Syrien: Sagt die Bibel das Bürgerkriegschaos voraus?
/ Informationsdienst TOPIC 00, 2012-08-08
Gesamtübersicht über Zeitperioden und Ereignisse
der Endzeit.
Die alttestamentlichen
Prophezeiungen über die Zerstörung von Damaskus.
Die echten Prophezeiungen der Bibel über
die Endzeit.
Liste der Kriege und bewaffneten Konflikte 2012
Wie nahe ist die Wiederkunft unseres Erlösers?
/ Kommentar Anonym 00, 2013-04-04
Sind wir bereits am "Anfang der Wehen"?
/ Kommentar UL 00, 2013-04-21
Tabelle – Die Große Trübsal – nach Ereignissen gegliedert.
Hat das Kriegsgeschehen in Syrien prophetische
Hintergründe? / 1. Teil, Diskurs 113
Wie und warum die Große Trübsal beginnt:
"Der Anfang der Wehen." / Diskurs 1133
Syrien droht im Chaos des Bürgerkrieges zu versinken. Verblüffende Parallelen
zu biblischer Prophetie sehen christliche Beobachter in den USA. Sie verweisen auf
alttestamentliche Propheten. So heißt es im Jesaja-Buch (17,1): "Siehe, Damaskus wird keine
Stadt mehr sein, sondern ein zerfallener Steinhaufen." Und der Prophet Jeremia schreibt
(49,24-25): "Damaskus ist verzagt und wendet sich zur Flucht; es zittert und ist in ängsten
und Schmerzen wie eine Frau in Kindnöten. Wie ist sie nun verlassen die berühmte und
fröhliche Stadt!" Zwar halten manche Bibelwissenschaftler besonders die Jesaja-Stelle für
einen Hinweis auf die historische Zerstörung von Damaskus durch die Assyrer im Jahr 732 vor
Christus, doch andere halten sie für eine endzeitliche Voraussage. So schrieb der christliche
Bestsellerautor Joel C. Rosenberg (Washington) bereits im Juni, diese Prophezeiungen
seien noch nicht erfüllt. Der Zusammenhang der Jesaja- und Jeremia-Stellen deute auf die
Endzeit hin, in der es um Gottes Gericht über Israels Nachbarn gehe.
Informationsdienst TOPIC / Ulrich Skambraks (Kreuztal bei Siegen). Postfach 1544.0-57206
Kreuztal
Wir haben hier eine ganz ähnliche Situation wie im 1. Teil dieses Dokuments,
Diskurs 113 (Hat das Kriegsgeschehen in Syrien prophetische Hintergründe?),
wo auch ein Buchautor – der Journalist David Dolan – meinte, das Kriegsgeschehen in Syrien
den alttestamentlichen Prophezeiungen in Jesaja 17, Psalm 83 und Hesekiel 38-39 zuordnen zu müssen.
Und es ist auch bezeichnend, dass es auch hier wieder "christliche Beobachter in den USA"
sind, welche ebenfalls anhand von alttestamentlichen Bibelstellen die Endzeit erklären wollen. Wie
wenn wir nicht seit zweitausend Jahren das Neue Testament hätten, welches gerade die Endzeit viel
genauer und verständlicher beschreibt (z.B. Endzeitrede des Herrn im Evangelium des Matthäus,
Kapitel 24 und 25).
Doch wie es scheint, weiß man unter den US-Auslegern mit den neutestamentlichen Texten nicht viel
anzufangen. Damit soll nicht gesagt werden, dass das Alte Testament nicht auch einige wichtige
Aussagen – speziell über Israel – zur Endzeit zu machen hätte. Doch wie wir gleich sehen werden,
haben wir im Neuen Testament Hinweise nicht nur in den Briefen – insbesondere des Paulus – sondern
wir haben auch ganz konkret in der Offenbarung des Johannes ein ganzes prophetisches Buch, welches
sich fast ausschließlich mit diesem Zeitabschnitt der Weltgeschichte befasst.
Allerdings ist die Interpretation der Aussagen der Offenbarung zugegebenermaßen schwierig.
Insbesondere dann, wenn man keinen Gesamtüberblick über die Abläufe und Ereignisse der Endzeit
hat. Und um eine solche Gesamtschau zu erhalten, muss man erst einmal sämtliche eschatologischen
Texte, sowohl des Neuen als auch des Alten Testaments überprüfen, inwieweit sie von ihrem Kontext
her tatsächlich der Endzeit zuzurechnen sind. Wenn diese inhaltliche Prüfung abgeschlossen ist,
stellt sich die weitaus schwierigere Aufgabe, diese Texte untereinander an- und einzuordnen, um eine
textkonforme aber gleichzeitig auch logische Abfolge der beschriebenen Ereignisse zu erhalten.
Wie man leicht erkennen kann, werden sich Leute, welche in kurzer Zeit viele Bücher schreiben
wollen, weil sie damit ihren Unterhalt verdienen, mit diesen zeitraubenden Arbeiten nicht abmühen,
sondern eben über das schreiben, was ihnen durch das Lesen einiger weniger Bibelstellen gerade so
ins Auge fällt. Damit schlagen sie aber die ernsten Worte des Paulus in den Wind, welcher uns
warnt, mit dem Worte Gottes Handel zu treiben (2Kor
2,17).
Zum besseren Verständnis der Aussagen weiter unten in diesem Diskurs, soll nun hier gleich vorneweg
eine derartige Gesamtübersicht eingefügt werden, wie sie hier bei Immanuel.at bereits seit fast
zwanzig Jahren den Lesern zur Verfügung steht.
Gesamtübersicht über Zeitperioden und Ereignisse der Endzeit.
Die große Trübsal
1. Siegel: der erste Antichrist (erste 31/2 Jahre)
Der Anfang der Wehen:
2. Siegel: Nation gegen Nation, die Menschen schlachten einander ab
3. Siegel: Hungersnot und Erdbeben, Dürre und Lebensmittelknappheit
Der Gräuel der Verwüstung an heiliger Stätte
Die Große Trübsal:
4. Siegel: Tod und Hades halten Ernte
5. Siegel: Die Märtyrer im Himmel6. Siegel: Die große Finsternis
Die Wiederkunft des Menschensohns
Die Versiegelung der 144.000Die Entrückung: Auferweckung der Toten in Christo und Entrückung mit den Lebenden Die toten Gläubigen aus der Großen Trübsal im Himmel 7. Siegel: Stille im Himmel
Der Tag des Herrn
Die Posaunengerichte 1-6Die zwei Zeugen Gottes Die 7. Posaune Tötung der zwei Zeugen Gottes durch den wiedererweckten Antichrist / Der Fall Jerusalems Die Herrschaft des dämonischen Antichrists (zweite 31/2 Jahre) Der Tag des Zornes Gottes
Die Schalengerichte 1-6
Das Strafgericht über Himmel und Erde / Israel wohnt sicher zur Zeit des Strafgerichts Die 7. Zornesschale: Die Umgestaltung von Himmel und Erde Der Untergang Babylons Die Schlacht von Harmagedon
Das Millennium
Das Lohngericht im Himmel / Die Erste AuferstehungDie Heimkehr der Übriggebliebenen aus Israel und den Nationen Dem Messias ist gegeben alle Gewalt im Himmel und auf Erden Gottes neuer, ewiger Bund mit Israel / Die Ausgießung des Geistes über Israel Die Übriggebliebenen aus Jakob besiegen alle ihre Feinde Der Wiederaufbau Israels / Der Einzug des Herrn in den Tempel
Das Ende der Welt
Satan sammelt die Völker / Der Letzte KampfDie Allgemeine Auferstehung / Das Weltgericht Der Tod und sein Reich vernichtet Das Vergehen von Himmel und Erde
Die Neue Schöpfung
Der neue Himmel und die neue Erde / Das Meer ist nicht mehrDas himmlische Jerusalem / Die Hütte Gottes bei den Menschen Die Stadt bedarf keiner Sonne oder des Mondes Die Herrlichkeit Gottes erleuchtet sie und ihre Leuchte ist das Lamm / Es ist keine Nacht mehr |
(Siehe auch weiter unten die Tabelle: "Die Große Trübsal – nach
Ereignissen gegliedert".)
Im Gegensatz zur Beteuerung vieler Theologen, dass man die prophetischen
Darstellungen in der Offenbarung nicht chronologisch interpretieren könne, weil sie zeitlich in
völlig unterschiedlicher Reihenfolge aufscheinen, zeigt sich bei genauerer Prüfung, dass genau das
Gegenteil der Fall ist. Bis auf wenige Ausnahmen (z.B. Off 12 und hier auch nur zum Teil) haben wir
in diesem prophetischen Buch einen ziemlich genauen chronologischen Ablauf des endzeitlichen
Geschehens. Und genau das dokumentiert sich auch in der obigen Übersicht.
(Siehe auch Tabelle 11: "Die Chronologie in der
Johannes-Offenbarung.")
Demnach gliedert sich die Endzeit im Wesentlichen in 5 Zeitperioden, deren Inhalte
in den Dokumenten bei Immanuel.at ausführlich behandelt werden (Inhaltsverzeichnis).
Nachdem es aber immer wieder unterschiedliche Interpretationen dieser Bibeltexte gibt, soll hier
kurz auf die wichtigsten Auslegungsrichtungen und ihre Hintergründe hingewiesen werden.
Die "Große Trübsal" (Drangsal, Bedrängnis) ist jene Zeitperiode, welche
bereits vom Propheten Daniel in Dan 12,1 prophezeit wird und auf welche der Herr Jesus in Mt 24,21
Bezug nimmt. Dieser Zeitabschnitt der Endzeit beinhaltet die Herrschaft des ersten Antichristen und
ist für Christen deshalb von großer Bedeutung, weil in diesem Zusammenhang die Wiederkunft des
Herrn und die Entrückung der christlichen Gemeinde erwartet wird.
(Siehe auch Kapitel 03: "Die Große Trübsal.")
Bei der Erwähnung der großen Bedrängnis in Mt
24,21 verheißt der Herr auch im Zuge dieser Prophezeiung seine Wiederkunft in Mt
24,30-31. Und obwohl er dort im Vers 29-31 ganz ausdrücklich davon spricht, dass er "gleich
nach dieser Bedrängnis jener Tage" zur "Sammlung der Auserwählten"
(Entrückung) kommen wird, behaupten weite Teile der Ausleger – sowohl in Europa als auch besonders
in den USA -, dass die Wiederkunft des Herrn und damit die Entrückung der Gemeinde bereits vor
der Großen Trübsal erfolgen wird.
Diese Interpretation widerspricht nicht nur ganz eindeutig diesen Aussagen des Herrn in Mt 24,21-31,
sondern auch Paulus sagt uns in 2The
2,1-3, dass dieser Tag der Ankunft (Wiederkunft) des Herrn und unsere Vereinigung mit ihm
(Entrückung) erst dann kommt, wenn vorher der Abfall (die Große Trübsal) und der Mensch
der Gesetzlosigkeit (Antichrist) gekommen sein wird. Das bedeutet, dass die Wiederkunft des Herrn
und die Entrückung der Gemeinde erst nach der Großen Trübsal und der Herrschaft des ersten
Antichrist erfolgen wird.
(Siehe auch Kapitel 04: "Die Große Finsternis.")
Die Große Trübsal umfasst im Wesentlichen die Siegelgerichte (Off 6,1-17), welche
jedoch noch keine echten Gottesgerichte zu sein scheinen, sondern sich eher als vom Menschen
verursachte Naturkatastrophen darstellen. Dagegen ist der darauffolgende "Tag des Herrn"
(Tag des Zornes Gottes) jener Zeitabschnitt, in welchem die tatsächlichen Gottesgerichte, die
Posaunen- und Schalengerichte, über die Menschheit hereinbrechen. Weil nun aber da wie dort von
"Gerichten" die Rede ist, unterscheiden viele Ausleger nicht weiter und fassen dies alles
unter dem Begriff der "Großen Trübsal" zusammen. Und daraus ergibt sich dann – so kurios
das klingen mag – eine falsche Interpretation des Zeitpunkts der Entrückung.
