolische Bedeutung, nämlich dass genug Platz für alle zwölf Stämme des
geistlichen Israels vorhanden ist, d.h. für alle Auserwählten Gottes, weil Christus ihnen die
Stätte bereitet hat (Joh. 14, 3).
(Jörg Frost / Katholisch Apostolische Bewegung)
Joerg_Frost@compuserve.de / https://www.johannesoffenbarung.de/
).
In Ermangelung einer Gesamtsicht über die Prophezeiungen der Bibel kommt es bei
manchen Auslegern immer wieder zu Verwechslungen und Vermischungen zwischen den Aussagen der Schrift
über das Millennium einerseits und die Neue Schöpfung auf der anderen Seite.
Wir haben in der Offenbarung Texte, welche sich eindeutig auf die Neue Schöpfung – einen neuen
Himmel und eine neue Erde, also ein neues Universum – beziehen:
Und ich sah einen neuen Himmel und eine neue Erde.
Off 21,1 Und ich sah einen neuen Himmel und eine neue Erde; denn
der erste Himmel und die erste Erde sind vergangen, und das Meer ist nicht mehr. 21,2 Und ich sah
die heilige Stadt, das neue Jerusalem, von Gott aus dem Himmel herabkommen, bereitet wie eine
geschmückte Braut für ihren Mann. 21,3 Und ich hörte eine große Stimme von dem Thron her, die
sprach: Siehe da, die Hütte Gottes bei den Menschen! Und er wird bei ihnen wohnen, und sie werden
sein Volk sein, und er selbst, Gott mit ihnen, wird ihr Gott sein; 21,4 und Gott wird abwischen alle
Tränen von ihren Augen, und der Tod wird nicht mehr sein, noch Leid noch Geschrei noch Schmerz wird
mehr sein; denn das Erste ist vergangen. 21,5 Und der auf dem Thron saß, sprach: Siehe, ich
mache alles neu! Und er spricht: Schreibe, denn diese Worte sind wahrhaftig und gewiss! Off 21,
1- 5;
Nun wird schon oben, in Off 21,1 darauf hingewiesen, dass der erste Himmel und die
erste Erde vergangen sind. Aber auch Off 20,11 verheißt ein Ende dieser ersten Schöpfung:
Vor seinem Angesicht flohen die Erde und der Himmel.
Off 20,11 Und ich sah einen großen, weißen Thron und den, der darauf
saß; vor seinem Angesicht flohen die Erde und der Himmel, und es wurde keine Stätte für
sie gefunden. Off 20,11;
Der Grund, warum nun manche Ausleger diese Tatsache des Vergehens der gegenwärtigen
Welt und die Erschaffung eines neuen Himmels und einer neuen Erde nicht akzeptieren können, ist der
Umstand, dass wir in der Schrift mehrere Hinweise auf einen "neuen Himmel und eine neue Erde"
haben, welche sich eindeutig auf irdische Verhältnisse beziehen müssen.
Ich will einen neuen Himmel und eine neue Erde schaffen.
Jes 65,17 Denn siehe, ich will einen neuen Himmel und eine neue Erde
schaffen, dass man der vorigen nicht mehr gedenken und sie nicht mehr zu Herzen nehmen wird. 65,18
Freuet euch und seid fröhlich immerdar über das, was ich schaffe. Denn siehe, ich will Jerusalem
zur Wonne machen und sein Volk zur Freude, 65,19 und ich will fröhlich sein über Jerusalem und
mich freuen über mein Volk. Man soll in ihm nicht mehr hören die Stimme des Weinens noch die
Stimme des Klagens. 65,20 Es sollen keine Kinder mehr da sein, die nur einige Tage leben, oder Alte,
die ihre Jahre nicht erfüllen, sondern als Knabe gilt, wer hundert Jahre alt stirbt, und wer die
hundert Jahre nicht erreicht, gilt als verflucht. Jes 66,17-20;
Auf dass ich den Himmel von neuem ausbreite und die Erde gründe.