Wir haben nämlich in 1The 5,9 die Verheißung des Paulus: "Denn Gott hat uns nicht zum Zorn
bestimmt, sondern zum Erlangen des Heils durch unseren Herrn Jesus Christus". Und hier meint man
nun diesen "Zorn" mit der Großen Trübsal identifizieren zu müssen. Doch die Große
Trübsal ist noch nicht der Zorn Gottes. Diesen finden wir erst danach, am Tag des Herrn (Tag des
Zornes Gottes). Da jedoch diese Ausleger nicht berücksichtigen, dass zwischen der Großen Trübsal
und dem Tag des Herrn zu trennen ist, weil es zwei verschiedene Zeitperioden und Ereignisse sind,
kommen sie zur falschen Auffassung, dass die Entrückung vor der Großen Trübsal stattfinden wird.
(Siehe auch Diskurs 61: "Ist die Große Trübsal
identisch mit dem Tag des Herrn und des Zornes Gottes?")
Wenn man jedoch diese beiden Zeitabschnitte sauber trennt: die Große Trübsal mit den
Siegelgerichten 1-5; sodann die Wiederkunft des Herrn und die Entrückung der Gemeinde beim 6.
Siegel und anschließend der Tag des Herrn (Tag des Zornes Gottes) mit den Posaunen- und
Schalengerichten, ergibt sich die korrekte Sicht: Wiederkunft und Entrückung nach der
Großen Trübsal (Siegelgerichte), aber vor dem Tag des Herrn/Zornes Gottes. Und damit stimmt
sowohl die Aussage des Herrn, dass er nach der Bedrängnis kommt, als auch jene des Paulus, dass wir
als christliche Gemeinde nicht zum Zorn (am Tag des Herrn) bestimmt sind, weil wir zwar nach
der Großen Trübsal, aber noch vor dem Tag des Zornes Gottes entrückt werden.
(Siehe auch Kapitel 05: "Der Tag des Herrn.")
Das Millennium (das tausendjährige Friedensreich des Herrn Jesus), ist nach der
Bibel das letzte irdische Reich vor dem Ende der Welt unter der Herrschaft des Sohnes Gottes. Für
diese Zeitperiode haben wir in der Bibel ganz konkrete und detaillierte Prophezeiungen im Hinblick
auf die Situation für Mensch und Umwelt. Dennoch versuchen manche Denominationen diese biblischen
Tatsachen umzuinterpretieren oder ganz zu leugnen (Amillennialismus).
(Siehe auch Kapitel 10: "Das Millennium.")
(Siehe auch Diskurs 63: "Die Lebensbedingungen im
Tausendjährigen Reich.")
Die Gründe dafür sind unterschiedlich, doch die Hauptströmung dieser christlichen
Denkrichtung vertritt die Auffassung, dass Israel durch die Ablehnung des Messias vor zweitausend
Jahren seine Stellung als Volk Gottes zur Gänze verloren hat und an seine Stelle die christliche
Gemeinde als das "neue Israel" getreten ist. Und nachdem gerade diese vielen
Prophezeiungen auf das Millennium dem dann lebenden und zu seinem Gott wieder umgekehrten Volk
Israel eine große Zukunft verheißen (Haupt unter den Nationen Jer
31,7), leugnet man diese Prophezeiungen über das Millennium gleich ganz, um die eigene, falsche
Sicht aufrecht erhalten zu können.
Auch eine andere, eher politische Gemeinschaft leugnet das Millennium. Allerdings aus einem ganz
anderen Grund. Der Umstand, dass das Volk Israel in den biblischen Prophezeiungen auf das Millennium
eine derart überragende Stellung einnimmt, hat die jüdischen Zionisten auf den Gedanken gebracht
zu behaupten, dass all diese Prophezeiungen nicht erst im Millennium, sondern bereits in unserer
Zeit in Erfüllung gehen würden. Von der angeblichen "Sammlung Israels" (Staatengründung
1948) über die gewaltsame Besetzung Palästinas als "Israelischer Besitz seit dreitausend
Jahren", bis hin zur erfundenen "Geistessegnung" der Israelis durch Gott.
Und diese falsche Doktrin predigen die zionistischen Juden auch in den evangelikalen und anderen
christlichen Gemeinden in Europa (speziell in Deutschland) und in den USA. Dadurch, dass die
Geschwister in den Gemeinden die biblischen Hintergründe kaum kennen und diese zionistischen Juden
mehr oder weniger als "sakrosankt" bewundern, haben die Zionisten hier relativ leichtes
Spiel. Nachdem in Israel die dort noch geduldeten Palästinenser bereits mehr Kinder zur Welt
bringen als die Israelis selbst, benötigt der zionistische Staat mehr jüdische Einwohner um nicht
die Mehrheit zu verlieren. Und so predigt man den Christen, dass "Gott gesagt hat", sie
müssten die finanziellen Mittel bereitstellen, um die atheistischen Juden aus ganz Europa -
speziell aus Russland – in einer "Heimholung" (Alija) nach Israel zu bringen.
(Siehe auch Diskurs1013: "Bericht aus dem Lager
der "Israelbewegung".")
Nach den tausend Jahren des Millenniums spricht die Bibel von einer letzten, eher
kurzen Zeitperiode auf diesem Planeten. Das Ende der Welt wird eingeleitet mit der Loslösung
Satans, der im Millennium im Abgrund gebunden war. Nunmehr lässt Gott ihn wieder frei, um die
Menschen, welche in den vergangenen tausend Jahren den Frieden und den Segen, aber auch die
Gerechtigkeit der Herrschaft Gottes erlebt haben, auf ihr Gottvertrauen zu prüfen. Doch wie uns die
Bibel sagt, wird Satan leider Menschen finden "wie der Sand des Meeres" (Off
20,7-10), welche ihm nachfolgen und mit ihm in den letzten Kampf gegen Gott und Jerusalem ziehen
werden.
(Siehe auch Kapitel 11: "Das Ende der Welt – Der
Letzte Kampf.")
Nachdem dieser Letzte Kampf durch Gott mit Feuer vom Himmel beendet und Satan in die
ewige Verdammnis geschickt wurde, erfolgt die Auferstehung (Wiedergeburt) aller Toten und das
Weltgericht. Die auferstandenen Toten werden zuerst nach ihren Taten (Werksbücher) und dann nach
der geistlichen Grundlage ihres Tuns (Buch des Lebens) beurteilt. Wer nicht entspricht, wird in die
ewige Verdammnis geworfen, wo schon Satan und seine dämonischen Engel sind. Alle Menschen, welche
im Gericht bestehen, werden zum ewigen Leben im Licht bei Gott in die Neue Schöpfung, das neue
Jerusalem eingehen, während die erste Schöpfung, der existierende Kosmos verschwindet.
(Siehe auch Kapitel 13: "Das Weltgericht.")
Nachdem das Ende der Welt sowohl für Ausleger als auch für das breite Publikum ein
eher bedrückendes Thema ist, haben sich noch wenige Prediger und Buchautoren damit im Detail
auseinandergesetzt. Es wäre ja damit – wie man meint – kein Geld zu verdienen. Was übrigens nicht
stimmt: das Kapitel "Das Weltgericht" bei Immanuel.at hat in allen drei veröffentlichten
Sprachen eine der höchsten Leserzahlen dieser Website.
Durch die relative Unbekanntheit der Materie gibt es für biblische Aussagen zum Ende der Welt
glücklicherweise auch noch nicht viele falsche Lehren. Außer dem von der katholischen Kirche
völlig frei erfundenen Dogma des "Fegefeuers". Hier hat man im 15. und 16. Jhdt. in der
katholischen Kirche mit dem "Ablass" (Bulle Unigenitus / 1343) den Gläubigen das Geld
für den Bau des Petersdomes aus der Tasche gezogen, indem man behauptete, sie müssten nicht in die
ewige Verdammnis, sondern gegen eine Ablasszahlung würden sie nur einige Millionen Jahre(!) im
Fegefeuer sitzen müssen.
(Siehe auch Kapitel 11: "Das Ende der Welt.")
Nach Auferstehung und Weltgericht, welche beide nicht mehr auf Erden, sondern
bereits in der geistlichen Dimension stattfinden, ersetzt Gott das gegenwärtige Universum – die
erste Schöpfung – durch eine zweite, die Neue Schöpfung. Auf der neuen Erde dieser zweiten
Schöpfung wird das "himmlische Jerusalem", eine Stadt in der Form eines riesigen Berges
und so groß wie halb Europa aus dem Himmel von Gott herabkommen.
(Siehe auch Kapitel 14: "Die Neue Schöpfung.")
Einige Ausleger, wie z.B. die Zeugen Jehovas, wollen bei ihren Mitgliedern eine besondere Heilserwartung wecken und behaupten, dass die neue Schöpfung auf dieser alten Erde errichtet wird. Sie haben offenbar die diesbezüglichen Bibelstellen – speziell in Off 21 – nicht gelesen. Aber auch in anderen Denominationen hat man die Angaben über die Größe dieser Stadt des neuen Jerusalems völlig missverstanden. In Off 21,14-16 heißt es:
Die Länge und die Breite und die Höhe der Stadt sind gleich: 12.000 Stadien.
Off 21,10 Und er führte mich im Geist hinweg auf einen großen und
hohen Berg und zeigte mir die heilige Stadt Jerusalem, wie sie aus dem Himmel von Gott herabkam,
21,11 und sie hatte die Herrlichkeit Gottes. Ihr Lichtglanz war gleich einem sehr kostbaren
Edelstein, wie ein kristallheller Jaspisstein; 21,12 und sie hatte eine große und hohe Mauer und
hatte zwölf Tore und an den Toren zwölf Engel und Namen darauf geschrieben, welche die Namen der
zwölf Stämme der Söhne Israels sind: 21,13 Nach Osten drei Tore und nach Norden drei Tore und
nach Süden drei Tore und nach Westen drei Tore.
21,14 Und die Mauer der Stadt hatte zwölf Grundsteine und auf ihnen zwölf Namen der zwölf Apostel
des Lammes. 21,15 Und der mit mir redete, hatte ein Maß, ein goldenes Rohr, um die Stadt und ihre
Tore und ihre Mauer zu messen.
21,16 Und die Stadt ist viereckig angelegt, und ihre Länge ist so groß wie die Breite. Und er
maß die Stadt mit dem Rohr auf 12000 Stadien; ihre Länge und Breite und Höhe sind gleich. Off
21,10-16;
Durch diese Aussage in Off 21,16: "ihre Länge und Breite und Höhe sind
gleich" haben sich viele Ausleger verleiten lassen zu behaupten, dass das himmlische Jerusalem
ein Würfel (Kubus) sei. Dass diese Größenangaben auch auf eine Pyramide bzw. einen Berg
zutreffen, hat man dabei jedoch nicht bedacht. Nun wissen wir aber aus den Berichten über das
Millennium, dass auch das irdische Jerusalem im Millennium auf einem hohen Berg stehen wird (Mi
4,1-2; Hes
40,2; Ps
48,2-3; Jes
40,9). Und auch die Seiten des irdischen Jerusalems sind viereckig und gleich lang, nämlich
4500 Ellen oder ca. 2.220 Meter (Hes
48,16).
Und nachdem das Millennium eine Vorschau (Abbild) auf die Neue Schöpfung ist, muss auch das neue
Jerusalem ein Berg sein. Ein pyramidenförmiger Berg mit der Länge, Breite und Höhe von 12.000
Stadien, d. s. ca. 2.220 km (1 römisches Stadium: 185,22 m, Lk 24,13). Die Seiten des himmlischen Jerusalems sind damit genau tausendmal so
lang, wie die Seiten des im Millennium gebauten, irdischen Jerusalems.
Siehe auch Diskurs 02: "Irdisches und
himmlisches Jerusalem.")
Siehe auch Tabelle 12: "Das irdische und das
himmlische Jerusalem.")
Soweit ein kurzer Überblick des endzeitlichen Geschehens nach den biblischen Texten und die damit
immer wieder anzutreffenden unterschiedlichen Auslegungsrichtungen.
Wenn wir uns nun die im eingangs zitierten Bericht erwähnten "christliche
Beobachter in den USA" und deren Hinweise auf alttestamentliche Propheten im Zusammenhang mit
dem Bürgerkrieg in Syrien betrachten, erkennen wir eine der grundlegenden Schwächen derartiger
Interpretationen. Es wird dort z.B. die Prophezeiung aus Jes 17,1 zitiert: "Siehe, Damaskus wird
keine Stadt mehr sein, sondern ein zerfallener Steinhaufen." Aus dieser Aussage werden dann sofort
"Verblüffende Parallelen" zum aktuellen Geschehen abgeleitet und damit der Eindruck
erweckt, es würde sich hier, in unserer Zeit, eine alttestamentliche Prophezeiung erfüllen.
Liest man jedoch diesen Vers gemeinsam mit seinem Kontext, erkennt man eine ganz andere Bedeutung
dieser Aussagen:
Da wird die Herrlichkeit Jakobs armselig sein und das Fett seines Fleisches mager werden.
Jes 17,1 Ausspruch über Damaskus. Siehe, Damaskus hört auf,
eine Stadt zu sein, und wird ein Trümmerhaufen. 17,2 Verlassen sind die Städte von Aroer, sie
werden den Herden preisgegeben; die lagern dort und niemand schreckt sie auf. 17,3 Und verschwinden
wird die feste Stadt aus Ephraim und das Königtum aus Damaskus. Und dem Überrest von Aram ergeht
es wie der Herrlichkeit der Söhne Israel, spricht der HERR der Heerscharen. 17,4 Und es wird
geschehen an jenem Tag, da wird die Herrlichkeit Jakobs armselig sein und das Fett seines
Fleisches mager werden. 17,5 Es wird sein, wie wenn einer bei der Ernte Getreidehalme
zusammenfaßt und sein Arm ähren abmäht. Es wird sein, wie wenn einer ähren sammelt in der
Talebene Refaim. Jes 17, 1- 5;
Wenn man schon den Vers 1 der Gegenwart zuordnet, dann muss das natürlich auch für
den nachfolgenden Kontext gelten. Im Vers 4 haben wir aber die Prophezeiung, dass zur gleichen Zeit,
in der Damaskus ein Trümmerhaufen wird, "die Herrlichkeit Jakobs armselig sein und das Fett
seines Fleisches mager werden" wird. Das bedeutet, dass zur gleichen Zeit Israel (Jakob)
darniederliegt und das Volk sich in Drangsal befindet. Betrachtet man jedoch das heutige Israel, ist
gerade das Gegenteil der Fall.
Israel steht in voller Blüte und lässt keinen Zweifel aufkommen, dass es diesen Zustand auch gegen
eventuelle Angreifer verteidigen wird. So droht die Regierung in Jerusalem mit einem Bombenangriff
auf den Iran, um die dort vermutete Herstellung einer Atombombe zu stoppen. Dabei beruft man sich
auf den Atomwaffensperrvertrag von 1968, aus welchem Nordkorea 2003 ausgetreten ist, den Israel
selbst aber – ebenso wie Pakistan und Indien – gar nicht erst unterzeichnet hat und ebenfalls wie
diese Länder in den letzten 20 Jahren still und heimlich Atomsprengköpfe produziert. Heute hat
Israel bereits 400(!) einsatzbereite Atombomben auf Lager. Dass Israel seine Atombomben dann bei
einem Angriff auf den Iran natürlich auch gleich einsetzen könnte, wird sowohl von Israel als auch
von der Weltöffentlichkeit peinlichst verschwiegen.
Die tatsächliche Erfüllung dieser Prophezeiung im Buch Jesaja findet man, wenn man die
anschließenden Verse 2 bis 4 auch liest (und zitiert!). Neben Damaskus wird im Vers 3 auch Ephraim
(Nordisrael) genannt. Es wird also sowohl die feste Stadt aus Ephraim (Israel), als auch das
Königtum aus Damaskus (Syrien) verschwinden. Und diese Situation finden wir im Jahr 732 v.Chr., als
Ephraim-Israel (König Pekach) und Aram-Damaskus (König Rezin) die Tributzahlungen an die Assyrer
(König Tiglat-Pileser III.) nicht mehr zahlen wollten und sich gegen die Assyrer erhoben.
Tiglat-Pileser ging daraufhin gegen Israel vor und eroberte Galiläa und das Ostjordanland.
Anschließend eroberte er 732 v.Chr. Damaskus und machte das ganze Aramäergebiet zu syrischen
Provinzen.
Man sieht also, dass bei dieser Interpretation von Jes 17,1 auf die heutige Situation in Syrien, der
alte Trick von unseriösen Buchautoren zur Anwendung kommt, welche einen einzelnen Vers aus seinem
Kontext reißen und darauf dann eine ganze "Endzeit-Story" aufbauen.
Auch das Zitat von Jer 49,24-25 ist vollkommen aus dem Zusammenhang gerissen. Diese zwei Verse sind
Teil des "Ausspruchs über Damaskus", von Jer 49,23-27. Und diese Prophezeiung ist
ihrerseits Teil der Prophezeiungen Gottes gegen die Nationen, welche in Jer 46,1 mit dem Ausspruch
über Ägypten beginnt und dann weiter über die Philister (Jer 47), Moab (Jer 48), Ammon (Jer
49,1-6), Edom (Jer 49,7-22), Damaskus (Jer 49,23-27), Kedar und Hazor (Jer 49,28-33), Elam, (Jer 49,
34-39) und schließlich Babel (Jer 50 und 51) die damalige Völkerwelt umfassen.
Zuschanden geworden sind Hamat und Arpad; denn sie haben eine böse Nachricht vernommen.
Jer 49,23 Über Damaskus: Zuschanden geworden sind Hamat und Arpad;
denn sie haben eine böse Nachricht vernommen. Sie verzagen. Am Meer ist Besorgnis, man kann sich
nicht beruhigen. 49,24 Damaskus ist schlaff geworden. Es hat sich umgewandt, um zu fliehen,
und Schrecken hat es ergriffen. Angst und Wehen haben es erfaßt wie eine Gebärende. 49,25 Wie
ist sie verlassen, die Stadt des Ruhms, die Stadt meiner Freude! 49,26 Darum werden an jenem Tag
ihre jungen Männer auf ihren Plätzen fallen und alle Kriegsmänner umkommen, spricht der HERR der
Heerscharen. 49,27 Und ich werde ein Feuer anzünden in den Mauern von Damaskus, und es wird die
Paläste Ben-Hadads verzehren. Jer 49,23-27;
Das Buch Jeremia wurde in Jahre 605 v. Chr. geschrieben (Jer 36,1-2) und diese
Prophezeiung über Damaskus bezieht sich daher auf die noch im selben Jahr stattgefundene Schlacht
bei Karkemisch, in welcher Babylon mit König Nebukadnezar dem Pharao Necho von Ägypten eine
schwere Niederlage zufügte. Die Kunde davon ("böse Nachricht" V 23) ist in die Städte
Damaskus, Harmat und Arpad gelangt und hat dort Schrecken ausgelöst, weil man erwartet hat, dass
Nebukadnezar anschließend auch in Damaskus jeden Widerstand ersticken (V 25-27) und Damaskus
endgültig zerstören wird. Auch die Erwähnung der Zerstörung der von Ben Hadad (~890-870 v.Chr.
König von Damaskus) erbauten Paläste (V 27) weist darauf hin, dass es sich hier keinesfalls um das
heutige Damaskus handeln kann.
(Siehe auch Tabelle 03: "Die historischen
Weltreiche und ihre Auswirkungen auf Israel.")
Es gibt also zwischen diesen beiden Prophezeiungen weder einen direkten Zusammenhang
(einmal Assyrien mit Tiglat-Pileser, das andere Mal Neubabylonien mit Nebukadnezar) noch
"verblüffende Parallelen" zu den aktuellen Ereignissen. Und schon gar keinen Hinweis auf
die Endzeit oder auf Bürgerkriege. Es sind zwei völlig verschiedene Ereignisse, mehr als 120 Jahre
voneinander getrennt, welche im Gegensatz zu den Behauptungen des mit den historischen Fakten
offensichtlich nicht so vertrauten Autors, in historisch belegter Weise auch zur Gänze in
Erfüllung gegangen sind. Diese Angriffe der Assyrer und Babylonier nun auf das Jahr 2012
umzudeuten, wo Damaskus von der eigenen Bevölkerung zerstört wird, ist nicht nur völlig absurd,
sondern beweist wieder einmal wie rücksichtslos gewisse "christliche Bestsellerautoren"
im Wort Gottes herumfuhrwerken, um für ihre Bücher schreierische Schlagzeilen zu bekommen.
Wenn wir uns nun jenem Teil der Bibel zuwenden, in welchem wir konkretere Aussagen über die Ereignisse der Endzeit finden, nämlich dem Neuen Testament und hier insbesondere auch der Offenbarung des Johannes, können wir feststellen, dass es dort derartige Prophezeiungen über isolierte Ereignisse in der Völkerwelt gar nicht mehr gibt. Während im Alten Testament das Handeln Gottes sich immer über Israel ableiten lässt, hat Israel seit der Verwerfung seines Messias die Verbindung zu Gott – den Bund – gebrochen und damit – bis zu seiner Umkehr im Millennium – diese zentrale Stellung verloren.
Diesen meinen Bund haben sie gebrochen.
Jer 31,31 Siehe, Tage kommen, spricht der HERR, da schließe ich mit
dem Haus Israel und mit dem Haus Juda einen neuen Bund: 31,32 nicht wie der Bund, den ich mit
ihren Vätern geschlossen habe an dem Tag, als ich sie bei der Hand faßte, um sie aus dem Land
ägypten herauszuführen, – diesen meinen Bund haben sie gebrochen, obwohl ich doch ihr
Herr war, spricht der HERR. Jer 31,31-32;
Seitdem Gott durch das Loskaufopfer seines Sohnes für die Sünden der ganzen Welt
allen Menschen Vergebung angeboten hat, ist es das globale Geschehen, welches in den Mittelpunkt der
biblischen Prophezeiungen gerückt ist. Es sind nicht mehr Einzelkriege welche vorhergesagt werden
als Gerichte Gottes gegen die Völker wegen ihres Verhaltens zu Israel oder aber auch gegen Israel,
wenn Israel von seinem Gott abgefallen ist .
Im NT befassen sich die Prophezeiungen nunmehr mit weltweiten Katastrophen und globalen Gerichten.
Ob durch die Menschen selbst verursacht, wie die Siegelgerichte in der Großen Trübsal (Off
6,1-17), mit ihrer Konsequenz von etwa 2 Milliarden Toten (Off
6,8) oder tatsächliche
Gottesgerichte wegen der Bosheit und Unbußfertigkeit der Menschen, wie die Posaunen- und
Schalengerichte (Off 8,8-16,21) am Tag des Zornes Gottes (Tag des Herrn) mit etwa 2,5 Milliarden
Menschen, welche dabei getötet werden
(Off
9,15).