Jes 51,14 Der Gefangene wird eilends losgegeben, dass er nicht
sterbe und begraben werde und dass er keinen Mangel an Brot habe. 51,15 Denn ich bin der HERR,
dein Gott, der das Meer erregt, dass seine Wellen wüten – sein Name heißt HERR Zebaoth -; 51,16
ich habe mein Wort in deinen Mund gelegt und habe dich unter dem Schatten meiner Hände geborgen,
auf dass ich den Himmel von neuem ausbreite und die Erde gründe und zu Zion spreche: Du
bist mein Volk. Jes 51,14-16;
(Siehe auch Kapitel 08: "Die Umgestaltung von
Himmel und Erde.")
Obwohl in beiden Texten also von einem "neuen Himmel und einer neuen Erde" die
Rede ist, weisen der "Knabe, der hundert Jahre alt stirbt" in Jes 65,20 und "der Gefangene der
nicht sterben soll" in Jes 51,14 eindeutig auf eine irdische Erfüllung dieser Verheißungen.
Und nun gehen diese Ausleger nicht etwa her und recherchieren in der Schrift, ob nicht
möglicherweise beide Verheißungen ihre Richtigkeit haben, sondern man "kürzt" die Aussagen
zusammen, behauptet, es gäbe überhaupt keine neue Schöpfung, sondern der neue Himmel und die neue
Erde seien ein "erneuerter" Himmel und eine "erneuerte" Erde. Die Konsequenz daraus ist
daher, dass diese Leute – ähnlich wie die Zeugen Jehovas – die Meinung vertreten, die Ewigkeit wird
sich hier auf Erden, auf diesem unseren Planeten abspielen.
Diese Interpretation vermischt offensichtlich die Ereignisse unmittelbar vor dem Millennium mit den
Ereignissen nach dem Millennium, nach der Allgemeinen Auferstehung und dem Weltgericht. Bei einem
genaueren Schriftstudium ist zu erkennen, dass vor dem Millennium – also dem tausendjährigen Reich
des Herrn Jesus – Gott Himmel und Erde umgestaltet, um jene Verheißungen zu
erfüllen, welche den Menschen in diesem Reich zugedacht sind, wie z. B. ein Lebensalter von etwa
tausend Jahren (wie vor der Flut), gleichzeitiges Säen und Ernten usw..
(Siehe auch Kapitel 10: "Das Millennium.")
Die Neue Schöpfung hingegen hat mit dieser Erde und diesem Himmel nichts mehr
gemein. Es herrschen dort gänzlich andere Voraussetzungen. Wie wir aus Off 20,14 und 21,4 ersehen,
wird dort u. a. auch der Tod nicht mehr sein.
Und der Tod und der Hades wurden in den Feuersee geworfen. Dies ist der zweite Tod, der Feuersee.
Off 20,13 Und das Meer gab die Toten, die in ihm waren, und der Tod und
der Hades gaben die Toten, die in ihnen waren, und sie wurden gerichtet, ein jeder nach seinen
Werken. 20,14 Und der Tod und der Hades wurden in den Feuersee geworfen. Dies ist der zweite Tod,
der Feuersee. 20,15 Und wenn jemand nicht geschrieben gefunden wurde in dem Buch des Lebens, so
wurde er in den Feuersee geworfen. Off 20,13-15;
Und der Tod wird nicht mehr sein.
Off 21,4 Und er wird jede Träne von ihren Augen abwischen, und der
Tod wird nicht mehr sein, noch Trauer, noch Geschrei, noch Schmerz wird mehr sein: denn das
Erste ist vergangen. Off 21, 4;
Und daher kann auch dort nicht als Knabe gelten, wer "mit 100 Jahren stirbt" und
auch der Gefangene kann nicht "sterben und begraben werden", weil es dort, in der Neuen
Schöpfung, im himmlischen Jerusalem weder Gefangene noch den Tod geben wird.
Die Suche nach intelligentem Leben im Universum.Seit Jahrzehnten versucht die Menschheit mit enormen
finanziellen, materiellen und wissenschaftlichen Aufwand den Kosmos nach
intelligentem Leben zu durchsuchen. Für jeden rechtgläubigen Christen und
Bibelkenner ist das jedoch hinausgeschmissenes Geld, mit welchem man
besser den Armen dieser Welt helfen könnte. |
(Siehe auch Kapitel 14: "Die Neue Schöpfung.")