(Siehe auch weiter unten die Tabelle: "Die Große Trübsal – nach
Ereignissen gegliedert".)
Aber auch die Aussagen in der Endzeitrede des Herrn in den Evangelien (z.B. Mt 24), welche in der Exegese fälschlicher Weise oft auf Land und Volk Israel eingeschränkt werden, lassen bei genauerer Betrachtung eindeutig erkennen, dass es sich dabei um weltweite Ereignisse handelt.
Denn es wird sich Nation gegen Nation erheben und Königreich gegen Königreich.
Mt 24,6 Ihr werdet aber von Kriegen und Kriegsgerüchten hören.
Seht zu, erschreckt nicht! Denn es muß geschehen, aber es ist noch nicht das Ende. 24,7 Denn es
wird sich Nation gegen Nation erheben und Königreich gegen Königreich, und es werden Hungersnöte
und Erdbeben da und dort sein. 24,8 Alles dies aber ist der Anfang der Wehen. Mt 24. 6-
8;
(Siehe auch Tabelle 17: "Die Chronologie
der endzeitlichen Ereignisse.)"
Von derartigen Kriegen finden wir auch in der Offenbarung, bei den Siegelgerichten der Großen Trübsal, konkrete Hinweise:
Ihm wurde gegeben, den Frieden von der Erde zu nehmen und die Menschen dahin zu bringen, daß sie einander schlachteten.
Off 6,3 Und als es das zweite Siegel öffnete, hörte ich das zweite
lebendige Wesen sagen: Komm! 6,4 Und es zog aus ein anderes, ein feuerrotes Pferd; und dem, der
darauf saß, ihm wurde gegeben, den Frieden von der Erde zu nehmen und die Menschen dahin zu
bringen, daß sie einander schlachteten; und ihm wurde ein großes Schwert gegeben. Off 6, 3- 4;
Auch hier kann man davon ausgehen, dass es sich dabei nicht nur um einzelne lokale
Kriege handelt, denn wenn der "Frieden von der Erde" genommen wird, so handelt es sich
dabei mit Sicherheit um ein globales Ereignis. Und dass diese Prophezeiungen hier in der Offenbarung
und jene in der Endzeitrede des Herrn, oben in Mt 24, den selben Hintergrund haben, erkennt man,
wenn man den Kontext beider Prophezeiungen genau überprüft und vergleicht.
(Siehe auch Diskurs 05: "Die Parallelität der
Ereignisse von Mt 24 und Off 6 und 7.)"
Die obige Prophezeiung des Herrn in Mt 24,7: "Denn es wird sich Nation gegen
Nation erheben und Königreich gegen Königreich" (nach der Elberfelder Übersetzung), hat
Luther jedoch mit: "Denn es wird sich ein Volk gegen das andere erheben und ein Königreich gegen das andere" übersetzt und erweckt damit tatsächlich den Eindruck, als würden hier alle
Völker der Welt gegeneinander kämpfen – also ein Weltkrieg.
Bei einer Überprüfung des griechischen Originaltextes zeigt sich allerdings, dass Luther hier -
wie nicht selten in seinen Übersetzungen – eher Interpretation denn Translation betrieben hat. Denn
in der griechischen Übersetzung des Originaltextes bei Nestle-Aland heißt es: "Denn aufstehen
wird Volk gegen Volk und Reich gegen Reich" – also ganz ähnlich der Elberfelder
Übersetzung.
Und wie wir im Folgenden gleich sehen werden, kann das den Wortsinn dieses Textes völlig
verändern. Mit seiner Übersetzung: "ein Volk (Königreich) gegen das andere" legt
Luther hier eine falsche Fährte, die bisher in der Exegese kaum wahrgenommen wurde.
Wenn wir uns nun die Aussage des Herrn, oben in Mt 24,7 (Elberfelder) ansehen:
"es wird sich Nation gegen Nation erheben und Königreich gegen Königreich", kommt doch
bei erfahrenen Auslegern ein gewisser Verdacht auf. Es gibt keinen Zweifel, dass diese Prophezeiung
weltweite Bedeutung hat. Und doch – oder gerade deshalb – stellt sich die Frage wieso der Herr hier
"Nation gegen Nation" und "Königreich gegen Königreich" formuliert. Soll das
etwa bedeuten, dass "Nation gegen Königreich" oder "Königreich gegen Nation"
ausgeschlossen werden soll? Und wenn das so sein sollte: warum sollte bei weltweiten Kriegen eine
derartige Konstellation nicht möglich sein?
Und hier greift nun eine zugegebenermaßen etwas vage Vermutung Platz: Wenn es weltweit Kriege gibt,
in welchen sich die Menschen gegenseitig abschlachten (Off 6,4) und es dabei aber dennoch um Kriege
"Nation gegen Nation" und "Königreich gegen Königreich" geht, kann es also
kein Weltkrieg im herkömmlichen Sinn sein. Wenn man jedoch davon ausgeht, dass der Herr diese
Formulierung bewusst gewählt hat, um genau diese Interpretation eines Weltkriegs auszuschließen,
bleibt nur die Erklärung, dass damit Bürgerkriege gemeint sind. Und zwar Bürgerkriege
weltweit, in welchen jede Nation, jeder Staat, jedes Königreich gegen sich selbst kämpft. Und das
wären nun einmal Bürgerkriege und nichts anderes.
Dass diese Vorstellung auch in der Realität durchaus möglich scheint, bestätigen einerseits die
aktuellen Kriege in Nordafrika und im Nahen Osten, wo sich die Völker gegen Diktatoren und korrupte
Politiker erhoben haben. Andererseits aber auch die Proteste, Demonstrationen und Streiks gegen den
aufgezwungenen Sparkurs der Politik in den verschiedenen Schuldnerländern der Europäischen Union,
wie Griechenland, Portugal, Spanien, Italien. Hier scheint die "Bombe" gelegt, nur die
Lunte noch nicht gezündet zu sein. Ein kleiner Funke würde genügen, um eine europaweite
"Explosion" herbeizuführen, bei der auch die Bürger dieser Länder den Kampf gegen die
eigene Regierung – also gegen Polizei und Militär – aufnehmen.
Die Bürger der gemäßigten Geberländer, wie Deutschland, Frankreich, Österreich etc., sind im
Moment noch relativ unbeteiligt, weil es allen noch immer recht gut geht. Wenn es aber zum Ausfall
von Rückzahlungen der Schuldnerländer kommen sollte und die Geberländer damit Hunderte Milliarden
Euro als Verlust abschreiben müssen ("Schuldenschnitt"), wird sich auch hier die
Situation verschärfen.
Wenn dann zusätzlich auch noch die heißgelaufenen Notenpressen der EZB
eine bisher in der EU noch nie gekannte Inflation (Teuerung) herbeiführen, werden das auch die
Bürger dieser Länder nicht ohne Demonstrationen und Proteste hinnehmen. Bis hin zur Stürmung von
Banken, nicht nur um ihr gefährdetes Geld (wie in Zypern) abzuheben, sondern auch um gegen die
Ignoranz und Gier der Bankmanager zu protestieren.
Wenn hier nun einige Leute – wie der deutsche Altkanzler Helmut Schmidt – die Behauptung
aufstellen "Deutschland hat noch keinen einzigen Penny an die Griechen bezahlt"1),
dann ist das mit einem einfachen Beispiel leicht zu widerlegen. Nehmen wir ein Zweifamilienhaus, in
dem die Familie des einen Hauseigentümers ihr ganzes Geld verprasst hat und jetzt eine Hypothek auf
ihren Hausanteil aufnehmen muss, um überleben zu können.
Doch auch dieses Geld wird verjubelt und
so erklärt sich der Nachbar bereit, auch auf seine Haushälfte eine Hypothek aufzunehmen um der
verschuldeten Familie zu helfen. Wenn nun dieser großzügige Nachbar seiner Familie erklären
würde, sie hätten noch keinen einzigen Penny an die verschuldeten Nachbarn bezahlt, ist er
entweder ein Betrüger seiner eigenen Familie oder er hat schlicht und einfach das Prinzip des
bargeldlosen Zahlungsverkehr noch nicht begriffen.
Bedenkt man nun, dass einerseits eine jener Banken, bei welchen diese "Nachbarn"
(Eurozone) ihre "Hypotheken" aufnehmen, nämlich die EZB (Europäische Zentralbank), im
Eigentum eben dieser Nachbarn (der nationalen Zentralbanken) ist und von ihnen finanziert wird.
Andererseits aber auch die Verluste dieser Bank – ob tatsächliche oder durch Inflation
"erwirtschaftete" – natürlich auch durch diese Eigentümer, also durch die
"Nachbarn" (Staat = Steuerzahler) abzudecken sind, dann erkennt man recht deutlich, dass
sich hier die Katze in den Schwanz beißt. Jede "Hypothek", welche die heutigen
Entscheidungsträger so leichtfertig verteilen, ist eine Hypothek in die Zukunft, eine
unverantwortliche Belastung der heutigen jungen Generationen in diesen Staaten, welche mit den
Folgen dieser Politik einmal leben müssen.
Denn die durch alle diese Einflussfaktoren ausgelöste sukzessive Verarmung der Bevölkerung, wird
gemeinsam mit der in manchen Ländern zu erwartenden Lebensmittel- und Wasserknappheit zu
Plünderungen von Supermärkten (wie z.B. vor Kurzem in Spanien) und Nahrungsmittellagern
(Griechenland 2011) und zu Raubzügen gegen die Reichen in diesen Ländern führen. Und das ist nun
genau der Hintergrund, vor dem sich Bürgerkriege relativ schnell entwickeln.
"Lernen Sie Geschichte"(Bruno Kreisky, ehem. Bundeskanzler von Österreich) Die Gründung der Europäischen Union war – ähnlich wie
der Rußlandfeldzug der Nazis – der Beweis dafür, dass Politiker aus der
Geschichte nichts gelernt haben. Während Hitler die Erfahrungen Napoleons
im russischen Winter herunterspielte und meinte das besser machen zu
können, hat man in der EU den Zusammenbruch großer Staatenbünde, wie
das Habsburgerreich, die Sowjetunion oder Jugoslawien völlig ignoriert (Lk
11,17). In Österreich haben unlängst die zwei führenden Politiker der Regierungsparteien (Sozialisten und Konservative) in der Steiermark (ein österreichisches Bundesland) im Rahmen ihrer "Reformpartnerschaft" gemeinsam beschlossen, einzelne benachbarte Gemeinden zu einer Gemeinde zusammenzulegen, um Verwaltungskosten einzusparen. Doch da hatten sie die Rechnung ohne die Bürger gemacht. Bei den folgenden Wahlen haben beide Parteien an Stimmen verloren, sodass jetzt sogar der bisherige sozialdemokratische Landeshauptmann freiwillig zurückgetreten ist. Man hat ihm nicht verziehen, dass er die Bürger einer Region mit jenen einer anderen zusammenlegen wollte. Und da träumt man in der EU bis heute davon, jahrhundertealte europäische Nationen mit Verträgen und Verordnungen vereinen und vereinheitlichen zu können. Das Erwachen wird katastrophal sein. |
Doch auch dann, wenn diese Interpretation der biblischen Texte richtig sein sollte, bedeutet das
noch lange nicht, dass bereits das gegenwärtige Geschehen damit im Zusammenhang steht. Zum Einen
sprechen diese Prophezeiungen von weltweiten Ereignissen ("der Friede wird von der Erde
genommen" (Off 6,4). Dazu wären selbst Europa und Nordafrika keine adäquaten Äquivalente. Da
zählt natürlich auch der amerikanische, asiatische und australische Kontinent dazu.
Andererseits gibt es in der seriösen Bibelexegese eine Regel für derartige Situationen: es müssen
immer mindestens zwei "Zeugen" auftreten, um die Richtigkeit derartiger Aussagen zu
bestätigen. Und nachdem der Herr in Mt 24,7 nicht nur von Nationen und Königreichen, sondern auch
von Hungersnöten und Erdbeben spricht, müssen auch diese Prophezeiungen "da und dort"
erfüllt sein, um diese Texte eindeutig zuordnen zu können.
Wenn sich das dann alles tatsächlich erfüllen wird, können wir mit Sicherheit wissen, dass wir
"am Anfang der Wehen" stehen, wie der Herr in Mt 24,7 auch sagt. Und dann – erst dann -
kann man vom Beginn der Endzeit sprechen. Und nicht früher.
(Siehe auch Diskurs 114: "Brüssel
sieht Kriegsgefahr in Europa.")
Beginn | Einstufung 2011 | |
Afrika
|
||
Algerien Äthiopien (Ogaden) Burundi Còte d’Ivoire Kongo-Kinshasa (Ostkongo) Mali Nigeria (Boko Haram) Nigeria (Nigerdelta) Senegal (Casamance) Somalia Sudan (Darfur) Sudan (Südkordofan und Blauer Nil) Sudan/Südsudan Südsudan Uganda Zentralafrikanische Republik |
1992 2006 2011 2011 2005 2012 2011 2003 1990 1988 2003’ 2011 2012 2010 2009 2006 |
Bewaffneter Konflikt Krieg Bewaffneter Konflikt Krieg Krieg Krieg Krieg Bewaffneter Konflikt Bewaffneter Konflikt Krieg Krieg Krieg Bewaffneter Konflikt Bewaffneter Konflikt Krieg Krieg |
Asien
|
||
Indien (Assam) Indien (Kaschmir) Indien (Manipur) Indien (Naxaliten) Indien (Tripura) Myanmar Pakistan (Belutschistan) Pakistan (Taliban) Philippinen (Mindanao) Philippinen (NPA) Thailand (Südthailand) Thailand / Kambodscha |
1990 1990 2005 1997 1999 2003 2005 2007 1970 1970 2004 2008 |
Bewaffneter Konflikt Krieg Bewaffneter Konflikt Krieg Bewaffneter Konflikt Krieg Bewaffneter Konflikt Krieg Krieg Krieg Krieg Bewaffneter Konflikt |
Vorderer und Mittlerer Orient
|
||
Afghanistan Algerien Irak Iran (Kurdistan) Israel (Palästina) Jemen (Al-Qaida) Jemen (Stammeskrieger) Libyen Russland (Tschetschenien) Südossetien Syrien Tadschikistan Türkei (Kurdistan) |
1978 1992 1998 2007 2000 2010 2011 2011 1999 2008 2011 2010 2004 |
Krieg Krieg Krieg Bewaffneter Konflikt Krieg Krieg Bewaffneter Konflikt Krieg Krieg Krieg Krieg Bewaffneter Konflikt Krieg |
Lateinamerika
|
||
Kolumbien (FARC) Mexiko (Drogenkrieg) |
1965 2006 |
Krieg Krieg |
(AKUF
Analysen, Nr. 11, Dezember 2012)
Die Schwarmbildung.In der Tierwelt unseres Planeten gibt es das allgemein
gültige Gesetz der Schwarmbildung. Überall dort, wo es einen Überfluss
an Nahrung und wenige natürliche Feinde gibt, bilden sich automatisch
Schwärme (Heuschrecken, Geier, Büffelherden, etc.), die das Gebiet
überfallen und es kahl fressen. |
Ihre Beobachtungen hinsichtlich des Papstes (Diskurs 115: Wird
der letzte Papst der falsche Prophet des Antichristen sein? / FH) finde ich sehr
interessant und es hat mir neue Sichtweisen aufgezeigt. Eine Diskussion über die Römisch
Katholische Kirche ist ja eigentlich schon beinahe sinnlos. Wie absolut unverständlich ist es,
an dieses menschliche und vor allem Lichtjahre von der Bibel entfernte "Glaubens"-konstrukt
zu glauben?! Aber zeigt doch die öffentliche Darstellung, die Vermarktung, Beliebtheit,
Verbreitung usw. einer so leicht zu widerlegenden Irrlehre (alleine die Veränderung der 10
Gebote, bzw. das Entfernen des zweiten ist so offensichtlich), wie es wirklich um diese Welt
bestellt ist. Der breite Weg ist eben sehr beliebt...
Abschließend möchte ich Ihnen gerne persönlich oder viel besser gesagt "direkt" als
Christ eine Frage stellen: Ich weiß, dass alles immer Spekulation bleiben wird, da:
"Er sprach zu ihnen: Es ist nicht eure Sache, Zeiten oder Stunden zu kennen, welche der
Vater in seiner eigenen Macht festgesetzt hat;" (Apg. 1,7) und
"Um jenen Tag aber und die Stunde weiß niemand, auch die Engel im Himmel nicht, sondern
allein mein Vater." (Mat. 24,36). Aber gleichzeitig auch: "Also auch ihr, wenn ihr
dies alles SEHET, so merket, daß er nahe vor der Türe ist." (Mat. 24,33).
(...) Wenn meine Info stimmt gibt es auf dieser Welt so viel Krieg wie 1945 und was da für
Brennpunkte zu sehen sind (Nordkorea, Iran und natürlich Israel). Mein größte Hoffnung -
neben meinem eigenen Seelenheil- ist es, dass Jesus auch meine Kinder im Buch des Lebens stehen
werden!! Hier nun meine Frage: Wie SEHEN (Mat. 24,33) sie das alles und was meinen Sie wie nahe
ist die Wiederkunft unseres Erlösers?? Monate, Jahre, Jahrzehnte... Meine Einschätzung ist,
dass wir keine 10 Jahre mehr warten müssen.
Der Besucher will anonym bleiben
Danke für Ihren Besuch bei Immanuel.at und Ihren Kommentar. – Ja, auch ich habe
immer mehr den Verdacht, dass viele Menschen – ob Katholiken oder andere – sukzessive ihre
geistige Urteilsfähigkeit verlieren und durch diese mehr oder weniger kritiklose Einstellung immer
mehr den Betrügern dieser Welt – egal jetzt in welchem Bereich – auf den Leim gehen.
Hinsichtlich der zeitlichen Einschätzung der Endzeitereignisse sehen Sie das schon richtig. Es sind
allerdings meist jene Leute, welche zu bequem sind, sich mit der Bibel ausführlich und intensiv
auseinander zu setzen, welche sich auf Mt 24,36 berufen und darauf, dass von Tag und Stunde nur der
Vater weiß. Denn wie uns der Herr Jesus 3 Verse vorher versichert, können uns die weltlichen
Ereignisse zeigen, ob die Zeit gekommen ist oder nicht.
So sollt auch ihr, wenn ihr dies alles seht, erkennen, daß es nahe an der Tür ist
Mt 24,32 Von dem Feigenbaum aber lernt das Gleichnis: Wenn sein
Zweig schon weich geworden ist und die Blätter hervortreibt, so erkennt ihr, daß der Sommer nahe
ist. 24,33 So sollt auch ihr, wenn ihr dies alles seht, erkennen, daß es nahe an der
Tür ist. 24,34 Wahrlich, ich sage euch: Dieses Geschlecht wird nicht vergehen, bis dies alles
geschehen ist. 24,35 Der Himmel und die Erde werden vergehen, meine Worte aber sollen nicht
vergehen. 24,36 Von jenem Tag aber und jener Stunde weiß niemand, auch nicht die Engel in den
Himmeln, auch nicht der Sohn, sondern der Vater allein. Mt 24,32-36;
Hier gibt es ja unter den "Israelfreunden" viele, welche im Vers 24,32 eine
Bestätigung für die Gründung des Staates Israel sehen wollen, indem sie den "Feigenbaum" als
Israel interpretieren und die "grünen Blätter" als den gegründeten Staat Israel. Und genau
das ist eines der stärksten Argumente jener, die meinen Israel sei noch immer Volk Gottes.
Israel im Lichte der Bibel.Nach dem Alten Testament Gott hat sein Erbarmen vom Haus Israel völlig weggenommen
(Hos 1,6). Sie sind nicht mehr sein
Volk (Hos 1,9). Nur das
Haus Juda wird der Herr retten. Doch nicht durch Krieg, sondern durch
seinen Geist (Hos 1,7). Erst im
Millennium, wenn der Sohn Gottes seine tausendjährige Herrschaft auf Erden
angetreten hat, (Hos 2,1.20;
Hes 34,25;
Jes 2,4) wird sie der Herr wieder
als sein Volk annehmen (Hos 2,25;
Jer 31,27-28). Nach dem Neuen Testament Es ist Gottes Wille, dass wir auf seinen Sohn hören (Mt 17,5). Dieser Sohn Gottes hat
uns gesagt, dass jeder, der ihn verwirft, auch Gott verwirft (1Jh 2,23;
Lk 10,16;
Jh 5,22-23.
15,23). Das heutige Volk Israel
leugnet den Sohn Gottes und beschimpft ihn als Betrüger und
Gotteslästerer. Durch diese Leugnung des Sohnes hat Israel auch den Vater
verworfen und ist somit ein Gott-loses Volk. (Jh 8,24) |
(Siehe auch Diskurs 1016: "Die Staatsgründung Israels 1948: Im Alten Testament prophezeit!)"
Tatsächlich meint der Herr mit dem "Feigenbaum" oben, in Mt 24,32, nicht
Israel, sondern – wie aus dem gesamten Kontext zu erkennen ist – einen ganz normalen Feigenbaum, an
dessen Erblühen im Frühling man tatsächlich erkennen kann, dass der Sommer nahe ist. Der Beweis
für diese bewusste Fehlinterpretation durch diese Leute ist die Parallelstelle in LK 21,29-30, wo
der Herr sagt: "Seht den Feigenbaum und alle Bäume". Wenn also der Feigenbaum den Staat Israel
symbolisieren sollte, müssten auch alle anderen Staaten ("alle Bäume") "erblühen".
Und wie Sie ganz richtig schreiben ("gibt es auf dieser Welt so viel Krieg wie 1945"), sind wir
gerade heute sehr weit davon entfernt. Wir haben zwar keinen Weltkrieg, aber viele Staaten dieser
Welt befinden sich im internen Kriegszustand.
Aber nun zu Ihrer Frage: "Wie nahe ist die Wiederkunft unseres Erlösers?". Das ist zwar
keine leichte Frage, nachdem aber die Bibel immer wieder nur mit der Bibel ausgelegt werden soll und
der Herr hier sagt: "Wenn ihr das alles seht", sollten wir uns "das alles" in den Aussagen
davor ansehen.
Ihr werdet aber von Kriegen und Kriegsgerüchten hören
Mt 24,6 Ihr werdet aber von Kriegen und Kriegsgerüchten hören.
Seht zu, erschreckt nicht! Denn es muß geschehen, aber es ist noch nicht das Ende. 24,7 Denn es
wird sich Nation gegen Nation erheben und Königreich gegen Königreich, und es werden Hungersnöte
und Erdbeben da und dort sein. 24,8 Alles dies aber ist der Anfang der Wehen. 24,9 Dann
werden sie euch in Bedrängnis überliefern und euch töten; und ihr werdet von allen Nationen
gehaßt werden um meines Namens willen. 24,10 Und dann werden viele verleitet werden und
werden einander überliefern und einander hassen; 24,11 und viele falsche Propheten werden aufstehen
und werden viele verführen; 24,12 und weil die Gesetzlosigkeit überhandnimmt, wird die Liebe der
meisten erkalten; 24,13 wer aber ausharrt bis ans Ende, der wird errettet werden. Mt 24, 6-13;
Hier spricht der Herr am Beginn, in Mt 24,6, von Kriegen: "Ihr werdet aber von
Kriegen und Kriegsgerüchten hören. Seht zu, erschreckt nicht! Denn es muss geschehen, aber es ist
noch nicht das Ende." Und im Sinne des weiter oben Gesagten könnte das durchaus auf unsere Zeit
zutreffen. Das könnte also der Anfang sein.
Dann heißt es weiter in Mt 24,7: "Denn es wird sich Nation gegen Nation erheben und Königreich
gegen Königreich, und es werden Hungersnöte und Erdbeben da und dort sein." Wenn wir auch an
manchen Orten dieser Welt Hungersnöte und Erdbeben haben – was man ja zugegebenermaßen auch mit
"da und dort" gleichsetzen kann – bin ich persönlich der Meinung, dass es derartige Situationen
auch schon bisher weltweit immer wieder gegeben hat, sodass sich m.E. der Umfang dieser Hunger- und
Erdbebenkatastrophen noch wesentlich mehr ausweiten müsste, um diesen Aussagen zu entsprechen.
Es ist ähnlich wie mit den davor vom Herrn genannten Kriegen. Wobei hier auffällig ist, dass der
Herr von "Nation gegen Nation" und "Königreich gegen Königreich" spricht und man sich als
aufmerksamer Leser fragen muss, warum es nicht auch "Nation gegen Königreich" und "Königreich
gegen Nation" sein kann. Wenn diese Varianten bewusst ausgeschlossen wurden, dann spricht der Herr
hier eindeutig von Bürgerkriegen und damit wären wir auch wieder ziemlich genau in unserer Zeit.
Zur Klärung beigetragen hat hier auch eine Stelle aus dem AT. In Jes 19,2 haben
wir eine Prophezeiung auf Ägypten, wo wir genau diese Formulierung mit der zugehörigen
Erklärung finden:
Und sie werden kämpfen, jeder gegen seinen Nächsten,
Stadt gegen Stadt, Königreich gegen Königreich.
Jes 19,2 Und ich will Ägypten aufreizen gegen Ägypten;
und sie werden kämpfen, jeder gegen seinen Bruder und jeder gegen
seinen Nächsten, Stadt gegen Stadt, Königreich gegen Königreich. Jes 19,2;
Doch auch wenn das so wäre, dürften wir – zumindest in Europa – erst ganz am Anfang dieser
Entwicklung sein, im Gegensatz zu den Staaten des "arabischen Frühlings" in Nordafrika und den
Kämpfen um die Macht in den Staaten im mittleren Afrika. Um der Bedeutung dieser Aussage des Herrn
zu entsprechen, müssten sich m.E. nicht nur bei uns hier in Europa derartige Bürgerkriege ereignen
(was sich bei der gegenwärtigen Lage geradezu aufdrängt), es müssten auch auf den anderen
Kontinenten ("der Friede wird von der Erde genommen"/Off 6,4) die Völker gegen die
Herrschenden (Politik, Polizei, Militär) aufstehen.
Es müssten somit also nicht alle Völker gegeneinander, wie bei einem Weltkrieg, sondern jedes Volk
gegen sich selbst kämpfen – eben Bürgerkriege. Und die Auslöser von Bürgerkriegen sind
vielfältiger Natur und lassen meist zu Beginn eine derartige Dramatik gar nicht erkennen, wie
Unzufriedenheit der Bevölkerung mit politischen Entscheidungen (Homo-Ehe in Frankreich), mit
ungerechter Entlohnung (landesweite Streiks in Deutschland, Dänemark), mit unverhältnismäßigen
Sparmaßnahmen (Proteste in Griechenland, Spanien) etc. etc. Und das müsste dann weltweit sein,
denn zum Unterschied von "Hungersnöten und Erdbeben" sprach der Herr hier nicht von "da und
dort".
Wenn der Herr nun in Mt 24,8 sagt: "Alles dies aber ist der Anfang der Wehen", dann sollten wir
wirklich noch einige Jahre abwarten um einerseits die Entwicklung überprüfen zu können, ob diese
Prophezeiungen tatsächlich auf unsere Zeit zutreffen und uns andererseits auf den "zweiten Teil"
ab Mt 24,9 vorzubereiten, wo gerade wir Christen in der Großen Trübsal/Bedrängnis vom jüdischen
Antichristen und den dann weltweit mitherrschenden Zionisten verfolgt und um des Namens des Herrn
willen (weil wir "Christen" sind) gehasst werden (Mt 24,9).
(Siehe auch Tabelle 19: "Die Verfolgung der
Christen in der Endzeit.")
Denn dann wird große Bedrängnis sein, wie sie von Anfang der Welt bis jetzt nicht gewesen ist und auch nie sein wird.
Mt 24,21 Denn dann wird große Bedrängnis sein, wie sie von Anfang
der Welt bis jetzt nicht gewesen ist und auch nie sein wird. 24,22 Und wenn jene Tage nicht
verkürzt würden, so würde kein Fleisch gerettet werden; aber um der Auserwählten willen werden
jene Tage verkürzt werden. 24,23 Wenn dann jemand zu euch sagt: Siehe, hier ist der Christus, oder
dort! so glaubt es nicht! 24,24 Denn es werden falsche Christusse und falsche Propheten aufstehen
und werden große Zeichen und Wunder tun, um, wenn möglich, auch die Auserwählten zu verführen.
24,25 Siehe, ich habe es euch vorhergesagt. Mt 24,21-25;
Bei Ihrer abschließenden Frage: "Was meinen Sie wie nahe ist die Wiederkunft
unseres Erlösers?", müssen wir berücksichtigen, dass der Herr ja erst beim sechsten Siegel, vor dem Tag des Zornes Gottes erscheinen wird.
Aber gleich nach der Bedrängnis jener Tage wird das Zeichen des Sohnes des Menschen am Himmel erscheinen.
Mt 24,29 Aber gleich nach der Bedrängnis jener Tage wird die
Sonne verfinstert werden und der Mond seinen Schein nicht geben, und die Sterne werden vom Himmel
fallen, und die Kräfte der Himmel werden erschüttert werden. 24,30 Und dann wird das Zeichen
des Sohnes des Menschen am Himmel erscheinen; und dann werden wehklagen alle Stämme des Landes,
und sie werden den Sohn des Menschen kommen sehen auf den Wolken des Himmels mit großer Macht und
Herrlichkeit. 24,31 Und er wird seine Engel aussenden mit starkem Posaunenschall, und sie werden
seine Auserwählten versammeln von den vier Winden he], von dem einen Ende der Himmel bis zu
ihrem anderen Ende. Mt 24,.29-31;
Für die dann in Drangsal und Verfolgung befindlichen Christen wird es dann die nahe
Erlösung sein. Warten wir also die Entwicklung ab und prüfen wir anhand des prophetischen Wortes,
ob "der Sommer schon nahe ist".
(Siehe auch Diskurs 16: "Findet die Entrückung vor
der Großen Drangsal statt?")
Ich möchte Sie bestimmt nicht belästigen aber ich denke es geschieht bald
etwas Großes! Die Dinge entwickeln sich – aus meiner bescheidenen Sicht – gerade sehr schnell.
Ich bin so verwegen und behaupte (bei aller Klarheit über die Warnung Gottes den Tag zu
ermitteln!) dass sich das Zeitfenster in maximal 5 Jahren ERKENNBAR schließen wird!
Der Bombenanschlag in Boston:
Wohin läuft der Hase? Er schlägt Haken, aber das GEISTIGE Ziel zeichnet sich ab: ... Ein
Nachbar von Tamerlan, Albrecht Ammon, sagte in einem Interview, Zarnajew habe den USA sehr
kritisch gegenüber gestanden. Die Vereinigten Staaten gebrauchten die Bibel als Entschuldigung
dafür, andere Länder zu überfallen, soll er gesagt haben.
Und die USA sind so fair und KÜMMERN sich "völlig neutral" um Täter und Opfer: Elf
von ihnen liegen im Beth Israel Deaconess Medical Center – zusammen mit Dschochar Zarnajew.
Wie ist Ihre Einschätzung! Ich bitte Sie sehr um eine kurze Stellungnahme!
Gott steh uns bei!
Der Besucher will anonym bleiben
Vorweg: Sie belästigen mich nicht. Lästig sind nur unnötige Fragen und davon kann
bei diesem Thema wohl keine Rede sein! Nachdem die Fragestellung im nachfolgenden Besucherkommentar
der Ihren hier ganz ähnlich ist, möchte ich beide Kommentare weiter unten gemeinsam beantworten.
Es ist fast schon erschreckend, wie präzise die Prophezeiungen über die
Endzeit eintreffen. Ich habe mich erst jüngstens wieder einmal damit beschäftigt, weil ich
nachforschen wollte, was in Bezug auf den Finanzcrash und den gewollten Zusammenbruch des
Euroraumes in der Bibel zu finden ist.
Auch die Bestrebungen der selbsternannten "Machtelite" (Bilderberger, Rothschild) hin
zum Überwachungsstaat, Abschaffung des Bargeldes einschließlich totaler Finanzkontrolle (RFID-Chip)
sind sehr interessant zu beobachten.
Mich erstaunt eigentlich nur, dass es momentan sehr schnell zu gehen scheint. Begleitend hört
man fast wöchentlich von neuen Erdbeben und Katastrophen. Die "Wehen" laufen auf
Hochtouren.
Was halten Sie von dieser Entwicklung? Könnte 2014 mit den beiden "Blutmonden" an den
beiden jüdischen Festtagen, etwa schon die nächste Stufe der Voraussagungen beginnen? Sind wir
kurz vor der Vertragsschließung mit Israel?
Würde dann die siebenjährige Trübsalszeit beginnen? Kann man überhaupt schon solche Aussagen
treffen?
UL
Danke für Ihren Besuch bei Immanuel.at und Ihren Kommentar. Ich möchte Ihre Fragen
gemeinsam mit dem Kommentar des Besuchers weiter oben beantworten.
Was in Ihren beiden Kommentaren durchaus richtig ist, ist die Beobachtung, dass in den letzten
Jahren weltweit Katastrophenszenarien vermehrt festzustellen sind. Das gilt nicht nur für
Naturkatastrophen, wie Überschwemmungen, riesige Waldbrände, Erdbeben und Vulkanausbrüche,
sondern durchaus auch für die vom Menschen verursachten Krisen, wie Kriege, Umweltverschmutzung,
Genmanipulation, Pandemien (HIV, Vogelgrippe, Rinderseuche), Weltwirtschaftskrise, Finanzcrash etc.
und die daraus resultierende sukzessive Verunsicherung, Verarmung und Entwurzelung der Bevölkerung.
Doch ganz unabhängig davon – wie es zumindest scheint – ereignen sich weltweit auch Tragödien im
kleineren und auch im familiären Rahmen. Es werden Kinder in den Schulen von Amokläufern
erschossen (USA, Russland), der katholische Klerus missbraucht die anvertrauten Kinder und
vergewaltigt sie, Bomben- und Selbstmordanschläge werden verübt und man hört immer öfter
Berichte, wonach Männer ihre Frauen und Frauen ihre Kinder töten.
Es werden Frauen in brutalster Weise vergewaltigt, sodass sie an den Folgen sterben und erst gestern
wurde von einem fünfjährigen(!) Mädchen in Indien berichtet, welches von zwei Männern mit
"anderer sexueller Ausrichtung", wie solche und andere Perverse wie Lesben, Schwule,
Sado-Masochisten etc. von manchen "Gutmenschen" unserer Tage auch genannt werden,
entführt und tagelang vergewaltigt wurde.
Hinzu kommt der weltweite Trend, dass jeder jeden betrügt. Ob nun Steuerzahler das Finanzamt
betrügen, indem sie in Steueroasen ausweichen, Unternehmen ihre Kunden, indem sie Geräte mit
geplanter Obsoleszenz ("Ablaufdatum") herstellen, Banken ihre Anleger, indem sie
ihnen hochriskante Wertpapiere aufschwatzen, bis hin zum globalen Betrug der Staaten an ihren
Bürgern, indem sie mehr Geld ausgeben, als sie einnehmen und den unausweichlichen Bankrott aufgrund
von Kredit- und Zinszahlungen dann "ausgleichen", indem sie den Sparern ihr Geld mit
behördlicher Verordnung stehlen.
(Siehe auch Info: "Wenn der Staat zum
Räuber wird: Zwangsenteignung und innere Unruhen.")
Wir erleben also derzeit in allen Bereichen eine Radikalisierung der Gesellschaft,
welche den scheinheiligen Sprüchen mancher Sonntagsprediger vom "Frieden in der Welt"
oder auch von einem "Europa auf christlichem Fundament" ganz einfach Hohn spricht.
(Siehe auch Diskurs 114: "Der Kampf gegen
unsichtbare Welten für ein Europa auf christlichem Fundament?")
Doch das alles nun bereits als "Wehen" der Endzeit zu interpretieren,
würde einer gefährlichen Unterschätzung der Bosheit der gottlosen Menschen gleichkommen. Nicht
zuletzt auch deshalb, weil uns die Bibel in diesem Zusammenhang eine ganz andere Kategorie von
Terror und Trübsal prophezeit.
Wir hatten gerade im vorigen Jahrhundert in deutschen Landen ein gutes Anschauungsbeispiel, wie sich
solche "Reiche des Bösen" entwickeln. In einem ersten Schritt muss die Bevölkerung
verarmen und an den Rand der Verzweiflung getrieben werden. Diese Situation hatten wir in
Deutschland und Österreich nach dem verlorenen Ersten Weltkrieg in der Zwischenkriegszeit.
Die Menschen hatte keine Arbeit, nicht zuletzt auch durch den damaligen Finanzcrash kein Geld, sie
hatten Hunger und sahen keinen Ausweg. In dieser Atmosphäre tritt dann in der zweiten Phase der
"große Retter" auf. Er schafft Arbeitsplätze, organisiert die Strukturen neu und
stabilisiert das Land. Er ist erfolgreich, die Menschen jubeln ihm zu und er ist bald der
unumschränkte Herrscher.
Doch dieser Platz, den damals Hitler eingenommen hatte, ist in der Gegenwart noch nicht besetzt. Und
das ist nicht nur ein Widerspruch zum obigen Schema, sondern auch im Gegensatz zu den
diesbezüglichen Prophezeiungen der Bibel. In der Bibel wird uns allerdings nicht ein Herrscher
irgendeines Landes vorhergesagt, sondern ein Weltherrscher: Der Antichrist.
(Siehe auch Diskurs 1122: "Die
Protokolle der Weisen von Zion – 3. Protokoll")
Wenn wir nun das oben geschilderte Prinzip der politischen Machtübernahme den
biblischen Kriterien des Antichristen als Weltherrscher gegenüberstellen, müsste also zuallererst
die Welt in eine Krise geführt werden. Die Menschen dieser Welt müssten verarmen, Hunger und
Ausweglosigkeit müssten sich breit machen. Wäre das möglich?
Wenn wir unsere Lehren aus der Finanzkrise richtig gezogen habe, dann wissen wir, dass es heutzutage
nicht mehr nur die militärische Macht ist, welche ganze Staaten zu Fall bringen kann, sondern auch
die Macht der Finanzwirtschaft. Wir haben erlebt, wie die von den Banken finanzierten
Ratingagenturen mit einer einzigen Stellungnahme ganze Staaten in den Bankrott treiben können.
Und nun gibt es weltweit fast keinen Staat mehr, der nicht von den Krediten der Banken abhängig
ist. Und selbst jene wenigen Länder, welche – etwa durch Erdölvorkommen – finanziell abgesichert
sind, müssen ihr Geld ja irgendwie veranlagen. Und das geschieht Großteils bei Banken. Es ist
daher auch diese globale Hochfinanz, welche die wahre Macht in dieser Welt ausübt.
Wie der Kommentator UL oben richtig schreibt, haben Rockefeller & Co und die ihnen hörigen
nationalen Notenbanken der Welt bereits die totale Finanzkontrolle und wenn es ihnen gefällt,
können sie durch unendliche Geldvermehrung eine Mega-Inflation auslösen, wodurch die Bürger am
Ende für ihre Ersparnisse gerade einmal ein paar Brötchen bekommen. Und genau das ist sichtlich im
Gange.
Die US-amerikanische Notenbank FED (Federal Reserve Bank), welche sich zwar "federal",
also "bundes-staatlich" nennt, jedoch als weltweites Unikum in den privaten Händen von
hauptsächlich neun jüdischen Bankiersfamilien ist (Rothschild London, Paris, Lazard
Freres Paris, Warburg Amsterdam, Hamburg, Israel Moses Seif Bank Italien, Lehman
Brothers New York, Khun Loeb New York, Goldman Sachs New York, Rockefeller
New York, JP Morgan Bank New York), hat seit der, durch die Lehman Brothers Investmentbank
ausgelöste Weltwirtschaftskrise jede Zurückhaltung aufgegeben und lässt ihre Notenpressen auf
vollen Touren laufen.
(Siehe auch Diskurs 109: "Babylon die Große – die
Globale Hochfinanz.")
Auch die EU hat diesen "amerikanischen" Weg eingeschlagen. Was nicht
verwundert, ist doch der ehemalige Vizepräsident von Goldman Sachs International, Mario
Draghi, heute der Chef der Europäischen Zentralbank und somit der Manager der EU-Finanzkrise. Und so
hat auch die EZB seit dem Beginn der Weltwirtschaftskrise 2008 das Tempo ihrer Gelddruckmaschinen
beschleunigt um den Finanzbedarf der maroden Staaten in der Eurozone abdecken zu können.
Und hier wird deutlich, dass Rockefeller & Co – insbesondere durch die rege Tätigkeit von Goldman
Sachs, dem internationalen Bankenriesen, der für seine Korruption und seinen Insiderhandel
berüchtigt ist – nun über immensen Einfluss auf praktisch jede größere westliche Volkswirtschaft
weltweit verfügt. Und auch die wirtschaftliche Übernahme Europas wurde nun durch die Einschleusung
von Goldman Sachs Agenten in den einflussreichsten Positionen der EU gefestigt:
Belgien: Karel Van Miert: früherer EU-Wettbewerbskommissar und internationaler Berater
von Goldman Sachs
Deutschland: Otmar Issing: ehemaliges Mitglied des Direktoriums der Bundesbank
(Chefvolkswirt) und EZB-Ratsmitglied
Irland: Peter Sutherland; früherer Generalstaatsanwalt von Irland, war maßgeblich an
den Rettungspaketen für Irland beteiligt, gehört als so genannter »Non-Executive Director«
zum Goldman Sachs-Vorstand
Frankreich: Antonio Borges: leitet bis zu dieser Woche die Europa-Abteilung des
Internationalen Währungsfonds (IWF), früherer stellv. Vorstandschef von Goldman Sachs
International
Italien: Mario Monti: Der italienische Regierungschef gehört zum internationalen
Beratergremium von Goldman Sachs und ist der europäische Vorsitzende von
David Rockefellers Trilateraler Kommission
Mario Draghi: Der neue Direktor der Europäischen Zentralbank war zuvor Geschäftsführer
von Goldman Sachs International
Griechenland: Loukas Papadimos: war bis Mai 2012 griechischer Ministerpräsident. In
seine Zeit als Chef der griechischen Zentralbank fallen die fragwürdigen Derivatgeschäfte mit Goldman
Sachs, mit denen Griechenland das wahre Ausmaß seiner Schulden vertuschte
Petros Christodoulou; Leiter der griechischen Schuldenagentur, begann seine Karriere bei Goldman
Sachs ehemaliges Mitglied des Direktoriums der Bundesbank (Chefvolkswirt) und
EZB-Ratsmitglied
(Quelle: KOPP
Online)
Ganz ähnlich läuft es auch in Japan. Man kann daher sagen, dass die Welt längst
bankrott und in den Händen von Rockefeller & Co ist, die Staaten und ihre Bürger wissen es nur
noch nicht.
(Siehe auch Diskurs 112: "Die Protokolle der
Weisen von Zion – die Analyse")
Und wenn einmal die Staaten in der Hand der Geldgeber sind, dann sind im Prinzip
auch Politik, Militär, Polizei und Geheimdienste in deren Hand und müssen sich fügen. Die
Staatsverschuldung der USA beläuft sich z.B. gegenwärtig offiziell auf 16,8 – inoffiziell auf 73,2
Billionen(!) US-Dollar und Rockefeller & Co drängen die US-Regierung aus verständlichen
Gründen (mehr Kredite, mehr Zinserträge) ja nicht zu sparen.
Die Financiers der EU-Staaten sind derzeit die EZB, die EU und der IWF (Internationaler
Währungsfond). Sie gehen noch ziemlich zivilisiert mit den Schuldnerländern um und lassen ihnen
Großteils volle Entscheidungsfreiheit. Obwohl jedoch Länder wie z.B. Deutschland einen
konsequenten Sparkurs verfolgen, verlangt die Kommission – nach dem Modell der USA – weniger zu
sparen, was natürlich weitere Kredite und noch mehr Abhängigkeit von den Banken zur Folge hat.
(Siehe auch Diskurs 101: "Sagt die
Bibel, dass der Antichrist ein Jude sein wird?")
Wiewohl nun eine Interpretation all dieser obigen Zusammenhänge als den, in der Bibel prophezeiten "Anfang der Wehen" (Kriege, Hungersnöte, Erdbeben) nicht möglich scheint, dürfte dieser weltweite Verlust an Ehrlichkeit, Aufrichtigkeit, Verlässlichkeit und Altruismus durchaus ein Vorzeichen dieser endzeitlichen Entwicklung sein. So hat das auch schon Paulus prophezeit, als er seinem Lieblingsschüler Timotheus Ratschläge fürs Leben gab:
Die Menschen werden selbstsüchtig sein, geldliebend, prahlerisch, hochmütig, mehr das Vergnügen liebend als Gott.
2Tim 3,1 Dies aber wisse, daß in den letzten Tagen schwere Zeiten
eintreten werden; 3,2 denn die Menschen werden selbstsüchtig sein, geldliebend, prahlerisch,
hochmütig, Lästerer, den Eltern ungehorsam, undankbar, gottlos, 3,3 lieblos, unversöhnlich,
Verleumder, unenthaltsam, grausam, das Gute nicht liebend, 3,4 Verräter, unbesonnen, aufgeblasen, mehr
das Vergnügen liebend als Gott, 3,5 die eine Form der Gottseligkeit haben, deren Kraft aber
verleugnen. Und von diesen wende dich weg!
3,6 Denn von diesen sind die, die sich in die Häuser schleichen und lose Frauen verführen – die
mit Sünden beladen sind, von mancherlei Begierden getrieben werden, 3,7 immer lernen und niemals
zur Erkenntnis der Wahrheit kommen können -. 3,8 Auf die Weise aber wie Jannes und Jambres Mose
widerstanden, so widerstehen auch sie der Wahrheit, Menschen, verdorben in der Gesinnung, im
Blick auf den Glauben unbewährt. 3,9 Sie werden aber nicht weiter vorwärtskommen, denn ihr
Unverstand wird allen offenbar werden, wie es auch bei jenen der Fall war. 2Tim 3, 1- 9;
So wie Paulus hier die Menschen "in den letzten Tagen" charakterisiert,
könnte man meinen, dies sei eine Beschreibung der überwiegenden Mehrheit unserer heutigen
Zeitgenossen. Die Liebe der meisten ist erkaltet (Mt
24,12), sogar Richter sind schon bestechlich und so nimmt auch die Gesetzlosigkeit überhand.
Neid und Gier sind weit verbreitet. Man gönnt sich selbst alles, dem Anderen nicht einmal mehr
einen "guten Tag". Anstatt dessen wird einem ein unpersönliches "Hallo"
entgegengebellt. Doch das ist nur ein kleines Zeichen der tatsächlichen Umwälzung in der Gesellschaft.
Die vielen Morde und Selbstmordanschläge in den letzten Jahren werden schon gar nicht mehr
registriert und man könnte meinen, dass nicht nur das Motto "Geiz ist geil", sondern auch
die Aufforderung "Mord ist geil" ausgegeben wurde. Nachdem man bereits Kindern über das
Internet Zugriff zu Pornofilmen gestattet, überlässt man Mädchen ab 14(!) Jahren die
Verantwortung, ob sie das Kind in ihrem Bauch abtreiben, also töten lassen wollen und bezeichnet
sie vorsichtshalber als "junge Frauen". Und auch hier galten die USA als Vorbild.
Auch das Verbot in der EU (2009) von Kreuzen im Klassenzimmer hat man von den USA übernommen.
Während in den USA nach dem Gesetz in jedem Klassenzimmer die Nationalflagge stehen muss und auch
sonst bei jedem nichtigen Anlass auf Gebäuden und Häusern gehisst und selbst im Knopfloch getragen
wird, darf in Schulen kein Kreuz aufgehängt werden und Schüler sollen in der Schule nicht einmal
Kreuze als Anhänger tragen.
(Siehe auch Diskurs 110: "Der latente Christenhass
in den USA.")
Nachdem der Schweizer Migrantenverein "Secondos Plus" die Abschaffung der
Schweizer Kreuz Fahne fordert, weil das Kreuz einen christlichen Hintergrund habe und für ein
multikulturelles Land nicht angemessen sei, sind jetzt auch in der EU Stimmen laut geworden, die
fordern, dass alle EU-Staaten, welche ein Kreuz in ihrer Nationalflagge haben, dieses entfernen. Da
wundert es schon nicht mehr, dass man sich in der EU einst auch geweigert hat, einen Gottesbezug in
die Präambel der Verfassung aufzunehmen.
Die christlichen Prediger und Buchautoren treiben Handel mit dem Wort Gottes und lassen sich für
ihre Tätigkeit bezahlen, obwohl sie für ihre Erkenntnis – wenn sie tatsächlich aus der Bibel und
vom Heiligen Geist ist – nichts bezahlt haben. In den christlichen Volkskirchen werden
"Ehen" von Homosexuellen getraut und auch in den evangelikalen Gemeinden werden
Homosexuelle nicht nur aufgenommen, sondern sogar als Gemeindeleiter eingesetzt. Da ist es dann auch
nicht weiter verwunderlich, wenn gottlose Atheisten als "Prediger" in diese Gemeinden
eingeladen werden.
(Siehe auch Diskurs 99: "Predigtzyklus
Pfarrei Sempach.")
Und so kann man die Fragen der beiden obigen Besucher auch relativ einfach
beantworten. Wir müssen nicht auf ein Zeitfenster in 5 Jahren oder den Blutmond im nächsten
Jahr warten. Es scheint, dass die letzten Tage, wie sie Paulus oben, in 2Tim 3,1-9 beschreibt,
bereits begonnen haben. Was noch nicht begonnen hat, ist der "Anfang der Wehen". Diese
weltweiten Katastrophen der Großen Trübsal und die anschließenden Gerichte Gottes am Tag des
Herrn, in welchen jeweils fast zwei Milliarden Menschen umkommen werden (Off
6,8; Off
9,18), sind dann einfach die Folge davon, dass die Menschen Gott verworfen, alle Schranken
geöffnet und jede Moral untergraben haben.
Die Erde ist entweiht von ihren Bewohnern; denn sie brechen den ewigen Bund.
Jes 24,3 Die Erde wird leer und beraubt sein; denn der HERR hat solches
geredet. 24,4 Das Land verdorrt und verwelkt, der Erdkreis verschmachtet und verwelkt, die Höchsten
des Volks auf Erden verschmachten. 24,5 Die Erde ist entweiht von ihren Bewohnern; denn sie
übertreten das Gesetz und ändern die Gebote und brechen den ewigen Bund. 24,6 Darum frißt der
Fluch die Erde, und büßen müssen es, die darauf wohnen. Darum nehmen die Bewohner der Erde
ab, so dass wenig Leute übrigbleiben. Jes 24, 3- 6;
(Siehe auch Diskurs 55: "9/11: Wie
konnte Gott so etwas zulassen? / Interview mit Anne Graham")
Mit diesen wenigen gläubigen und gottesfürchtigen Leuten die übrig bleiben, wird
Gott dann im Tausendjährigen Friedensreich seines Sohnes einen neuen Anfang auf Erden machen. Sie
sind die Nachkommen der wenigen aufrichtig suchenden und die Wahrheit erkennenden Menschen in
unserer heutigen Zeit.
Der Beginn der Wehen: Die
Trübsal jener Tage – 1. Siegel: Der Mensch der Gesetzlosigkeit / 6. Siegel: Wiederkunft des Herrn zur Entrückung |
|||||||
< 1. Siegel > 1Ptr 1,23 Weißes Pferd: Reiter hat einen Bogen. Er bekam Krone, er zog aus sieg- reich und um zu siegen |
< 2. Siegel > (6,3-4;) Feuerrotes Pferd: Nimmt den Frieden von der Erde ihm ward ein großes Schwert gegeben |
< 3. Siegel > (6,5-6;) Schwarzes Pferd: Waage in der Hand. Weizen und Gerste teuer aber Öl und Wein nicht antasten |
< 4. Siegel > (6,7-8;) Fahles Pferd: Tod, und Hölle folgte. Macht über 1/4 der Erde d. Schwert, Hunger Tod wilde Tiere |
< 5. Siegel > (6,9-11;) Seelen der Märtyrer am Altar: Richte sie. Bekamen weißes Kleid, ruhen kleine Zeit bis Mitknechte getötet |
< 6. Siegel > (6,12-17;) Großes Erdbeben. Sonne finster, Mond Blut, Sterne fallen, Himmel Buchrolle Berge, Inseln bewegt |
6a Sie |
< 7. Siegel > (8,1-6;) Himmel: Stille1/2 Stunde Räucherwerk am Altar 7 Engel mit 7 Posaunen Donner, Stimmen, Blitze |
Der Tag des Herrn: Die zwei Zeugen Gottes
weissagen 1260 Tage mit Sacktuch bekleidet (?) |
|||||||
< 1. Posaune > (8,7;) Hagel, Feuer, Blut 1/3 der Erde verbrannte 1/3 der Bäume verbrannte alles Gras verbrannte |
< 2. Posaune > (8,8-9;) Feuerberg ins Meer 1/3 des Meeres Blut 1/3 des Meereslebens tot 1/3 der Schiffe sank |
< 3. Posaune > (8,10-11;) Fackelstern vom Himmel 1/3 der Flüsse Wermut 1/3 der Brunnen Wermut viele Menschen starben |
< 4. Posaune > (8,12-13;) Sonne, Mond, Sterne ihr 3. Teil verfinstert 1/3 Tag kein Licht 1/3 Nacht desgleichen |
< 5. Posaune 1. Wehe> (9,1-12;) Abgrundstern Rauch, Sonne finster, Heuschrecken schaden Menschen ohne Siegel 5 M |
< 6. Posaune 2. Wehe> (9,13-21;) Engel v. Euphrat Feuer, Rauch, Schwefel 1/3 der Menschen getötet der Rest tat nicht Buße |
6a Pos |
< 7. Posaune 3. Wehe> (11,15-19;) Reiche der Welt Gottes, Gottes Zorn gekommen Zeit zu richten die Toten Donner, Stimmen, Blitze |
Der Tag des Zornes Gottes: Die Herrschaft
des dämonischen Antichrists / Tod der 2 Zeugen / die Nationen zertreten Jerusalem |
<7a Pos> |
||||||
< 1. Schale > (16,1-2;) auf die Erde: ein böses Geschwür an den Tieranbetern mit dem Zeichen des Tieres |
< 2. Schale > (16,3;) ins Meer: Blut wie eines Toten und alle lebendigen Wesen im Meer starben |
< 3. Schale > (16,4-7;) in Flüsse und Brunnen: Wasser ward Blut Prophetenblut vergossen Blut zu trinken gegeben |
< 4. Schale > (16,8-9;) in die Sonne: Menschen versengt Menschen lästern Gott aber taten nicht Buße |
< 5. Schale> (16,10-11;) auf den Thron des Tieres: Reich finster, Menschen haben Schmerzen, lästern Gott aber taten nicht Buße |
< 6. Schale> (16,12;) auf den Strom Euphrat: sein Wasser vertrocknete damit bereitet ist der Weg den Königen vom Osten |
6a Sch |
< 7. Schale> (16,17-21;) in die Luft: Blitze, Stimmen, Donner großes Erdbeben wie nie Inseln, Berge nicht mehr |
============================================================================================================================= |
=== |
<7a Sch> =================== |
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Der wiedergekehrte Antichrist: Tod der zwei Zeugen |
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6a Sie Nach 6. Siegel (7,1-17;) Kein Schaden an Erde, Meer, Bäumen bis 144000 versiegelt sind an ihren Stirnen. Die aus der Trübsal haben weiße Kleider vorm Thron. Das Lamm leitet sie zu lebendigen Wassern. Gott wischt ihre Tränen ab. |
6a Pos Nach 6. Posaune (10,1-11; 11,1-14;) Starker Engel mit Wolke: Mit 7. Posaune ist das Geheimnis Gottes vollendet; es wird keine Wartezeit mehr sein. Johannes isst Büchlein. Die zwei Zeugen werden vom Tier getötet Erdbeben in Jerusalem |
7a Pos Nach 7. Posaune (12,1-18; 13,1-18; 14,1-20; 15,1-8;) Das Weib und der Drache, der Sturz Satans und seiner Engel. Das Tier aus dem Meer überwindet die Heiligen. Antichrist und falscher Prophet: die Herrschaft der beiden Tiere. Das Lamm und seine 144.000 stehen auf dem Berg Zion. Drei Engel: Evangelium, Gericht, Fall Babylon, Tote im Herrn sterben. Beginn des Gerichts: der Menschensohn erntet die Erde. Die Sieger über das Tier sein Bild und seinen Namen singen im Himmel ein Lied. Die 7 Engel mit den 7 Schalen des Zornes Gottes. Niemand kann in den Tempel gehen, bis die 7 Plagen vollendet sind. |
6a Sch Nach 6. Schale (16,13-16;) Satan, Antichrist und falscher Prophet senden Teufelsgeister aus zu den Königen der ganzen Welt um Zeichen zu tun. Satan und Antichrist sammeln die Völker zum Streit am Tag Gottes in Harmagedon |
Hat das Kriegsgeschehen in Syrien prophetische
Hintergründe? / 1. Teil, Diskurs 113
Der Anfang der Wehen.
/ Diskurs 1133
1)
Die Aussage des gegenwärtigen griechischen Finanzministers Dimitris Avramopoulos, der
unlängst der deutschen Regierung ausrichten ließ, dass Deutschland keinen Cent der an Athen
geleisteten Rettungsgelder zurückerhalten wird, zeigt, wie naiv diese Ansicht
des Altkanzlers ist. Avramopoulos sagte, sie
werden die 240 Milliarden als Reparationszahlung für den Zweiten Weltkrieg einbehalten und sogar
noch weitere finanzielle Forderungen stellen.